Seid gegrüßt, Ihr Storage-Freaks da draußen.
Ich möchte meine avisierte
NAS - Storage- und Backup-Strategie
vorstellen.
Die täglichen Daten, Downloads und oft benötigte Daten und Dateien werden auf dem Haupt-Desktop-PC (4 unabhängige Storages 2 x SSD und 2 X HDD) vorgehalten, sowie für das mobile Arbeiten und im Urlaub ein Läppi mit genügend großer SSD (1TB) und im Bedarfsfall separaten zusätzlichen Speichern (USB-Sticks und SDXC-Cards)
(Anmerkung: es gibt mehrere User mit eigenen Datenendgeräten)
Nas- und Backup-Konfiguration:
-------------
Normales NAS:
Qnap NAS TVS-1282-i3-8G mit 8 * Seagate Ironwolf PRO 12 TB
Der günstige Prozessor und der geringe Speicher deswegen, weil zum Anfang noch keine Virtualisierungen oder ähnlich belastende/komplizierte Vorgänge eingerichtet werden. Später kann man immer noch aufrüsten und das kostet insgesamt weniger als direkt ein größerer Prozessor sowie mehr Speicher.
Für normale Storageaufgaben wäre ein größerer Prozessor zur Zeit auch nicht ausgelastet. Später kann das NAS ebenfalls mit einem stärkeren Netzteil ausgestattet werden.
konfiguriert als:
RAID5 mit 5 HDDs und 1 Hotspare = 48 TB nutzbarem Storage -> fünf HDDs weil ein Raid5 mathematisch gesehen mit mindestens 5 Storageelementen den günstigsten Entrylevel-Datendurchsatz hat. Die nächste mathematisch günstigste Lösung wäre mit 9 Storageelementen, was ich für übertrieben halte.
Ein RAID6 halte ich für übertrieben, zumal ich eine weiterführende Backupstrategie fahre -> siehe Backup-NAS weiter hinten im Text.
Randbemerkung: (Raid5 mathematisch gesehen mit mindestens 5 Storageelementen den günstigsten Entrylevel-Datendurchsatz) -> siehe -> theoretische Betrachtungen über RAIDs.
1 HDD: für gelöschte Dateien und Vorgänge, so muß man sich extrem selten Gedanken über verloren gegangene Daten machen.
1 HDD: für Videoaufgaben. Das Objekt ist mit Videocams ausgerüstet, die mehrere ständige konstante Videoströme auf diese HDD wegschreiben. Die Videocams werden über einen separaten Switch an einem separaten Netzwerk-Port am NAS angeschlossen. So wird das andere (Daten-)Netzwerk nicht belastet.
Auf die Videos kann ich dann im Bedarfsfall vom anderen Netzwerk aus zugreifen. Genug Video-Lizenzen sind vorhanden.
Dieses NAS wird nicht über eine USV betrieben, aber über eine separate Stromversorgung mit eigenem FI und eigener Sicherung versorgt. Der Standort ist sicherheitstechnisch abgesichert.
-------------
Backup-NAS:
Qnap-NAS TS-469L mit vollem Speicherausbau und mit 4 * WD-RED 4 TB
konfiguriert als:
RAID5 mit 4 HDDs = 10,6 TB nutzbarem Storage (RAID5 mit 4 einzelnen Speicherelementen ist mathematisch-strategisch nicht optimal (fünf separate HDDs wären korrekt), aber als Backuplösung ausreichend konfiguriert und sicher).
Dieses NAS wird etwa einmal in sechs Wochen von einem anderen Brandabschnitt /Ort geholt und es werden vom oben beschriebenen NAS die wichtigsten Dateien kopiert. Dieses NAS ist nur aktiv am Daten-Netzwerk, wenn auf dieses kopiert wird. Was vom Haupt-NAS dann noch nicht gesichert ist, wird auf separaten HDDs von Zeit zu Zeit gesichert (ca. 3 mal / Jahr).
Mehr halte ich für übertrieben, habe ja kein Rechenzentrum. Eine Online-Verbindung außer Haus (Cloud oder ähnliches) sehe ich nicht als sinnvoll an und es geht bei mir nix in die Cloud. Nach dem Kopieren geht das NAS am nächsten Tag wieder zum anderen gesicherten Lagerort.
Dieses NAS wird nicht über eine USV betrieben, aber im Kopierfall über eine separate Stromversorgung mit eigenem FI und eigener Sicherung versorgt (nicht der Stromkreis des Haupt-NASes).
-------------
Und nun die Kardinalsfrage:
Was würdet Ihr anders machen bzw. empfehlen?
(eine USV kommt nicht in Frage)
(Schwachpunkt der obigen Strategie: das Backup ist händisch einzuleiten und man muß sich immer aufraffen, das Backup-NAS herebeizuschaffen. Das ist mir bewußt)
Gruß
TVR