Neues NAS 19" - diverse Fragen

  • Hallo allerseits,


    derzeit plane ich mein Netzwerk aufzurüsten. Ein Bereich dessen ist die Umstrukturierung meiner Storages. Derzeit besitze ich ein QNAP TS-253Be mit 2x 1TB M.2-SSD im RAID 1 (System) und 2x 6TB im RAID 0 für alle Daten. Als "Backup" nutze ich ein THECUS N5550 mit fünf Standardplatten (je 3TB) die im RAID 5. Die Platten darin sind bis zu 8 Jahre alt, wenn mich nicht alles täuscht. Dazu gesellt sich eine externe HDD zur Datensicherung bei meinen Eltern.


    Nun habe ich mir gedacht, da ein Serverschrank angeschafft wird, das THECUS, angesichts des fehlenden Supports und Alters, zu ersetzen und zum Haupt-NAS zu machen. Folgende Aufgaben sollen bewältigt werden:

    1. Datengrab mit derzeit 6TB Daten (Office, Multimedia, Backups der Daten meiner Eltern)
    2. hosten und bereitstellen der eigenen Daten (Zugriff von extern)
    3. Plex
    4. eine VM
    5. Komplett-Backups vom PC (daher gerne 10GBit)
    6. ggf. Docker, wenn ich mal in der Lage bin dies einzurichten (zum Beispiel ioBroker)


    Ins Auge habe ich nun das TS-873U-4G mit 10GBit und M.2-Sockel gefasst, welches mit 8*4TB HDD, 2x1TB M.2-SSD und 2*16GB RAM ausgestattet wird.

    • Mit 6 Platten baue ich ein RAID 5 auf, eine davon wird als Spare eingerichtet (effektiv bleiben dann dann 16TB)
    • Die anderen beiden Platten dienen im RAID 1 der Speicherung von Snapshots.
    • 2x1TB M.2-SSD im RAID 1 als System-Partition (dies soll dazu führen, dass die HDDs auch mal die Möglichkeit bekommen runterzufahren wenn nicht darauf zugegriffen wird)
    • Die 32GB RAM sollen mir Frieden verschaffen :beer:


    Nun stellen sich mir ein paar Fragen:

    1. verfolge ich den richtigen Ansatz?
    2. Wie setze ich das TS-253Be sinnvoll ein
    3. Wie sinnvoll ist der Prozessor (AMD R-Serie RX-421ND)?
    4. gibt es sinnvollere (und kostengünstigere) Ansätze?

    Bei Intel stören mich die maximalen 8GB RAM und bei Annapurna die fehlenden M.2-Sockel (und die Power)? Ich lasse mich gerne eines besseren belehren und möglicherweise ergeben sich ja neue Ansätze.


    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!


    Sebastian :beer:

  • Mit 6 Platten baue ich ein RAID 5 auf, eine davon wird als Spare eingerichtet (effektiv bleiben dann dann 16TB)

    Spare würde ich nicht einrichten. Wenn ein Platte zu lange nicht gebraucht wird kann dies zu einem Standschaden führen. Ich würde in so einem Fall RAID6 vorschlagen, dann können 2 Festplatten gleichzeitig ausfallen.

    Die anderen beiden Platten dienen im RAID 1 der Speicherung von Snapshots.

    Ich würde aus allen 8 Festplatten ein RAID6 machen. Mit Speicherpool und entsprechenden Volumes kann der Speicher wie benötigt verteilt werden. Die Volumes können auch im Nachhinein verändert werden, sprich der ganze Speicher muss nicht schon im Vorherein verteilt werden. So ist maximale Flexibilität gewährleistet und es können später auch zusätzliche Volumes hinzugefügt werden, je nach Verwendungsbedarf.

    2x1TB M.2-SSD im RAID 1 als System-Partition (dies soll dazu führen, dass die HDDs auch mal die Möglichkeit bekommen runterzufahren wenn nicht darauf zugegriffen wird)

    Meiner Erfahrung nach funktioniert dies nicht. Wird eine Festplatte benötigt und ein Zugriff erfolgt, werden alle Festplatten aus dem Standby geholt, unabhängig von Typ, RAID oder Speicherpool, getrennt oder nicht.

    verfolge ich den richtigen Ansatz?

    Habe selbst ein TS-873U im Einsatz - in meinem Fall ein TS-873U-RP, also redundante Stromversorgung. Feines Teil aber eben nicht ganz günstig. Hängt also sehr stark vom zur Verfügung stehenden Budget ab.

    Wie sinnvoll ist der Prozessor (AMD R-Serie RX-421ND)?

    Das hängt von den VMs ab, die Du möglicherweise irgendwann einsetzten willst. Aber bei VMs kann man meist nie genug von allem haben. Aber da Du nicht nennst was hier geplant ist, ist es schwierig abzuschätzen.


    Die meisten würden sich wohl mit einem kleineren Modell begnügen mit dem was Du hier so vor hast. Vermutlich weil einfach das Geld für so ein Teil nicht vorhanden ist. Aber auch weil Dein Vorhaben durchaus mit einem kleiner Modell möglich sein sollte, wenn vielleicht auch nicht ganz so komfortabel.

    Ins Auge habe ich nun das TS-873U-4G mit 10GBit

    Haben Deine PCs den einen 10 GbE? Und der Switch, muss auch 10 GbE können. 10 GbE, gerade Switch, ist immer noch recht teuer.

    Gerade bei 10 GbE macht es durchaus Sinn alle Festplatten zu einem RAID zusammenzuhängen. Je mehr Festplatten desto schneller. Ich schätze, mit 8 Festplatten und einem RAID könntest Du knapp 10 GbE erreichen.

    Bei Intel stören mich die maximalen 8GB RAM

    Die können meist mehr als QNAP oder Intel angeben. Da musst Du hier im Forum gezielt nachfragen. Oft kann man auch bei Speichernachrüster nachsehen war wirklich geht. Aber Vorsicht: Beim selbst Nachrüsten von Speicher übernimmt QNAP für selbigen keinen Support bei Problemen, egal ob max. Speicher nach Angabe oder mehr.

    und bei Annapurna die fehlenden M.2-Sockel (und die Power)?

    Annapurna bzw. ARM-CPUs überhaupt können keine Virtualisierung.

  • Komplett-Backups vom PC (daher gerne 10GBit)

    Ein Backup läuft idR. unbemerkt im Hintergrund, und dann ist die Geschwindigkeit egal.


    Für den schnellen Zugriff auf eigene Daten lohnen sich 10GbE aber. (Geht auch per Einsteckkarte, z. B. gebrauchte von HP für 35,-, falls das Wunsch-NAS keinen 10GbE-Port hat.)

    Mit 6 Platten baue ich ein RAID 5 auf, eine davon wird als Spare eingerichtet

    Ein Spare halte ich im Privatbereich für überflüssig. Falls mal eine Platte ausfällt, hält ein Raid 5 bei den privat anlaufenden Zugriffen sicher noch zwei Tage mit fehlender Platte durch, und der lokale Elektronikmarkt hat sicher geeignete Platten vorrätig.

    2x1TB M.2-SSD im RAID 1 als System-Partition

    Die Systempartition ist immer ein Raid 1 über alle Platten. Dafür lohnen sich SSDs nicht.

    Wenn schon SSDs, dann sollte man dort die oft benutzten eigenen Daten drauf speichern.

    Die 32GB RAM sollen mir Frieden verschaffen

    Ist mMn. überflüssig. 8GB sollten reichen.

    Wie sinnvoll ist der Prozessor (AMD R-Serie RX-421ND)?

    MMn. der Schwachpunkt an den Überlegungen. Der könnte der Flaschenhals sein. Das ist ein relativ langsamer Mobilprozessor. Ich weiß nicht, ob die VM damit Spaß macht. Kommt natürlich drauf an, was du mit der VM vor hast.

  • 4TB HD, 100-120€

    10TB 225-250€

    14TB 300-320€


    Dann lieber ein paar große, vor allem was den Energieverbrauch angeht wenn die wegen der VMs dauerhaft laufen.


    Kannst du die Be als BU NAS auch extern aufstellen und per VPN hin sichern?

  • Die Systempartition ist immer ein Raid 1 über alle Platten. Dafür lohnen sich SSDs nicht.

    Jein. QTS ja, Apps nein. Das erste Volume wird standardmäßig zum Systemvolume, auf welches dann Apps installiert werden. Ohne selbiges können keine Apps installiert werden, auch keine System Apps wie Qsync oder Mulitmedia Console. Aber ja, nur für das System lohnen sich SSDs eher nicht, aber für VMs umso mehr.

    Ist mMn. überflüssig. 8GB sollten reichen.

    Hängt vom Betriebssystem, Verwendung und Anzahl der VMs ab. 2-3 VMs darunter Windows 10 mit 8 GB Arbeitsspeicher? Na dann viel Vergnügen.

    MMn. der Schwachpunkt an den Überlegungen. Der könnte der Flaschenhals sein. Das ist ein relativ langsamer Mobilprozessor. Ich weiß nicht, ob die VM damit Spaß macht. Kommt natürlich drauf an, was du mit der VM vor hast.

    Und doch gehört er zu den etwas stärkeren CPUs die QNAP verbaut. QNAP verbaut grundsätzlich eher schwache CPUs. Wird normalerweise auch nicht mehr benötigt. Aber ja, hängt davon ab was virtualisiert wird.

  • Wobei die 8GB Angabe von Intel stammt und die wollen halt lieber dicke i CPUs verkaufen.

    Die Architektur ist aber hier die gleiche und es liefen in der Be schon 16-32BG Problemlos.


    Wenn es mehr werden soll sls ein wenig spielen, würde ich einen kleinen mini PC (Inel NUC usw.) mit einem ESXi einsetzen, mehr Power läuft auch sauber mit Snapshots und Co.

    Kostet dann halt gleich viel, kann aber mehr.


    Kannst hier oft genug nachlesen das mit der QVS die eine oder andere VM Bruchlandung gab, die es bei einem richtigem ESXi nie gegeben hätte.

  • Mavalok2  Crazyhorse  Anthracite


    erst einmal vielen Dank für eure Meinungen :)


    Ich würde aus allen 8 Festplatten ein RAID6 machen. Mit Speicherpool und entsprechenden Volumes kann der Speicher wie benötigt verteilt werden. Die Volumes können auch im Nachhinein verändert werden, sprich der ganze Speicher muss nicht schon im Vorherein verteilt werden. So ist maximale Flexibilität gewährleistet und es können später auch zusätzliche Volumes hinzugefügt werden, je nach Verwendungsbedarf.

    RAID6 ist auch eine Idee, die ich dann womöglich bevorzuge. Zum Thema Speicherpools, Volumes etc. muss ich mich nochmal etwas belesen. Da ich da noch nicht ganz durchgestiegen bin, läuft auf meinem Be ein statisches Volume, möchte jedoch in Zukunft Snapshots nutzen.


    Meiner Erfahrung nach funktioniert dies nicht. Wird eine Festplatte benötigt und ein Zugriff erfolgt, werden alle Festplatten aus dem Standby geholt, unabhängig von Typ, RAID oder Speicherpool, getrennt oder nicht.

    Hieße das nicht, dass das die HDDs eigentlich nie "zur Ruhe" kommen? Schließlich findet ja irgendwie immer ein Zugriff statt, oder täusche ich mich da?


    Das hängt von den VMs ab, die Du möglicherweise irgendwann einsetzten willst. Aber bei VMs kann man meist nie genug von allem haben. Aber da Du nicht nennst was hier geplant ist, ist es schwierig abzuschätzen.

    Als VM läuft derzeit eigentlich nur Win 8.1 um primär von der Arbeit darauf zuzugreifen. Einen anderen Anwendungsfall habe ich gerade nicht, sei denn ich würde es mal irgendwann schaffen ioBroker nicht als Docker sondern als VM anzulegen und meinen jetzigen RasPi 4 zu ersetzen.


    Die meisten würden sich wohl mit einem kleineren Modell begnügen mit dem was Du hier so vor hast. Vermutlich weil einfach das Geld für so ein Teil nicht vorhanden ist. Aber auch weil Dein Vorhaben durchaus mit einem kleiner Modell möglich sein sollte, wenn vielleicht auch nicht ganz so komfortabel.

    Daher habe ich meine Gedanken mit euch geteilt. Da ich meinem Geld nicht böse bin und nicht das Teuerste benötige, bin ich für jede andere Idee offen :) Zum Beispiel kann ich mir vorstellen, dass ich mir ein TS-832PXU zulege und meine VM auf dem Be laufen lasse, ebenso meinen Plex-Server. Damit hätte ich sogar den Vorteil, sollte ich ihn mal haben wollen, Hardware-Transcoding zu nutzen.


    Hängt also sehr stark vom zur Verfügung stehenden Budget ab.

    Über das Budget bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, jedoch habe ich mir bei Geizhals mehre Wunschlisten zusammengestellt und bin ins Grübeln gekommen als die 3.000€ (mit Zubehör, neues Switch etc.) geknackt wurden. An diesem Punkt habe ich angefangen alles zu überdenken. Am Ende mache ich es dennoch ein bisschen davon abhängig was sinnvoll ist und ob ich dabei ein gutes Gefühl habe. Folgend mal meine derzeitigen Gedanken (Kommentare stehen dabei):


    Werbung entfernt, siehe Forenregeln!4-Bay-Konfig (low budget)
    Werbung entfernt, siehe Forenregeln!4-Bay-Konfig (zu teuer im Gegensatz zur 8-Bay-Konfig)

    Werbung entfernt, siehe Forenregeln!8-Bay-Konfig (low Budget)

    Werbung entfernt, siehe Forenregeln!8-Bay-Konfig


    Haben Deine PCs den einen 10 GbE? Und der Switch, muss auch 10 GbE können. 10 GbE, gerade Switch, ist immer noch recht teuer.

    Nope, noch nicht. Wird nachgerüstet oder mit dem nächsten PC Einzug erhalten. Grundsätzlich denke ich aber über 10GbE nochmal nach, denn mein PC wird für die nächsten Jahre vermutlich das einzige Endgerät sein welches für die Leistung interessant wäre.


    Die können meist mehr als QNAP oder Intel angeben. Da musst Du hier im Forum gezielt nachfragen. Oft kann man auch bei Speichernachrüster nachsehen war wirklich geht. Aber Vorsicht: Beim selbst Nachrüsten von Speicher übernimmt QNAP für selbigen keinen Support bei Problemen, egal ob max. Speicher nach Angabe oder mehr.

    Davon hatte ich gelesen und werde dem nochmal nachgehen :)


    Annapurna bzw. ARM-CPUs überhaupt können keine Virtualisierung

    Jap, korrekt :)


    Wenn schon SSDs, dann sollte man dort die oft benutzten eigenen Daten drauf speichern.

    Über SSD-Cache hatte ich auch schon nachgedacht bzw. die entsprechenden Daten manuell auf einer SSD zu parken. Bei SSD-Cache weiß ich allerdings nie was dorthin ausgelagert wird und auf das manuelle Verschieben habe ich keine Lust. Daher denke ich, dass ein performantes RAID5 / RAID6 mich auch schon einiges nach vorne bringt (wenn man nur das reine Bereitstellen das Daten betrachtet). Mein THECUS N5550 hat mit seinen 5 Platten wesentlich mehr Power als mein 253Be welches 6 Jahre jünger ist.

    Ist mMn. überflüssig. 8GB sollten reichen.

    Sehe ich im jetzigen Szenario etwas anders. Grundlegend sind 3GB in Benutzung zzgl. der VM - da bleibt nicht mehr viel Luft für was anderes. Klar, 16GB sollten dann reichen, aber RAM ist wie Hubraum: durch nichts zu ersetzen.

    Dann lieber ein paar große, vor allem was den Energieverbrauch angeht

    Das kommt auf die HDDs an. Bei meinen bevorzugten Platten (Seagate IronWolf verbraucht die 8TB-Platte 7,2W im Leerlauf - die 6TB-Platte hingegen 5,3W im Betrieb (lt. Geizhals). Am Ende bleibt das ein Rechenexempel.

    Kannst du die Be als BU NAS auch extern aufstellen und per VPN hin sichern?

    Ggf. bei meinen Eltern. Allerdings hängt das Moped dort dann permanent am Strom und ist immer online. Je nachdem für welches System ich mich entscheide und das Be als erste Sicherung herhält, wird weiterhin eine externe HDD bei meinen Eltern liegen.

    Wenn es mehr werden soll sls ein wenig spielen, würde ich einen kleinen mini PC (Inel NUC usw.) mit einem ESXi einsetzen, mehr Power läuft auch sauber mit Snapshots und Co.

    Kostet dann halt gleich viel, kann aber mehr.

    Auch wenn das Thema, ohne Erfahrung damit zu haben, vermutlich nicht zum Tragen komme weil ich Basteleien in Zukunft nicht mehr soviel Zeit widmen kann, werde ich es mir mal ansehen :)

  • Dann schaue noch mal genauer auf die Angaben, ich bin von Exos ausgegangen, weil günstiger zu haben als die Wölfe und gleich mit 5 Jahren Garantie und deutlich höherer MTBF.

    Da ab 10TB Helium gefüllt wird, sind hier die Verluste geringer und damit ist hier der Peak ganz schnell zum Vorteil bei den großen gereicht. Vor allem, wenn du 2-3 HDs statt 8 einsetzt spart das richtig Strom und Geld.


    Raid 5 halt ich für privat völlig ausreichend, wenn das HD Massensterben einsetzt, ist eh das Backup dran.

    Kosten nutzen für Raid 6 sehe ich privat einfach nicht, hier hat kaum jemand so wichtige Dienst am laufen, dass ein Ausfall gleich in einem finanziellem Schaden mündet und für die Betriebssicherheit damit essentiell notwendig.

    Viel viel viel wichtiger ist hier eine gute Backup Strategie, die auch Einbruch, Hausbrand, Überflutung usw. abfängt und damit möglichst wenig bis keine Daten verloren gehen.

    Das ist viel viel mehr wert als eine weitere Parität im Verbund!


    Leider wird genau das leider immer vernachlässigt.


    Lieber ein wenig Geld in VPN Hardware und ein extern aufgestelltes Backup NAS stecken.

    Bei meinen Eltern steht ein ARM Teil, das merkst nicht vom Strom her.

    Da VPN eh durch den geringen Upload limitiert ist, sind hier günstige HDs mit SMR drin, reicht fürs Archiv völlig aus, kosten sind Überschaubar und nutzen ist wenn man es mal braucht sehr hoch.


    Dann lädst deine Eltern halt 1 mal zum Steak Grillen ein um die Stromkosten aus zu gleichen.

    Da ich bei denen jedoch auf den ganzen IT Kram machen und deren Daten auf das NAS vor Ort und dann hier rüber usw. gesichert werden, haben beide was davon.


    Der Größte Vorteil einer solchen Strategie ist jedoch die automatische Ausführung der Jobs und damit hast du immer ein Backup.

    Wenn du mal vergisst die HD zu hohlen oder wieder weg zu bringen und dann passiert was, ist es halt doof gelaufen.


    Noch ein Vorteil des separaten ESXi, wenn der mal nicht mehr genug CPU Power oder RAM hat, kaufst du einen neueren, hängst den mit rein und schiebst die VMs rüber.

    So bist du völlig flexibel und vor allem wenn den Üei QTS Updates unabhängig.

  • Hey!

    ich bin von Exos ausgegangen

    Da ist der Stromverbrauch niedriger, richtig. Allerdings erst ab den 10TB-Platten die eigentlich schon drüber sind für mein Vorhaben (besitze etwas mehr als 6TB Daten). Drei Platten, die dann im RAID5 laufen, schlagen schon mit 900€ zu Buche. Dem stehen 660€ gegenüber wenn ich auf 4*6TB gehe wovon ich dann 18TB nutzen kann abzgl. den Snapshots. Lass es dann am Ende 14TB sein die effektiv vorhanden sind und Stand heute mehr als ausreichend sind.

    Raid 5 halt ich für privat völlig ausreichend, wenn das HD Massensterben einsetzt, ist eh das Backup dran.

    Kosten nutzen für Raid 6 sehe ich privat einfach nicht, hier hat kaum jemand so wichtige Dienst am laufen, dass ein Ausfall gleich in einem finanziellem Schaden mündet und für die Betriebssicherheit damit essentiell notwendig.

    Viel viel viel wichtiger ist hier eine gute Backup Strategie, die auch Einbruch, Hausbrand, Überflutung usw. abfängt und damit möglichst wenig bis keine Daten verloren gehen.

    Das ist viel viel mehr wert als eine weitere Parität im Verbund!

    Grundlegend richtig. Eine gute Backupstrategie ist das halbe Leben (wer sichert ist feige :D )

    Da VPN eh durch den geringen Upload limitiert ist

    Hängt das nicht (auch) von der eingesetzten Firewall ab? Mein derzeitiger Favorit, ohne größere Recherche, ist das ZyXEL VPN Firewall VPN50 - dort gehen im Upload 150MBps durch (das nächst kleinere hat ausreichend 100MBps, aber nur zwei gleichzeitige IPSec-Verbindungen).

  • Hieße das nicht, dass das die HDDs eigentlich nie "zur Ruhe" kommen? Schließlich findet ja irgendwie immer ein Zugriff statt, oder täusche ich mich da?

    Ja, so ungefähr. Habe bei meinen NAS dauerläufern Q'Center mit Q'Center Agent im Einsatz. Da gehen die Festplatten sowieso nicht mehr schlafen.

  • 14TB Exos finde ich für 300€, dann hast du mit 3 HDs im Raid 5 28TB, das ist ein wenig viel, dann fangen halt mit zwei im Raid 1 an.


    Weiterer Vorteil, du kannst vom Raid 1 aus ganz leicht erweitern und die 14TB HDs wird es noch eine weile geben, die 6TB werden in kürze von SSDs gefressen.

    ZyXEL VPN Firewall VPN50

    Finde ich für über 400€, da kannst auch eine Netgate SG-3100 für kaufen, das macht dann aber auch nur ca. 300Mbit mehr im IPSec und du hast keine Grenze was Tunnelendpunkte angeht.

    Edit: Und du spart bei einer Sense auch die Jährlichen Kosten für den Service.

    Sowie mega gutes Forum, inkl. jeder menge User die über Jahre mit dem Produkt arbeiten und jedes Detail kenne.

    Super Doku beim Hersteller zum nachlesen.

    Keinen Plan wie das bei Zyxel so aussieht, wenn du da mal bei einer Einrichtung Probleme hast, vermutlich ist dann ein Dienstleiter gefragt, wenn du das selber nicht mehr gebastelt bekommst. Also schaue ruhige mal im Netgate Forum ein wenig rum.


    Habe hier 4 * 10TB drin, bauche ich aktuell auch noch nicht, aber das ist für Cams gleich mit geplant.

    Man ist halt hin und wieder mal ein wenig doof wenn man was kauft, aber so kann ich halt ein paar Backups usw. mehr ablegen.

    Problem ist dann aber die Backup Kapazität, aber irgendwas ist ja eh immer.

  • 14TB Exos finde ich für 300€, dann hast du mit 3 HDs im Raid 5 28TB, das ist ein wenig viel, dann fangen halt mit zwei im Raid 1 an.


    Weiterer Vorteil, du kannst vom Raid 1 aus ganz leicht erweitern und die 14TB HDs wird es noch eine weile geben, die 6TB werden in kürze von SSDs gefressen.

    Den Gedanke fasse ich mal auf und denke darüber nach. :)


    Finde ich für über 400€, da kannst auch eine Netgate SG-3100 für kaufen

    Ist happig, stimmt ;) Wie gesagt, das ist ein Produkt welches ich auf die Schnelle gefunden habe, jedoch Recherchen noch ausstehen.

    Habe hier 4 * 10TB drin, bauche ich aktuell auch noch nicht, aber das ist für Cams gleich mit geplant.

    Gutes Stichwort. Kameras werde ich im Haus auch noch einplanen.

  • 14TB Exos finde ich für 300€, dann hast du mit 3 HDs im Raid 5 28TB, das ist ein wenig viel, dann fangen halt mit zwei im Raid 1 an.

    Mit RAID1 ist dann aber nix mit 10GbE. Da erreichst Du dann so 200MB/s. Mit 8 Festplatten im RAID könnte 10GbE knapp erreicht werden.

    Tja man kann nicht alles haben.

  • Jo, aber wenn du später mal 4 14er reinsteckst, dann schaufen die jeweils 250MB/s, dann gehts auch ab.


    10G später ist halt Geduldig. Aktuell sind gescheite Multigig Switche noch viel zu teuer.

  • Nur schon eine brauchbare 10 GbE Netzwerkkarte für Workstations kostet noch mehr als so mancher PC. Kleine 10 GbE Switches mit ein paar einzelnen Anschlüssen kann man ja zahlen, aber in der Firma brauche ich die 48er Variante, und da reicht einer leider auch nicht. Das kostet dann ein oder zwei Euro mehr. :(  Crazyhorse Du kennst Dich da besser aus: Was kostet so ein brauchbarer 48er 10 GbE Switch von Cisco oder auch Aruba etc.?

    Traurig, dass im Privatbereich der 10 GbE-Ausbau scheinbar schon weiter ist als in den Firmen. OK, der "normale" QNAP-Haushalt braucht auch mehr Speicherplatz als Firmen mit 100 Mitarbeitern und mehr. Verrückte Welt.

  • Schnalle dich an: C9200L-48PXG-4X


    Dann hast noch keinen Service drauf, damit du die Kiste Updaten und bei Defekt ersetzt bekommst.


    Also Auto oder Switch?

  • Derzeit plagt mich noch eine andere Frage, möchte dazu aber keinen eigenen Thread aufmachen.


    Wie würdet ihr mit den Snapshots umgehen? Beim 8er-Bay auf ein separates RAID1 mit 2*xTB? Wieviel Platz sollte ich für Snapshots kalkulieren, wenn ich täglich / wöchentlich / monatlich / vierteljährlich und halbjährlich sichern möchte? Dazu: wie sichere ich die Snapshots?


    Leider fehlt mir dazu jeglicher Bezug, nur habe ich festgestellt, dass es ohne ziemlich doof werden kann.


    Vielen Dank :)

  • Beim 8er-Bay auf ein separates RAID1 mit 2*xTB?

    Soweit ich weiß liegen Snapshots lokal immer in dem Speicherpool, in dem auch die Volumes liegen... und diese sollten ja auf ein RAID.

    Snapshots lokal in einem anderen Speicherpool lagern zu können wäre mir neu, aber ich hab auch nur einen Pool.

    Wieviel Platz sollte ich für Snapshots kalkulieren, wenn ich täglich / wöchentlich / monatlich / vierteljährlich und halbjährlich sichern möchte?

    Kommt immer auf die Änderungen drauf an... bei mir beträgt die Größe an Snapshots von 1,25TB Daten aktuell 87GB bei 17 gelagerten täglichen Snapshots (auf die Gesamtgröße betrachtet). Vor ein paar Tagen waren es noch 150GB Snapshots, da zuvor größere Änderungen stattgefunden haben.

    Zu viele Snapshots würde ich lokal auch nicht speichern, da es auf die Performance geht.

    Dazu: wie sichere ich die Snapshots?

    Man kann Snapshots per Replika in das Vault eines anderen NAS sichern und bei Bedarf wiederherstellen. Das wäre auch die einzige Form einer Datensicherung mit Snapshots, der lokale Spaß dient allenfalls für die gemütliche Versionierung von Dateien unter Windows oder falls wirklich mal Volumes verschlüsselt werden. Auf die Snapshots im Vault verlasse ich mich persönlich aber auch nicht, für mich stellt es nur eine weitere Backup Instanz dar, und auch nur deshalb, weil ich ein entsprechendes Gerät rumstehen habe, ansonsten würde ich es nicht verwenden...

    Im Vault wird aber deutlich mehr Platz benötigt, wie viel genau ist abghängig davon ob es Thin oder Thick Volumes sind.