Neues NAS 19" - diverse Fragen

  • Gemäss cpubenchmark.net ist der AMD noch ein Stück langsamer. Vergleicht man die mit einer schwächeren Desktop-CPU - hier - dürfte klar werden, wieso mit solchen CPUs Virtualisierung keinen Spaß machen wird.

  • Dann sollte QNAP das vielleicht bei den Modellen die eine so schwache CPU haben auch aus der Werbung nehmen.


    Bringt ja nix wenn man mit Sprüchen wie "Hosten Sie containerisierte Anwendungen und virtuelle Maschinen mit verschiedenen Betriebssystemen." wirbt wenn das gar nicht wirklich funktioniert.

  • Bringt ja nix wenn man mit Sprüchen wie "Hosten Sie containerisierte Anwendungen und virtuelle Maschinen mit verschiedenen Betriebssystemen." wirbt wenn das gar nicht wirklich funktioniert.

    An einem immer weißeren Weiß in Waschmittelwerbung kannst auch nichts ändern, obwohl es nicht stimmt.

  • stefanfrei

    In der Werbung seht auch nichts von einem Windows 10 als Desktop-PC Ersatz, oder? Mit dem entsprechend schmalen Linux sollte dies schon möglich sein, auch mit erträglicher Geschwindigkeit. Wenn Du die graphische Oberfläche weg lässt, erst recht. Wenn es denn schon ein Windows 10 sein muss, dann vielleicht ein Windows 10 IoT. Schätze aber, dass Du da als Privatperson nicht an eine Lizenz herankommen wirst.


    Werbung ist so eine Sache: Man muss wissen wie man sie lesen muss. Nach einer Dose Energy-Drink springe ich auch nicht von einer Brücke, wegen den Flügeln und so. :)

  • Ich finde so ganz Unrecht hat er ja nicht. Nur weil alle Anderen in der Werbung übertreiben muss man das ja nicht gutheißen.

    Werbung ist so eine Sache: Man muss wissen wie man sie lesen muss. Nach einer Dose Energy-Drink springe ich auch nicht von einer Brücke, wegen den Flügeln und so. :)

    So ein Werbeversprechen kann aber durchaus teuer werden.


    Das die T(V)S-x73(e) Modelle nicht wirklich für Virtualisierung taugen sieht man schon daran, dass AMD hier keine Möglichkeit bereithält, die GPU durchzuschleifen.

    Dass ist insbesondere bei den TVS-x73 Modellen sehr ärgerlich, da man die verbaute Radeon R7 der APU zwar bezahlt, aber im Endeffekt kaum nutzen kann. VM? Geht nicht! Plex? Geht auch nicht! Was bleibt? Die QNAP eigenen Apps. Finde ich etwas schade. Gut, bei der Plex Geschichte trägt QNAP nur eine Teilschuld, schlecht ist es trotzdem. Schließlich wird Plex auf der Produktseite dick beworben.


    Das TVS-673 unterstützt auch Dual-Channel 4K bis 1080p Hardware-Dekodierung und Echtzeit-Transkodierung, um Videos in universelle Dateiformate für eine reibungslose Wiedergabe auf mehreren Geräten zu konvertieren.

    Das funktioniert definitiv nicht!


    Wenn man die R7 wenigstens in der VM nutzen könnte, wäre das schon mal eine große Hilfe. Ich denke die Hardwarebeschleunigen von z.B. Chrome würde da enorm von profitieren. Die CPU kann das aber nicht ---> sehr schlecht diese dann mit Virtualisierung zu bewerben.


    Natürlich hat der Nutzer auch eine Schuld an dem Dilemma.

    Ich denke die wenigsten arbeiten an ihrem Rechner mit einem Celeron, Pentium oder anderen Low-budget-CPUs, wenn sie etwas mehr machen, als den Browser zu öffnen (und wenn, dann bewundere ich diese Menschen, dass sie dafür die nötige Geduld aufbringen können).

    Wieso sollte so eine CPU in einer NAS (wo meistens ja auch die kleineren und sparsameren Varianten dieser Budget-CPUs verbaut sind) dann auf einmal bessere Leistung erbringen? Und das dann auch noch in einer Virtualisierungsumgebung? Zaubern können die bei QNAP natürlich auch nicht.


    Ich denke hier haben beide Gruppen eine gewisse Schuld an der Sache.

    QNAP mit seinen doch etwas übertriebenen Werbeversprechen auf der einen und die Nutzer selbst durch zu wenig Information auf der anderen Seite.

  • Also ich wollte hier jetzt keine ""Werbung ist gut oder nicht" Diskussion aufmachen ;)


    Auf Windows 10 IoT kann man soweit ich weiss keine normale Desktop-Software laufen lassen, leider.


    Es wird hier auch immer davon ausgegangnen dass man eine Windows 10 VM haben will um damit wie auf einem Desktop PC zu arbeiten.

    Mir geht es um eine Windows 10 VM welche lediglich eine Steuerungssoftware für eine Kühlanlage (30 Regler sind per BUS verbunden) hosten soll. Ohne Monitor, hohe Videoauflösung etc.

    Eine einfache Serveranwendung sowie eine OpenVPN Verbindung für die externe App-Anbindung und gut ist.


    Ich werde das einfach mal ausprobieren und dann sehen wir weiter.

  • Auf Windows 10 IoT kann man soweit ich weiss keine normale Desktop-Software laufen lassen, leider.

    Würde ich jetzt so nicht sagen. Habe ThinClients mit Windows 10 IoT im Einsatz. Allerdings dienen diese nur zur Remote-Verbindung. Hier sind jedoch auch Tools für "normales" Windows 10 installiert. Vermutlich müssten hier auch Desktop-Anwendungen laufen, habe ich jedoch nie ausprobiert, da dies bei diesen ThinClients auf Grund der minimalen Hardware-Ausstattung eher ein Problem sein könnte.

    Mir geht es um eine Windows 10 VM welche lediglich eine Steuerungssoftware für eine Kühlanlage (30 Regler sind per BUS verbunden) hosten soll.

    Dafür müsste sich ein Windows 10 IoT sogar sehr gut eigenen, da Du den ganzen Desktop-Ballast ja gar nicht benötigst. Ich schätze mal, dass die Steuerungssoftware kaum Anforderungen hat. Oder läuft da eine mega Datenbank im Hintergrund?

  • Danke. Werde das mit IoT mal ausprobieren. Laut MS dürften da aber keine normalen Windows Apps laufen - nur speziell für die IoT Plattform entwickelte ;(

  • Laut MS dürften da aber keine normalen Windows Apps laufen - nur speziell für die IoT Plattform entwickelte

    Hmm. Software für Telefonie und VPN-Client lassen sich auf jeden Fall installieren und funktionieren auch. Ob diese spezielle auch für IoT optimiert wurden kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall läuft die selbe Software so auch auf den normalen Windows 10 Rechnern. Kann aber gut sein, dass nicht jede Software lauffähig ist. Es gibt aber auch unterschiedliche Versionen von Windows IoT: Core und Enterprise. Ich habe die Enterprise im Einsatz:

    https://docs.microsoft.com/de-…dows/iot-core/windows-iot

  • Wenn du aber ein Dual Port 10Gbit in das QNAP steckst und und eine in deine Workstation, kannst du diese auch direkt ohne Switch verbinden. Dann sparst du dir das.


    Wenn du dann noch eine Software Switch in dem QNAp erstellst, Ist das qnap über 1 IP erreichbar und benötigt keine zwei (sinnvoll wenn man zb per 10Gbit vom MacBook zugreift und das Laufwerk per IP gemappt ist).


    PS.: ein 16 Port 10Gbit Switch kostet ca 600-700€ von UniFi


    Mit meinem TVS-871 i5 habe ich im Raid10 mit 8bay ca 700-800MB/s erreicht

  • Darf ich Euch nochmals um einen engültigen Rat fragen?


    Ich werde jetzte eine TS-453DU kaufen. Diese würde ich mit 16GB RAM bestücken und der Erweiterungskarte QM2-244A (falls nötig).


    Kann ich auf dieser Erweiterungskarte 2xM2 SSDs installieren auf welcher das QTS und die VM laufen sollen (oder ist das kompletter Quatsch)?

    In die 4 HDD Slots würde ich je 2 HDDs im RAID1 laufen lassen.


    Oder wäre es besser 2 SSDs (für QTS und VM) und 2 HDDs im RAID 1 in den normalen Slots und die M2-SSDs weglassen?


    Soll wie schon gesagt nur eine sehr kleine VM (Win10 als "Server") drauf laufen.


    Herzlichen Dank!

  • Kann ich auf dieser Erweiterungskarte 2xM2 SSDs installieren auf welcher das QTS und die VM laufen sollen (oder ist das kompletter Quatsch)?

    Ist möglich. Die VMs werden auf jeden Fall besser darauf laufen, aber das System (QTS) wird nicht so viel schneller werden, wie man es erwarten würde.

    Oder wäre es besser 2 SSDs (für QTS und VM) und 2 HDDs im RAID 1 in den normalen Slots und die M2-SSDs weglassen?

    Auch wenn die TS-453DU nur PCIe Gen 2 x2 hat - so 850 MB/s - sind die M.2 SDD mit NVMe doch noch etwas schneller als die normalen SSD so um die 550 MB/s. Hängt aber immer auch von den jeweiligen SSD Festplatten ab. Unterm Stich auch eine Kosten und Speicherplatzfrage.

  • aber das System (QTS) wird nicht so viel schneller werden, wie man es erwarten würde.

    Mit dieser Ernüchterung musste ich auch am Ende des Tages leben.

  • Mit den M.2 SDD Festplatten als Start- und Systemvolumen reduziert sich die Startzeit von ca. 4,5 Minuten auf etwas mehr als 3,5 Minuten. Immerhin.

    Das Herunterfahren bleibt sich hingegen mehr oder weniger gleich bei etwas mehr als 1,5 Minuten.


    Mehr dazu hier:

    Testbericht - TS-253D mit QM2-2P10GTA1 Erweiterungskarte Teil 5: M.2 SSD Turbo für den Datenspeicher

    Testbericht - TS-253D mit QM2-2P10GTA1 Erweiterungskarte Teil 6: M.2 SSD … und noch mehr Speed

  • Danke Euch.

    Da die QM2-244A so um die 100 Euro kostet werd ich das Ganze mal mit probieren mit 2 M2.NVMe Samsung 860 Evo 500 GB.

    Da bleiben mir dann die 4 HDD Slots für die Daten übrig. Für 4HDDs im Raid5 oder im Raid10.


    Mal schauen wie das alles klappt.

  • Nachdem nun endlich alles eingetroffen ist und läuft möchte ich einen kurzen Bericht geben was nun alles funktioniert:


    Geworden ist es eine TS-453DU mit 4GB Ram + einen 16GB Riegel von speicher.de --> klappt hervorragend Gesamt nun 20 GB RAM

    Eine QM2-2S-220A Erweiterungskarte mit 2 x Samsung EVO 860 M2.SATA SSDs je 500GB --> hier läuft QTS und die VMs

    4 x Seagate IronWolf NAS HDD ST4000VN008-4TB im Raid5


    Es läuft wirklich alles wie vorgestellt!


    Derzeit 1 Windows 10 Pro VM (2 Kerne, 4 GB RAM) welche per RDP eigentlich normal bedienbar ist. Auch Office kann ohne Probleme benutzt werden.

    Weiters ist auch die Verwendung von USB Sticks für die VM kein Problem --> Ich benötige hier für eine Software einen USB-Dongle, klappt perfekt!


    Bei der Installation hab ich zuerst nur die beiden M2.SSDs eingebaut und erst nach vollständiger Einrichtung die HDDs für das Raid5.


    Diese Konfiguration ist also auch mit WIndows 10 Pro 64bit sehr brauchbar!