Storage- und Backup - Strategie

  • Seid gegrüßt, Ihr Storage-Freaks da draußen.:qnap:


    Ich möchte meine avisierte


    NAS - Storage- und Backup-Strategie


    vorstellen.


    Die täglichen Daten, Downloads und oft benötigte Daten und Dateien werden auf dem Haupt-Desktop-PC (4 unabhängige Storages 2 x SSD und 2 X HDD) vorgehalten, sowie für das mobile Arbeiten und im Urlaub ein Läppi mit genügend großer SSD (1TB) und im Bedarfsfall separaten zusätzlichen Speichern (USB-Sticks und SDXC-Cards)

    (Anmerkung: es gibt mehrere User mit eigenen Datenendgeräten)


    Nas- und Backup-Konfiguration:



    -------------



    Normales NAS:

    Qnap NAS TVS-1282-i3-8G mit 8 * Seagate Ironwolf PRO 12 TB

    Der günstige Prozessor und der geringe Speicher deswegen, weil zum Anfang noch keine Virtualisierungen oder ähnlich belastende/komplizierte Vorgänge eingerichtet werden. Später kann man immer noch aufrüsten und das kostet insgesamt weniger als direkt ein größerer Prozessor sowie mehr Speicher.

    Für normale Storageaufgaben wäre ein größerer Prozessor zur Zeit auch nicht ausgelastet. Später kann das NAS ebenfalls mit einem stärkeren Netzteil ausgestattet werden.


    konfiguriert als:

    RAID5 mit 5 HDDs und 1 Hotspare = 48 TB nutzbarem Storage -> fünf HDDs weil ein Raid5 mathematisch gesehen mit mindestens 5 Storageelementen den günstigsten Entrylevel-Datendurchsatz hat. Die nächste mathematisch günstigste Lösung wäre mit 9 Storageelementen, was ich für übertrieben halte.

    Ein RAID6 halte ich für übertrieben, zumal ich eine weiterführende Backupstrategie fahre -> siehe Backup-NAS weiter hinten im Text.


    Randbemerkung: (Raid5 mathematisch gesehen mit mindestens 5 Storageelementen den günstigsten Entrylevel-Datendurchsatz) -> siehe -> theoretische Betrachtungen über RAIDs.


    1 HDD: für gelöschte Dateien und Vorgänge, so muß man sich extrem selten Gedanken über verloren gegangene Daten machen.


    1 HDD: für Videoaufgaben. Das Objekt ist mit Videocams ausgerüstet, die mehrere ständige konstante Videoströme auf diese HDD wegschreiben. Die Videocams werden über einen separaten Switch an einem separaten Netzwerk-Port am NAS angeschlossen. So wird das andere (Daten-)Netzwerk nicht belastet.

    Auf die Videos kann ich dann im Bedarfsfall vom anderen Netzwerk aus zugreifen. Genug Video-Lizenzen sind vorhanden.


    Dieses NAS wird nicht über eine USV betrieben, aber über eine separate Stromversorgung mit eigenem FI und eigener Sicherung versorgt. Der Standort ist sicherheitstechnisch abgesichert.:saint:



    -------------



    Backup-NAS:

    Qnap-NAS TS-469L mit vollem Speicherausbau und mit 4 * WD-RED 4 TB


    konfiguriert als:

    RAID5 mit 4 HDDs = 10,6 TB nutzbarem Storage (RAID5 mit 4 einzelnen Speicherelementen ist mathematisch-strategisch nicht optimal (fünf separate HDDs wären korrekt), aber als Backuplösung ausreichend konfiguriert und sicher).


    Dieses NAS wird etwa einmal in sechs Wochen von einem anderen Brandabschnitt /Ort geholt und es werden vom oben beschriebenen NAS die wichtigsten Dateien kopiert. Dieses NAS ist nur aktiv am Daten-Netzwerk, wenn auf dieses kopiert wird. Was vom Haupt-NAS dann noch nicht gesichert ist, wird auf separaten HDDs von Zeit zu Zeit gesichert (ca. 3 mal / Jahr).

    Mehr halte ich für übertrieben, habe ja kein Rechenzentrum. Eine Online-Verbindung außer Haus (Cloud oder ähnliches) sehe ich nicht als sinnvoll an und es geht bei mir nix in die Cloud. Nach dem Kopieren geht das NAS am nächsten Tag wieder zum anderen gesicherten Lagerort.


    Dieses NAS wird nicht über eine USV betrieben, aber im Kopierfall über eine separate Stromversorgung mit eigenem FI und eigener Sicherung versorgt (nicht der Stromkreis des Haupt-NASes).:saint:



    -------------



    Und nun die Kardinalsfrage:


    Was würdet Ihr anders machen bzw. empfehlen?

    (eine USV kommt nicht in Frage):ziped:

    (Schwachpunkt der obigen Strategie: das Backup ist händisch einzuleiten und man muß sich immer aufraffen, das Backup-NAS herebeizuschaffen. Das ist mir bewußt):!:



    Gruß :beer::beer::beer:


    TVR:qclub:

  • Der Schwachpunkt ist aber das du keine USV hast. Wie schnell so geht habe ich seber erlebt als die Aquariumbeleuchtung sich mit einem Knall verabschiedet hat und ich im dunkeln war. Und mein NAS mit fehlerhaftem Dateisystem wieder hochgefahren ist.


    Laut Datenblatt verbraucht das größte NAS (mit dem i7) 66,73W. Sind wir großzügig und runden auf 100W auf.

    Da würde z.B die Eaton 3S700 21 Minuten halten. Also genug Zeit das das NAS selber runterfährt, und du deine Daten behälts.


    Deinen Daten sollte diese kleine Investition wert sein.

  • Jagnix:

    Aber genau das kann mir nicht passieren!!!

    Ich habe das NAS (sowie einige andere Geräte im Haus) mit eigenen Stromkreisen versorgt! Eigener FI, eigene Sicherung, an diesen Stromkreisen hängt jeweils immer nur ein Energie-Umsetzer (manche behaupten, das seien Verbraucher).

    Es kann also nur ein Stromausfall passieren, wenn die Hauptanschlußsicherung ausfällt (200 A, noch nie ausgefallen) oder der Hauptschalter des Objektes ausgeschaltet wird (noch nie passiert) oder die Netzfilter ausfallen (ich habe hier in der Haushauptanschluß-Leitung HF-Filter eingebaut, die Oberwellen ausfiltern und mein Hausnetz sauber halten, noch nie ausgefallen, da nur passive Bauteile) ) oder der Energieversorger schlapp macht (in 12 Jahren genau einmal passiert).

    Und genau dafür lohnt sich keine USV. -> Ja, ich bin Energie-Sicherheitsfreak, aber mit Hang zum Realismus.:!:


    Deine Energieumsatzrechnung geht nicht auf. Das NAS selbst benötigt ca. 80W, jede Festpladde 10W => 80W, das sind schon - rund gerechnet - 150W.:!:


    Und man darf nicht vergessen, daß eine USV auch ausfallen kann:!:Ergo, keine USV:!:

  • Deine Energieumsatzrechnung geht nicht auf. Das NAS selbst benötigt ca. 80W, jede Festpladde 10W => 80W, das sind schon - rund gerechnet - 150W. :!:


    Laut Datenblatt ca. 67 W und 8 Watt pro Platte. Ok habe die Platten vergessen.

    Würde trotzdem reichen um das NAS sauber runter zufahren.


    oder der Energieversorger schlapp macht (in 12 Jahren genau einmal passiert).


    Das mag zwar sein, aber meine Daten wäre es mir Wert. 80€ als zus. Schutz sind auch nicht die Welt.

  • Probleme die ich sehe:

    - Verschwenderischer Aufbau, d.h. verschwenderischer Speicher.

    - Nicht konsistente Redundanz

    - Kein aktuelles Backup.

    - Kein vollständiges Backup.


    Ob USV oder nicht, im privaten Umfeld, ist eine Glaubensfrage, da die USV auch ein Ausfallsrisiko selbst mitbringt. In deinem Fall ist es aber, denke ich, ein Problem, da du kein aktuelles Backup hast. Ich selbst habe auch keine USV, bei uns ist in drei Jahren schon drei mal der Strom ausgefallen, die NAS und die Daten haben es überlebt. Wenn die Daten hinüber wären, ist es kein Problem für micht, da ich von allen Daten ein tägliches externes Backup habe und die Arbeitsdaten mit mehreren PCs live synchronisiert sind.



    Verschwenderischer Aufbau, nicht konsistente Redundanz:

    Du hast 8*12TB. Davon ein RAID5 mit 5 Platten + 1 Hot Spare + 1 Kamera + 1 gelöschte Daten.

    Wofür die Hot Spare?

    Dir ist es egal wenn die Kamera Festplatte mit allen Aufzeichnungen hinüber geht?

    Du hast Festplatten von 96TB, davon nutzbar 72TB, davon nicht redundant 16TB.

    Wenn du ein RAID6 machen würdest, hättest du fast das selbe wie RAID5 + HotSpare, nur sinnvoller meines Erachtens nach. Hättest auch 72TB, nur, dass alles redundant ist. Mir erschließt sich nicht deine Hot Spare, Kamera und gelöschte Daten Festplatte.


    Kein vollständiges Backup:

    Du hast 48TB an Nutzdaten. Aber nur 10TB Backup. D.h. du hast eine Sicherung von nur 1/4 deiner Daten. Dir ist schon klar, dass ein RAID kein Backup ist und dass im Falle eines Stromausfalls, Firmwareupdates, elektrischer Fehler dein komplettes NAS samt Daten hinüber gehen kann. D.h. du kannst auf deine 34TB restlichen Daten verzichten?

    Zwar schreibst du von Backup auf externen Datenträgern, manuell, was aber auch sehr umständlich ist, da du alles händisch machen musst.


    Kein aktuelles Backup:

    Warum machst du das alles manuell und verbindest dein Backup NAS nicht mit dem Netzwerk und lässt das Backup automatisch durchlaufen. Wenn du verrückt bist kannst du ja dafür auch ein eigenes VLAN aufspannen (sofern deine Switche das unterstützen), sodass es eine Direktverbindung zwischen beiden NAS nur ist.

    Ein Backup einmal alle 6 Wochen bedeutet für mich a) dir sind deine Daten nicht wichtig oder b) du veränderst fast gar keine Daten auf der NAS.

    Falls b), dann frage ich mich, warum du so eine dafür übertrieben große NAS gekauft hast :P


    Nochmal verschwenderischer Aufbau:

    Wofür die gelöschte Daten Platte?

    Wenn dein Backup inkrementell ist, hast du einen Verlauf deiner gelöschter Daten. Wenn du ein tägliches inkrementelles automatisches Backup erstellst, erschließt sich mir diese Platte nicht.

    Unabhängig davon könntest du auch die Snapshot Funktion der NAS verwenden oder den Papierkorb. Alles Dinge, die ich denke, einfacher sind als deine manuelle Lösung.

  • Auch mein Senf dazu:

    Beim Verzicht auf die USV bin ich bei dir. Die Dinger halte ich für überschätzt, sie verursachen Betriebskosten, Wartungsaufwand und sind eine zusätzliche Fehlerquelle. In einer Location, wo wöchentlich ein Stromausfall auftritt, mag das anders sein. Bisher hat keiner der seltenen Stromausfälle in meinem Umfeld ein größeres Problem verursacht, als die Meldung, dass das Dateisystem inkonsistent ist und überprüft werden muss. Wäre das Raid im NAS dermaßen störanfällig, dass wegen eines Stromausfalls regelmäßig Daten vernichtet würden, würde ich darauf verzichten. Mit SSD-Cache und ähnlichen Mechanismen schaut es wieder anders aus.

    Für den worst case hat man noch aktuelle(!) Backups, bei mir sind es nie weniger als zwei auf verschiedenen Medien, i.d.R. drei.


    Beim Backup halte ich Strategien, die manuell umgesetzt werden müssen, für grundsätzlich untauglich. Heute und in den nächsten Monaten wird das Backup noch brav gemacht, aber im Schadensfall kommt man dann drauf, dass es doch schon wieder vier Monate her ist, dass zum letzten mal erfolgreich gesichert wurde. Mist aber auch... Das erlebe ich alle paar Wochen bei Kunden.

    Also das Backup-NAS ins LAN und die Daten automatisch replizieren lassen. Zusätzlich noch zwei USB-Platten im Wechsel, auf die die wirklich wichtigen Daten täglich gesichert werden. Das Tauschen der USB-Platten muss dann zwar auch händisch erfolgen, das halte ich hier aber für ein kalkulierbares Risiko.


    Das Backup regelmäßig überprüfen! Zumindest einmal den Katastrophenfall simulieren, das Wiederherstellungsprocedere dokumentieren, so dass es notfalls auch jemand anderes durchführen kann. Privat Zuhause ist der letzte Schritt vernachlässigbar, wenn eh kein anderer da ist, der die Daten vermisst oder das Desaster Recovery durchführen kann.


    Deine Raid-Strategie ist eine ganz andere Baustelle, die mit Backup bzw. Datensicherung nichts zu tun hat.

  • Hallo,

    das ist ja mal OK, daß sich hier erfahrene Leute sich Gedanken machen und sich zu Strategien äußern.

    Man selbst kommt auch nicht auf alle Kniffe, Optimierungen usw.


    Danke dafür.


    Ja, mir ist klar, daß ein RAID kein Backup ist. Daher ja auch die externe Sicherung auf ein NAS, welches ebenfalls als RAID konfiguriert ist.

    Und, richtig erkannt, die Datenfluktuation ist bei einem (großen) Teil nicht groß, das ist eher statisch und daher die externe händische Sicherung mittels einzelner Harddisks.


    Auf die Idee, auf das zweite NAS händisch zu sichern bin ich durch folgende Überlegung bzw. vorhandene Situationen/Sachzwänge gekommen:


    Ich möchte die Daten absichern gegen Brand, Diebstahl, usw. und bin daher auf die Idee gekommen, dieses NAS-Backup ausser Haus zu lagern.

    Und mein Internet ist nicht das schnellste (im Upload schon gar nicht). Eine gesicherte WLAN-Verbindung zu einem Nachbarn, der mein NAS quasi hosten könnte, scheidet aus.

    Ein Freund von mir hat sich einen (feuerhemmenden Safe) beschafft, den er in einem anderen "Brandabschnitt" seines Hauses platziert hat, hat dort ein kleines Loch geflext um die Kabel für das NAS durchzuführen, hat das Ganze dann wieder einigermaßen zugebastelt und gut ist.

    Das kann ich bei mir auf Grund baulicher Gegebenheiten nicht machen.


    Das mit der USV:

    So ähnlich wie eren denke ich da auch, zumal wenn ein RAID so empfindlich wäre, würde ich ein RAID nicht nutzen.


    Über die Konfiguration des RAIDs im großen NAS werde ich noch einmal nachdenken, ob ich die Hotspare-HDD und die Mülleimer-HDD nicht doch in das RAID mit einbinde, und dann ein RAID-6 konfiguriere.

    Wobei ich dann aber glaube, daß die Performance im I/O nicht so hoch ist. Denn auch genau deswegen habe ich vorgehabt, ein RAID-5 mit genau fünf HDDs einzusetzen.

    Jetzt habe ich keine Lust, beide Versionen zu testen.


    Zu der HDD mit den Überwachungs-Video-Daten:

    Ja, es ist mir nicht wichtig, daß diese Daten lange gespeichert werden.

    Diese sollen nur im kritischen Falle einer unerlaubten Handlung um mein Domizil herum auf eigenem Gelände Erkenntnisse erbringen - (ja, an den Datenschutz der Personen, die am Objekt auf öffentlichen Grund sich bewegen, ist gedacht!)

    Und so oft würde diese HDD eben auch nicht ausfallen. Es wäre echt unwahrscheinlich, daß diese HDD genau dann ausfällt, wenn dort Videodaten drauf aufgezeichnet sind, die eben unerlaubte Handlungen darstellen, und diese Platte dann ausfällt.

    Z.B. ein Einbruch wird recht schnell bemerkt, und dann kann man sich diese Daten dann auch ansehen.

    Hier ist die Frage eben nur, ob diese HDD dann so groß sein muß.

    Aber die Strategie ist die, daß man im Falle, wenn eine vom RAID ausfällt, diese Video-HDD dann hernehmen und in das RAID einstellen kann. Dann brauche ich jetzt keine mir hinzulegen. Und diese HDD hat dann in etwa die gleiche Laufzeit wie die vom jetzigen RAID-Verbund.

    Und ob man jetzt eine Platte für 200 Euro kauft, oder eine für 450 Euro, das spielt bei dem Gesamtprojekt keine Rolle mehr. Der Betrieb des NAS und die Anschaffung und der Betrieb der Videocams kostet ja auch was.

    Außerdem soll das RAID, wenn keine Datenanforderung/Speicherung stattfindet, irgendwann die HDDs runterfahren. Die Video-HDD soll aber weiterlaufen, da die Videoströme dauernd anfallen. Daher hier die Treennung.


    Auf weitere Vorschläge/Kritiken bin ich gespannt. Ich lasse mich durch gute, logische Argumente gerne belehren bzw. meine Gedanken lenken.


    Grüße


    TVR

  • ...Aber die Strategie ist die, daß man im Falle, wenn eine vom RAID ausfällt, diese Video-HDD dann hernehmen und in das RAID einstellen kann. Dann brauche ich jetzt keine mir hinzulegen. Und diese HDD hat dann in etwa die gleiche Laufzeit wie die vom jetzigen RAID-Verbund.

    Das funktioniert nur wenn Du die HDD nach dem Entfernen an einem PC "platt" machst, d.h. alle Partitionen löscht.

    Ansonsten erkennt das NAS das es sich um eine bereits in einem NAS befindliche Einzeldisk handelt und macht damit nichts weiter um das Raid wiederherzustellen.

    Man kann natürlich auch über die NAS Bordmittel das Einzellaufwerk aus der Konfiguration nehmen und die HDD als Spare deklarieren, dann sollte der Rebuild auch anstarten.

    Die Daten sind in jedem Fall weg.


    Zum Thema (Software) Raid und Stromausfall: Ich hatte bereits mehrfach den Fall das es plötzlich einen Kurzschluss gab (defekt gewordener Trafo einer Halogen Lampe bzw. einmal ein durchgebrannter Wasserkocher X/ -> Auslösung des FI Schalters), in jedem Fall waren die Filesysteme der NASen als korrupt gemeldet worden.

    Daraufhin habe ich auf meinem Test-NAS diesen Fall auch 2 oder 3 x nachgespielt, mit und ohne I/O (schaltbare Steckdose ausgeschaltet), Ergebnis: Filesystem immer korrupt.

    Das war mir dann doch eine kleine USV Wert, aber jeder darf mit seinen Daten so umgehen wie er es für richtig hält...:P


    Gruss

  • FSC830 Dass das Filesystem korrupt gemeldet wird, liegt daran, dass das Filesystem nicht entladen wurde. Das ist aber nur ein Flag das gesetzt ist und reine Routine bei Linux. Das bedeutet noch lange nicht, dass da wirklich etwas korrupt ist. Das bekommt man erst durch den fchk heraus. Hier wäre es nun interessant ob wirkklich Blöck korrupt waren und sogar nicht wiederherstellbar. Davor ist es einfach eine Sicherheitsmaßnahme von Linux.


    tvrat

    a) Welche Internetanbindung hast du?

    b) Welche Menge an Daten modifizierst du am Tag? D.h. wieviel GB muss am Tag neu gesichert werden?

    c) Wieviele Leute und auf was für Daten greifen die darauf zu, dass dir diese hohe I/O Performance so wichtig ist? Nutzt du 10GbE oder gar 40GbE?

    d) schalten sich deine RAID HDDs bisher überhaupt ab?


    Warum die Fragen:

    Wenn du VDSL50 hättest und 10 GB am Tag neu gesichert werden müssten (was ich für viel empfinde), wäre das in 2-3 Stunden in der Nacht fertig.

    Falls dir I/O so wichtig ist und die NAS auch so ausgelastet ist, würde ein SSD Cache vermutlich mehr bringen.



    Auch auf meiner NAS lagern viele Daten (für dich wenig, ca. 7TB) die sich nicht verändern (Spielfilme). Diese sichere ich auch manuell alle paar Monate auf eine 8TB WD NAS. Deine statischen Daten (26TB) passen nicht auf eine einzige Festplatte, ich frage mich nur, wie du den Überblick behälst, welche Daten auf welcher Festplatte sind. Das schreckte mich von einer Lösung, bestehend aus mehreren kleinen vorhanden Festplatten zur Sicherung der statischen Daten ab.

    Ebenso müsstest du immer mal wieder die Festplatten checken, ob noch alles in Ordnung ist, bei den alten Daten. https://www.heise.de/ix/heft/E….html?view=&artikelseite= Etwas das ich bisher auch nicht mache.

  • Moin @ All,

    ich war im Kurzurlaub, daher jetzt erst meld.


    Leute, eins vorweg:


    Bitte, bitte lest euch erst einmal den gesamten Schrätt (=Thread) durch bevor Ihr antwortet. Immer!

    In diesem Forum geht es zu wie in allen Foren, die Leute antworten und reagieren nicht auf das, was man hat verlauten lassen!

    Das geht mir auf den Senkel.

    Beispiel:

    Ich habe geschrieben, daß ich aus folgendem Grund auf eine USV verzichten kann:

    Das NAS ist an einem eigenen Stromkreis angeschlossen, eigener Sicherungsverteiler, eigene Sicherung, eigener FI, eigene Steckdose - da ist kein anderes Gerät dran. Deshalb kann kein Kurzschluß oder was anderes die Energieversorgung des NAS stören.

    Es sei denn, der Versorger fällt aus, die Überlandleitung fällt aus, die ganz große Haussicherung geht kaputt. Das war hier noch nie der Fall, daher auch in Zukunft eher unwahrscheinlich und rechtfertigt keinen Einsatz einer USV bei dieser Betrachtungsweise, und das schrieb ich oben.

    Dann kommen noch Fatalitäten wie Erdbeben, Hurrikan, Überflutung, Brand, Kriegsschaden, Diebstahl, Vandalismus oder Eigendefekt des NAS in Betracht, was eher extrem unwahrscheinlich ist oder auch dann keine USV hilft.

    Es kann kein Problem eines Defektes eines anderen Gerätes wie Halogenlampe oder sowas geben! Nada! Nix! Null! Niente! Never Ever!


    Also Leut's, erst lesen, dann denken, dann schreiben!


    Weiter im Text:

    Ich habe mich entschieden, aus dem RAID5 mit 5 Festplatten und einem Hotspare und einer Datenmüllplatte

    ein RAID6 mit insgesamt 7 Platten ohne Hotspare und ohne Papierkorb-Backup zu machen.


    Mein Internet ist bescheiden und lässt sich ohne Klimmzüge nicht ändern: ↓ 12,5 Mbit/s ↑ 1,1 Mbit/s

    Also kein Online-Datenaustausch!

    Das eine HDD, die mal in einem NAS war und in einen RAID-Verbund übernommen werden soll, eine Kennung enthält und diese erst für die Übernahme in ein RAID vorbereitet (gelöscht, partitioniert oder komplett clean - usw) werden muß, ist mir bekannt und klar. Das ist aktives Wissen.

    Den Artikel aus ix kannte ich, sowie dessen Problematik.

    Ich habe lange Zeit in einer Branche gearbeitet, in der fehlererkennende/fehlerkorrigierende Codes, Reed-Solomon-Code und seine verschachtelte/interleaved Variante, Hamming-Distanz usw. Handwerkszeug ist.

    Ich schreibe/modifiziere etwa null - 1TB / Tag. Seltener mehr.

    Ich bin beinahe der Einzige, der an dem System arbeitet, manchmal, eher selten, bis zu 3 Personen. Allerdings beschäftige ich schon mal hin und wieder mehrere PCs/Datenendgeräte parallel.

    Ich nutze kein10GbE oder gar 40GbE.

    Ja, ich möchte daß das RAID HDDs in den Standby-Modus versetzt, wenn keine Aktivitäten zu verzeichnen sind. Die Video-HDD soll immer laufen (eventuell aber erst, wenn Deltas (Bewegungen) im Video erkannt werden / mehrere Cams).

    Das NAS hat nach dem Einsetzen von 8 HDDs noch zwei Slots für SSDs und noch zwei Plätze für SSD-Module (M2). Das kommt zum Tragen, wenn ich virtuelle Vorgänge auf das NAS bringe.

    Wohlgemerkt, ich habe noch keinen Datenbestand von 26 TB, aber die Daten entstehen in der nächsten Zeit. Ich habe keine Lust, dann neu zu planen, das wird jetzt berücksichtigt.

    Die Hauptdaten werden auf das zweite NAS gebackupped, was dann noch nicht gebackupped worden ist, sind in der Regel statische Daten, die kommen dann von Zeit zu Zeit auf einzelne (größere) Datenträger. Da bleibt die Übersicht bestehen.

    Bleibt da noch die Unsicherheit mit der Problematik aus dem ix-Artikel. Ich benutze aber keine SMR-Platten. Da bin ich etwas sicherer unterwegs.


    Noch etwas:

    Es ist nicht gesagt, daß das Filesystem korrupt ist, wenn der Strom weg ist.

    Selbst der Hinweis (das Flag), daß es korrupt ist, heißt noch lange nicht, daß die Daten nicht recoverable sind.


    Ich habe soweit fertig.


    Gruß


    TVR

    Einmal editiert, zuletzt von christian () aus folgendem Grund: !!!! entfernt.

  • Hi TVR,


    das hier würde ich so nicht unterschreiben wollen:

    Das NAS ist an einem eigenen Stromkreis angeschlossen, eigener Sicherungsverteiler, eigene Sicherung, eigener FI, eigene Steckdose - da ist kein anderes Gerät dran. Deshalb kann kein Kurzschluß oder was anderes die Energieversorgung des NAS stören.


    Und du beantwortest dir hier, warum man eine USV benötigt könnte:

    Es sei denn, der Versorger fällt aus, die Überlandleitung fällt aus, die ganz große Haussicherung geht kaputt.

    Und nur weil:

    Das war hier noch nie der Fall, daher auch in Zukunft eher unwahrscheinlich und rechtfertigt keinen Einsatz einer USV bei dieser Betrachtungsweise, und das schrieb ich oben.

    bedeutet es nicht das es morgen nicht doch passiert.


    Wohlgemerkt, ich habe noch keinen Datenbestand von 26 TB, aber die Daten entstehen in der nächsten Zeit.

    Gib den Leuten nicht die Schuld, dass sie nach bessten Wissen und Gewissen dir Ratschläge/Denkansätze/Infos geben wie sie es machen würden. Schlussendlich musst du entscheiden was du umsetzt oder auch nicht. Es liegt in deiner Verantwortung und nicht in der Verantwortung der Anderen.



    Und nun die Kardinalsfrage:


    Was würdet Ihr anders machen bzw. empfehlen?

    Wenn du diese Frage stellst, wirst du wohl oder übel damit rechnen müssen, dass du, ich nenne sie mal, Hinweise bekommst trotz deiner Aussage:

    (eine USV kommt nicht in Frage) :ziped:

    die auf eine USV hinauslaufen. Weil das würden Sie genau machen.



    Also Leut's, erst lesen, dann denken, dann schreiben!!!!

    Das gebe ich gerne zurück, fass dir an die eigene Nase! Wenn du alles so gut kennst und weist was du machst siehe

    (Schwachpunkt der obigen Strategie: das Backup ist händisch einzuleiten und man muß sich immer aufraffen, das Backup-NAS herebeizuschaffen. Das ist mir bewußt) :!:

    Stellt sich mir die Frage warum du hier das Thema und deine Frage zum Besten gibst?


    Guten Morgen,


    Friis

  • Also Leut's, erst lesen, dann denken, dann schreiben!!!!

    Dreist.


    In diesem Forum geht es zu wie in allen Foren, die Leute antworten und reagieren nicht auf das, was man hat verlauten lassen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Das geht mir auf den Senkel.


    Dann frage gefälligst nicht wo andere eine Schwachstelle sehen. Auch wenn du vorher schreibst, das es für dich nicht in Frage kommt.

  • FSC830 & Jagnix bitte seit so lieb und nutzt doch den Moderations Button, wenn ihr einen Regelverstoß erkennt. Danke


    tvrat nun außer eine USV würde ich nichts empfehlen können. Da du dir aber sicher bist, dass die keine Stromausfall "erleiden" wirst. Kann man dir wenig hilfreiches empfehlen. Aus meiner Sicht ist deine Argumentation lückenhaft, siehe u.a. die der Beitrag 12 von Friis


    tvrat Generell sehe ich das so wie du:

    Bitte, bitte lest euch erst einmal den gesamten Schrätt (=Thread) durch bevor Ihr antwortet. Immer!

    Das immer nur Themenbezogen bzw auf die Frage vom TE Ersteller geantwortet werden sollte. Grundsätzlich kann hier aber jeder seine Meinung äußern, sofern diese im Kontext mit dem Thema steht.


    lg

    Christian

  • Kann man das Thema USV nicht nach einem einmaligen Hinweis beerdigen?

    Der TE will keine USV und fertig.

    Das sollte doch machbar sein, ohne ständig seine eigene Meinung projezieren zu wollen.

    2 Getrennte Stromkreise decken ja auch schon kleiner Störfälle ab.


    Unabhängig davon würde ich aber das Backupsystem auch mit nennenswerten Speicher aufrüsten.

    Du hast 48TB an Nutzdaten. Aber nur 10TB Backup. D.h. du hast eine Sicherung von nur 1/4 deiner Daten.

  • Kommando zurück!


    Ich switche um.


    Ich habe mir jetzt ein TS-1277-1600-8G bestellt und bekommen (welches aber zurück geht, da beschädigt).


    1600-8G deshalb, weil ich keine Firma bin und keine gigantischen virtuellen Maschinen drauf laufen werden.

    Ein bisschen Hausautomation, Überwachung, und so'n Zeugs. Kein Mailserver, keine Ausgabe über eingebaute Grafikkarte.


    Das wird wie folgt konfiguriert:


    Slot 1 bis 7: (bestückt mit 7 X IronWolf pro 12 TB) -> RAID Level 6

    Slot 8 : (bestückt mit 1 X IronWolf pro 12 TB) -> normales einfaches Volume

    beide M.2-Slots: (jeweils bestückt mit SAMSUNG 500GB SSD 860EVO M.2), eine für Cache-Aufgaben, eine für die Systemkonfig und Virtualisation


    RAID Level 6: kein Hotspare, keine Papierkorbharddisk, nur ein Thick Volume

    Einfaches Volume: nur Videodaten der Surveillance Station (4 HD VideoCams)


    Fertig.


    Aber ich habe zwei Fragen:

    1.

    Die Audioalarmsprache gibt es nur in Englisch und Chinesisch.

    Es wäre nett, wenn man diese Routine sich in Deutsch basteln könnte.

    Sind das nur Audiofiles, die entsprechend umkonfiguriert werden müssen? Wenn ja, wo liegen die und wie erreiche ich die (Name, Format des Audios usw.)? Oder sind diese Audioausgaben irgendwo in der Firmware eingelagert?


    2.

    Wie kann ich das Filesystem dieses NAS per Windows erreichen, editieren usw.?

    Ich meine nicht die Freigaben, diese Aufgabe ist einfach und klappt hervorragend, sondern das Filesystem des QNAP-Betriebssystems itself.

    Ich habe LINUX-Receiver mit VCR-Funktion und eingebauten Harddisks, dort kann ich das Filesystem manipulieren, aber wie geht das bei QNAP?


    Güßle


    TVR

  • Genau wie bei den Linux Receivern, per Putty auf das NAS.


    Gruss

  • 1600-8G deshalb, weil ich keine Firma bin und keine gigantischen virtuellen Maschinen drauf laufen werden.

    Ein bisschen Hausautomation, Überwachung, und so'n Zeugs. Kein Mailserver, keine Ausgabe über eingebaute Grafikkarte.

    das ergibt für mich keinen Sinn, da deine gekaufte NAS eine Hochleistungs NAS ist, was man auch am Preis von fast 2.500€ sieht.


    Kommt natürlich auch darauf an was für VM du darauf laufen lässt, aber so von deiner Beschreibung hätte es auch jede Intel Atom/Celeron NAS getan, bei einem Bruchteil des Anschaffungspreises und bei einem Bruchteil der laufenden Stromkosten. Vielleicht wärst du auch besser bedient mit einer Rack Lösung in einen Serverschrank.


    Ich verstehe jetzt auch nicht so recht was die an deiner alten NAS nicht gepasst hat.

  • FSC830:

    Ja, stimmt, logo.

    Ich vergaß zu erwähnen, daß ich gerne über den TotalCommander, also über Fileebene auf das System des NAS zugreifen möchte.


    UpSpin:

    Mein altes NAS: Das kann nur 4 Festplatten, und das nur bis 8TB verwalten. Ausserdem wollte ich mindestens eine RAID5 Lösung haben.

    Das wären beim TS-469L dann eine Nettokapazität von ca. 24TB, das ist zu wenig. Ausserdem ist das alte NAS quasi das Backup des neuen NAS (die wichtigsten Daten vom neuen NAS). Also mußte ein anderes NAS her.

    Über die Festplatten müssen wir nicht diskutieren, über den Typ des neuen NAS kann man.

    Mir gefällt das Konzept von QNAP, ich habe mich dran gewöhnt, und wer weiß, was ich sonst noch vorhabe, da habe ich, zumindest für die nächsten 2 bis 3 Jahre, etwas Luft nach oben für Erweiterungen usw.

    Es gilt auch zu bedenken, daß über das NAS auch eine Video-Überwachung läuft.

    Ausserdem mag ich HIGH-End Technik. Und so teuer war das NAS auch nicht.

    Und ein bisschen mehr Leistung beruhigt auch. Ich habe die NASe voll von Problemen mit Speicherplatz, zu geringer Performance und knappen Ressourcen, Sicherheit mal gerade so eben usw.

    Im Punkt Energieumsatz/Stromkosten bin ich (leider ;) ) voll auf Deiner Seite, aber ich glaube (heißt nicht wissen) das ist der Tribut, den man zu zahlen gewillt sein muß, wenn man die oben angegebenen Wünsche hat. Ich rechne mit Energiekosten um die 300 Euro/anno.


    TVR

  • noch eine doofe Frage, dein altes NAS ist doch eine TVS-1282-i3-8G mit 8*12tb?


    Oder habe ich deinen gesamten Beitrag missverstanden und es war eigentlich eine Kaufberatung?