TS-453D - Kopieren/Bewegen von Dateien dauert ewig lange

    Hallo,


    Hab seit dem Wochenende eine TS-453D mit 2 Festplatten.... An sich ist das Gerät schon mal ne tolle Sache, nur ist mir mittlerweile aufgefallen, dass das Kopieren, bzw. Verschieben von Dateien ewig lange dauert, bzw. nichts passiert im Endergebnis. Wenn schon das Kopieren von 2 einzelnen Foto-Dateien (nicht mal 1 MB groß) ewig dauert, was dann? Die Kopiervorgänge stecken wohl im 'Wird vorbereitet'-Modus fest.


    Ich habe nebenher auf dem NAS aktuell noch Backup-Vorgänge und einen Sync per Resilio-Sync am Laufen, aber selbst dann dürfte ja das Kopieren von 1MB nicht so lange dauern, oder?


    Liebe Grüße

    Wie kopierst du denn? Innerhalb des NAS (Filestation) zwischen internen Platten oder Externen oder auf einen PC über Netzwerk (welches Protokoll)?

    bin über die normale Webseite auf dem NAS angemeldet. Ich wollte einfach nur in dem Fall 2 Dateien von einem Verzeichnis in ein anderes kopieren (beide Verzeichnisse direkt auf dem NAS)


    Achja, sofern ich mich richtig entsinne, hatte ich das kopieren gestern auch mal über den Finder (Mac) getestet, da hat der Vorgang innerhalb weniger Sekunden funktioniert (ob AFP oder SMB weiß ich jetzt grad nicht auswendig - werde es zuhause später nochmal probieren)

    Zitat von Stefan43at

    bin über die normale Webseite auf dem NAS angemeldet

    Das war bei mir T453D-4 mit 3HDD's im RAID5 auch so. In der Weboberfläche, vom einen Verzeichnis des NAS in ein anderes Verzeichnis des NAS.

    Hab dann das NAS als Laufwerk in Windows eingebunden und schwups war alles super schnell fertig.

    Da ich über das Webinterface im Alltag nicht arbeiten werde (außer Einstellungen/Wartung) habe ich das einfach als "geht nicht vernünftig" abgehakt.
    Tägliches Sync läuft Nachts automatisch (das geht aber auf ein fremdes NAS), und Daten kopieren/schieben/lokal ändern mache ich so oder so über eingebundenen Laufwerke.

    Markus_AT Achso ;) Arbeite da bisher eigentlich anders rum :) hab da bisher die Erfahrung gemacht, dass sowas per Web wesentlich schneller geht, als über den Finder/Explorer...


    Trotzdem wurmt mich das halt, weil das ja so oder so nicht normal sein kann, denk ich mir... selbst bei der TS-231K hat das ja wunderbar per Webinterface geklappt...

    Stefan43at Ich hab das Problem auch beim sync von NAS A auf NAS B. RTRR ist langsam (nicht beim kopieren, aber beim Vergleichen von Daten).
    Über den Explorer mit FreeFileSync dauerts Minuten, über das QNAP RTRR Tool mehrere Stunden (test mit einer Datei von wenigen Byte), aber der Abgleich von 500000 Datein. (Da sucher ich gerade, bisher erfolglos, nach einer Lösung).

    Vielleicht ist das Problem ja auf der selben Basis und das T453 braucht ewig zum lesen von Dateieigenschaften?
    Ist aber nur eine sehr sehr leihenhafte Vermutung.

    FreFileSync verwendet eine Datenbank (.ffs Dateien). Der QNAP scannt jede einzelne Datei neu. Dabei guckt er wohl auf dem Volume direkt nach. Das dauert bei vielen kleinen Dateien endlos lange. Lösung gibt es da keine außer den Sync nur für kleine Shares mit wenigen Dateien einzusetzen. Scheint bei Linux basierenden Systemen irgendwie Prinzipbedingt zu sein.


    Wir hatten auch einen Kunden mit einer Filestruktur von annähernd 10Mio Einträgen in 50.000 Unterverzeichnissen. Der Start des Sync hat bis zum ersten kopieren ca 20h gedauert. FreeFilesync hat es in 6h geschafft aber hier muss man sagen, das die Leistung durch Windows SMB stark eingebrochen ist.


    Sieh Dir mal Lösungen wie Duplicati (https://www.duplicati.com/) an ...

    Sync verwende ich ja aktuell nicht. Dass der Sync zwischen verschiedenen NAS lange dauern kann bei vielen kleinen Dateien verstehe ich ;) der erste Backup-Sync zu meiner Synology hat auch ein paar Stunden gedauert.


    Dass es evtl besser wird, wenn meine aktuellen Syncs fertig sind? Oder dem NAS mehr Speicher gönne?

    Normalerweise ist das Kopieren/Verschieben über die FileStation in der Weboberfläche des NAS der richtige Weg.


    Wenn man das über Freigaben oder Netzlaufwerke am PC macht, ist es immer ein Download vom NAS auf den PC und ein Upload zurück.

    Zitat von FRS3263

    Wenn man das über Freigaben oder Netzlaufwerke am PC macht, ist es immer ein Download vom NAS auf den PC und ein Upload zurück.

    Das ist so nicht mehr korrekt, früher war das so. Mittlerweile werden solche Aufträge von Windows an den Server delegiert und der führt die Aktion dann aus, zumindest mit aktuellem Windows 10 und auf dem NAS aktiviertem SMB3 habe ich das schon oft beobachtet. Das klappt sogar über Freigaben hinweg, die auf verschiedene Laufwerksbuchstaben gemapped sind.

    Zitat von FRS3263

    Wenn man das über Freigaben oder Netzlaufwerke am PC macht, ist es immer ein Download vom NAS auf den PC und ein Upload zurück.

    Das kann ich so nicht bestätigen, denn das Kopieren ging deutlich schneller, als meine Verbindung PC zu NAS war.

    Ja, mittlerweile hat das SMB Protokoll gelernt, dem entfernten Server Aktionen mitteilen zu können. Also z.B. das Verschieben von Dateien oder Ordnern. Das geht sogar mit 3 Partnern: Zwei NAS sind mit 10 GE im Netz, und man hat einen Laptop, der mit einer lahmen Einwahlverbindung im Netz hängt. Und dann verschiebt man von diesem eine Datei von NAS1 auf NAS2. Und schwupp - es passiert mit 10 GE Speed, während es sonst Tage dauern würde.

    Danke den Herren für die Aufklärung bezüglich der Fähigkeiten der aktuellen SMB-Protokollversionen.

    hmmm, vorhin waren alle Backup- und Sync-Jobs auf der 453D fertig, und habe sicherheitshalber das System neu gestartet... Und siehe da - das Kopieren/Verschieben scheint wieder zu funktionieren.... Scheinbar wurde das System durch die verschiedenen Jobs ordentlich belastet, wie es scheint... Aber so enorm, dass so simple Mechanismen nicht mehr korrekt von statten gehen?

    Sicherlich auch eine Frage der HDD, die können durch solche Jobs, vor allem wenn mehrere parallel laufen schon gut belastet werden und dann gibt es da noch ein paar Optionen, die sich auf die Auslastung von HDD, RAM und CPU auswirken. Im Fall der Filestation muss das NAS die Rechenoperation ja auch noch selbst übernehmen. Du hast dabei nicht zufällig geschaut wie die Auslastung des Systems aussieht?

    Soweit ich mich erinnere, war der RAM teilweise bis zu 80% belegt. System an sich lief eigentlich soweit ganz ok, aber zb die Multimedia Konsole brauchte teilweise sehr lange zum starten

    Na dann wird das der Grund sein... System ausgelastet. Wurden Daten auf das NAS geschrieben oder nur gelesen? Welche HDD sind verbaut?

    Verbaute Platten: ST4000VN008-2DR166 x 2


    also einmal Backup auf mein BackupNAS per HBS3, und per ResilioSync von meiner externen Platte, die am MacBook hängt, auf die 453D