TS 412 extrem langsam beim kopieren

  • Habe das Netzlaufwerk so verbunden (in Win7 ein Rechtsklick au Computer Netzlaufwerk verbinden.....) Das Netzlaufwerk ist auch nach Neustart mit dem Laufwerksbuchstaben z: vorhanden, aber ATTO findet es nicht.


    PS Die NAS ist nicht verschlüsselt...

  • Ne Ne Ne, ich verwende Win7x64 ultimate und habe keine Probleme mit dem ATTO.


    Allerdings bin ich auf meinem Rechner der einzige Benutzer, die Anmeldung an Windows läuft als Administrator ohne Passwort. Innerhalb von Windows habe ich die Anmeldedaten auf alle Netzwerkgeräte, auch auf meine NASse, in der Windows-"Anmeldeinformationsverwaltung" manuell hinterlegt, bei jedem Zugriff aus dem Explorer auf ein verbundenes Netzlaufwerk erfolgt die Anmeldung an die NAS somit vollautomatisch. Im ATTO wahrscheinlich demnach genauso.
    --> http://windows.microsoft.com/d…tials-for-automatic-logon


    Vielleicht hat es tatsächlich etwas mit Windows-Benutzeraccounts zu tun, in jedem Fall kenne ich das Problem so gar nicht.


    Deine TS-412 und Deine Netzwerkstruktur scheinen mir aber in Ordnung. Wenn Du per Samba-Protokoll Daten mit einem Speed von 45-50 MB/sec vom Win-PC zur NAS übertragen kannst, ist das bereits an der Leistungsgrenze für die Schreibleistung der TS-412, also Spitze.


    Die Fragestellung kann sich daher imho drauf konzentrieren, warum Du im Linux-Netzwerk nicht auf Speed kommst. Dabei kann ich leider nicht weiterhelfen, weil ich keinerlei Linux-Kenntnisse vorzuweisen habe. Wenn das aber etwas mit den verwendeten Übertragungsprotokollen oder Deinen Linux-PCs tun haben sollte, sind wir an der Stelle, die ich heute morgen meinte: Das kann mit einer anderen NAS, egal QNAP oder Syno, wieder genauso kommen.


    GLG GBD

  • Ich bin am Überlegen, ob das "z: Netzwerklaufwerk in ATTO Nicht-Auswählen-Können" schon ein Indiz ist. Bin aber kein Netzwerk Profi, eher ein Zauberlehrling mit gemopsten Zauberstab... :oops:


    Kannst Du das NAS von Linux aus sauber anpingen oder gibt's hier Paketverluste bzw. Verzögerungen?


    Nachtrag: Mit "sauber" meinte ich sowohl über

    Code
    ping Name-des-NAS

    als auch

    Code
    ping IP-des-NAS
  • Leutz,
    ich habe das jetzt mal auf meinen Kisten getestet.


    Ich komme mit meiner TS-119PII per Kopieren mit WinSCP auf meinen PC auch nur auf 6,7 MB/sec. Von meiner 659ProII auf 11-13,5 MB/sec.
    Ein Ordner mit Digitalfotos von 3GB wurde kopiert, der gleiche geht über WinExplorer/Samba mit um/über 80MB/sec zum PC.


    Es ist also offensichtlich eine Übertragungsprotokoll-Geschichte. K.A., ob man daran durch eine andere Verbindungsart, die man auf der NAS dazu einstellen/aktivieren müsste, das beschleunigen kann. Die 412 des TE ist also aus meiner Sicht technisch in Ordnung, dessen Netzwerk auch.


    Jumbo-Frames habe ich auf meinen Geräten nicht aktiviert, das ist es also scheinbar auch nicht.


    GLG GBD

  • Zitat von "GorillaBD"

    Leutz,
    ich habe das jetzt mal auf meinen Kisten getestet.
    ...


    Sehr gut! :thumb:


    Das Einzige, was mir jetzt noch einfällt ist die Aktivierung von NFS, denn dazu hat docloy noch nichts geschrieben. Vielleicht greift seine Linux Kiste über NFS schneller auf's NAS als über Samba zu...

  • Danke für die weiteren Tipps. pings kommen alle an und auch bei der Datenübertragung ist es bei allen möglichkeiten relativ konstant (eben abhängig vom Protokoll). Jumboframes sind deaktiviert. Könnte ein Aktivieren was bringen?


    Der Tipp mit NFS war sehr gut. Damit komme ich auch auf rund 40 mb/sec. Ich muss mir nur jetzt überlegen, wie ich das Backup mache, da nach aktueller Konfiguration per Cronjob die NAS zu einer bestimmten Uhrzeit sich bei jedem eingeschalteten Rechner per ssh einwählt und ein inkrementelles Backup zieht.
    Alternativ müsste ich eben für jeden Rechner rsnapshot einrichten und als Zielordner jeweils eine gemountete NFS-Freigabe wählen.


    Mit NFS hatte ich seither gar keine Erfahrung, da für mich seither ssh i.V.m. scp die Wahl unter linux war.


    @GorillaDB Danke fürs Testen, und 2000wolf Danke für den NFS Tipp. :thumb:

  • Ich habe seit kurzem auch ein TS-412 mit RAID 10 am Gigabit Netz hängen. Geroutet wird das Netz über einen TP-Link TP ER-6020 VPN Router und einen 24 Port TP-Link Gigabit Switch, der alle Netzwerkdosen versorgt. Der NAS ist direkt am Router, die Rechner am Switch. Ein Umstecken des NAS auf den Switch oder des Rechners direkt am Router bring keine Veränderung.


    Wenn ich von MacBook Air zu MacBook Pro Daten schieben bekomme ich über das Netz zwischen 70 und 90 MB/s zusammen. Wenn ich Daten auf/vom NAS kopiere sind zwischen 6-7 MB das höchste der Gefühle. In Verwendung sind ausschließlich Cat6 Kabel/Buchsen/Stecker. Ich kann an der verwendeten Netzwerkhardwaare als auch an den benutzen Rechnern keinen Fehler finden. Alles kooperiert perfekt, bis auf die TS-412, die lahmt und ich finde den Grund nicht. Cat6 Kabel habe ich schon getauscht und auch beide Ethernetports probiert. Das Ergebnis bleibt gleich.


    Hat jemand eine Idee?

  • Hallo,
    Auch wenn du glaubst, dass es im Netzwerk keine Fehler gibt, 100%ig kannst du es nie ausschließen. Deswegen ist es immer besser, erstmal nur NAS und PC zu verbinden, denn so lassen sich Fehler in der Konfiguration leichter finden. Dann kann man das NAS ins Netzwerk "einbauen".
    Und über welches Protokoll greifst du auf das NAS zu?

  • Hi,


    die Laufwerke sind mit AFP gemounted - bietet sich an bei OSX und steht auch in den Empfehlungen. SAMBA wäre auch möglich, habe ich noch nicht probiert, da es Aussagen gibt, die in Verbindung mit OSX davon abraten.
    Wie gesagt, Rechner zu Rechner über Router oder Switch sind problemlos. Beim NAS ist es egal, ob es am Switch oder am Router (LAN port) hängt, ist es leider lahm. Ich habe selbst Router und Switch schon getauscht gehabt (auf Netgear, testweise) - ohne Erfolg.


    Momentan bin ich dabei die Daten vom NAS zu sichern und das ganze System nochmals neu aufzusetzen, außer es ergibt sich noch eine Lösung zwischendrin.

  • Hallo,
    versuche doch einfach mal Samba, möglcherweise geht das besser. Oder wie ist es mit FTP? So kann man sich langsam ans Problem herantasten.
    Und welche Platten hast du überhaupt im NAS eingebaut?

  • Der Thread hier ist randvoll mit Hinweisen und Tips. Hast Du die schon alle durch ?


    Ein anderes Übertragungsprotokoll würde ich in jedem Fall mal probieren.


    Ansonsten die üblichen Standardfragen:
    - welche Platten sind verbaut ?
    - wie voll ist das Plattensysten ?
    - welches Dateisystem ? - Schreibcache bei ext4 aktiviert ?
    - wie gross sind die übertragenen Dateien ?
    - ist die Übertragungsrate von NAS zu PC verglichen mit PC zu NAS gleich gross oder unterschiedlich ?
    - was genau sagt der Prozessmonitor der NAS während der Übertragung ?
    - ist kontrolliert worden, dass die Schnittstellen sich sicher mit 1000Mbit verbunden haben ?
    - Jumbo-Frames im Spiel ?


    Anhaltswerte, was die 412 bringen sollte und was allein das RAID10 an Performance kostet, hier: --> http://www.smallnetbuilder.com…urbo-nas-reviewed?start=1



    GLG GBD

    Einmal editiert, zuletzt von GorillaBD ()

  • 4x ST1000DM003 - 1000GB Seagate 7200U/Min 64MB SATA III 3,5" - also welche aus der Kompatibilitätsliste
    Gefüllt ist das Festplattensystem ca. zu 35%, sollte genug Luft sein
    Beim Lesen ist das System etwas schneller als beim Schreiben
    Bei großen Dateien komme ich bis auf ca. 6MB/s Lesen, Schreiben knapp 5 MB/s
    bei vielen kleinen Dateien geht es teilweise auf 200kB/s runter, was von der Richtung her logisch ist, aber vom Level her zum davon laufen
    Prozessor muss ich mir ansehen, guter Punkt. Der sollte aber ja bei einer einzigen Verbindung nicht schon in die Knie gehen?




    Danke für den Link

  • Nein, es geht darum, welche Dienste auf der NAS mitlaufen, die Prozessorleistung kosten können oder gar mit auf die Platte zugreifen und daher vielleicht die Übertragung bremsen. Auch das Systemereignisprotokoll mal anschauen, ob es da irgendwelche Auffälligkeiten gibt.


    Die Fragenliste oben habe ich noch etwas weitereditiert.


    GLG GBD

  • Auf meinen Maschinen fahre ich ext4 mit Schreibcache, das ist deutlich schneller als ext3, welches keinen Schreibcache erlaubt.


    Würde ich beim eventuellen Neuaufsetzen in jedem Fall empfehlen. Es erklärt aber die diese ganz miserablen Datenraten nicht, insbesondere die Leseraten nicht.


    Also brauchen wir jetzt den Prozessmonitor, ist der unauffällig, dann Versuche mit anderen Übertragungsprotokollen.
    Hilft das auch nicht, müssen wir imho eine oder mehrere Platten anzweifeln, die möglicherweise underperformen und so den ganzen Verbund ausbremsen.


    Nach Deinen bisherigen Angaben ist der Rest soweit unauffällig. Kabel zur NAS kann noch eine Ursache sein, das hast Du aber sicher schon durch ?



    GLG GBD