ATTO Benchmarkergebnisse bei QNAP NAS (Performancetest)

  • ja, das ist mittlerweile ja bekannt! :( erst auf ner 809er kommt verschlüsselung richtig in Fahrt :)

  • Zitat von "Marcus2"


    1x Samsung 1,5TB HD154UI
    Format: EXT3
    Netzwerk: Gigabit
    über SATA-USB Adapter an vorderen USB Port


    Hallo
    ich bin von Complicated darauf aufmerksam gemacht worden,
    das die Übertragungsraten, die von Atto ausgegeben werden,
    nicht so aussagekräftig sind:

    Zitat von "Complicated"

    Wie kommt es dass du dort Lesegeschwindigkeiten von ca. 80-90 MB/s erreichst? Der USB bringt doch nicht mehr als 480 Mbit=60 MB/s brutto.


    Ich habe den Atto-Test mit einem anderen Computer wiederholt und
    kam sogar auf Lesegeschwindigkeiten von bis zu 99 MB/s.


    Hat jemand ähnliches auf seinem System feststellen können ?

  • Leider lässt die Schreibgeschwindigkeit seit Firmware-Version v3.2.x ständig nach.


    In der aktuellen FW v3.2.1 1231 muss man Einbrüche bis zu 30 MB/s im Vergleich zur 'alten' 3.1.x hinnehmen. Da könnte man denken, dies sei hausgemacht.


    Man braucht schließlich einen Grund, um die neue Geräte-Generation zu verkaufen. Warum also nicht künstlich per FW drosseln...

  • Moin,


    ich habe unter Linux/NFS folgende Werte ermittelt, indem ich ein 13GB File gezogen und geschrieben habe (Keine Jumbo Frames).


    Das ganze auf drei verschiedenen Clients (alle Linux) über einen zentralen 16Port TP-Link unmanaged Gigabitswitch zu einem 8Port TP-Link unmanaged Gigabitswitch im Arbeitszimmer kaskadiert, an dem der TS-439 Pro hängt (Balance ALB Mode, RAID 5 mit 5x1TB Hitachi HDE721010SLA330).


    Zwei Clients sind über CAT 5e und einer über Cat6 angeschlossen. Dosen sind gleich (B&J). Patchfeld Cat5e. Leitungslänge unterschiedlich (zwischen 10m und 25m).


    - Client1 Cat5e: 72/55 (Read/Write)
    - Client2 Cat5e: 69/56 (Read/Write)
    - Client3 Cat6 (zum ersten Switch): 97/58 (Read/Write)


    Das Kabel macht also eine Menge gut. Beim Schreiben aber unerheblich; da bremst wohl die Plattenverwaltung.


    EDIT: Der Fehler in meiner Überlegung: Der ISL geht ja auch über Cat5e (sollte ja eigentlich auch reichen). Die Hosts haben z.T. die gleichen NICs und die gleiche Software (Linux/VDR).


    Regards
    Globber

  • Ich hab meine 119 aktuallisiert:


    1x SAMSUNG HD203WI 1AN1 2 TB


    Ich verwende nach wie vor ext3!


    Freut mich natürlich das sie noch schneller geworden is beim schreiben, obwohl die Platte nur 5400 U / min hat!

  • Hallo X5_492_NEO,
    hast du mal mit Atto ein Performancetest einer am USB-Anschluss des NAS
    angeschlossenen Festplatte durchgeführt?


    Es würde mich mal interessieren, ob Du auch ein Leserate über
    der theoritisch auf USB 2.0 erreichbaren 60 MB/s erreichst!

  • Nein hab ich nicht, aba ich weiss das der USB / eSATA anschluss vergleichsweise lahm ist im Vergleich zur Lan Geschwindigkeit! Is leider so, bei allen Modellen!


    Gruß Neo

  • Zitat von "X5_492_Neo"

    Nein hab ich nicht, aba ich weiss das der USB / eSATA anschluss vergleichsweise lahm ist im Vergleich zur Lan Geschwindigkeit! Is leider so, bei allen Modellen!


    Hallo Neo,
    das hatte ich damit nicht gemeint,
    Atto gibt bei mir eine Performance aus die über USB 2.0 (max 480Mbit/s=60MB/s) nicht möglich ist :oops:

    Eine Vergleichsmessung mit einem anderen Computer brachte sogar Werte bis zu 99MB/s ?!?

  • Zitat von "Marcus2"

    Atto gibt bei mir eine Performance aus die über USB 2.0 (max 480Mbit/s=60MB/s) nicht möglich ist


    Man soll ja auch nicht alles ungefragt glauben, was ein Tool anzeigt..:-)


    Bei Windows hängt es z.B. von der Windows Version und der RAM Größe ab.Seit Vista wird da - wenn genügend RAM - reichlich Cache verwendet und kann somit die Messung verfälschen.Dies kann man auch sehr gut in der Speedanzeige des Windows Explorers beobachten.Auch das Intel NAS Performance Toolkit warnt bei RAM Größen > 2GByte, das Messungen möglicherweise nicht mehr akkurat sein werden.BTW, die oben gezeigten Werte für eine 119 erscheinen mir auch etwas hoch.
    Performance Testing ist ein relativ umfangreiches und nicht triviales Gebiet, weil es in der Regel die Kenntnis der darunterliegenden Techniken erfordert, um akkurat zu messen.Wenn es darin bestehen würde, ein Tool anzuwerfen und die Werte abzulesen, gäbe es keine Spezialisten auf diesem Gebiet.Die gibt es aber :-))


    Weiter oben wird z.B. ermittelt, das ein CAT6 schneller ist als ein 5e :) Natürlich hat ein CAT6 mehr mögliche Bandbreite, nur die nutzt GBE gar nicht aus.Dafür reicht 5e.Es scheint, als würde der Glauben einen positiven Einfluß auf die Meßwerte haben.Etwas anderes wäre ein fehlerhaftes Kabel, das durch eine hohe Fehlerrate den durchschnittlichen Durchsatz runterdrückt.


    Das nur mal so als Anregung.Nicht alles glauben, was ein Tool anzeigt.Beim USB ist es recht einfach aufgefallen wegen mangelnder Plausibilität.


    Grüße,


    DocHollywood

  • Hier geht es ja auch nicht um den tatsächlichen Durchsatz, sondern um einen Vergleich der QNaps untereinander. Und da sind die Werte schon einigermassen vergleichbar und auch plausibel:


    Ein TS-219 ist ca. 25-30% langsamer als ein TS-239. Ich habe beide gehabt und das kommt auch so hin.


    Lest die Werte also nicht als realer Durchsatz, sondern vergleicht damit die in diesem Thread getesteten NASse untereinander.


    Jan

  • TS-410, 4 * SAMSUNG 1,5TB SATA 3,5" HD154UI,
    Netgear GS 105
    Notebook Dell Latitude D830
    FW: 3.1.2 Build 1205T
    ca: 600 GB auf dem nap belegt.
    MTU 1500
    ein Netzwerkanschluß am Qnap angeschlossen.


    richtig begeistert bin ich noch nicht. Hoffe da ist noch was rauszuholen. Mal schauen.


    PS:
    Raid 5, Ext3,
    Rechner mit WinXP (schafft auf die eigene Platte man gerade 32 MB/sec)

  • Hi,


    läuft das mit dem LoadBalancing wirklich, sprich, kann der Switch das, oder sind da "nur" zwei Netzwerkkabel drin? Vielleicht mal testweise aus?

  • Zitat

    kann der Switch das, oder sind da "nur" zwei Netzwerkkabel drin? Vielleicht mal testweise aus?


    Im Handbuch Seite 24 steht unter Balance-alb :


    Zitat

    ...does not require any special switch support


    Der Switch muß da also nichts können...


    Grüße,


    DocHollywood

  • nö. load balancing ist (in der regel) etwas dass man manuell konfigurieren muss. sofern wir denn von 802.3ad (standard), balance-rr (cisco etherchannel), balance-xor oder broadcast sprechen.


    balance-alb und balance-tlb (sowie active-backup/failover natürlich) benötigen keinerlei unterstützung durch den switch und somit muss man auch nichts konfigurieren. somit kann quasi jeder switch load balancing (er muss ja nix machen, macht alles der nas).


    quelle: google resp. http://www.dodgenet.de/Software/bonding.html


    die modi kommen übrigens alle vom bonding driver im linux kernel. ist also nix qnap-spezifisches.


    wie sich das bezüglich performance in der praxis auswirkt, kann ich nicht sagen. rein theoretisch müsste balance-alb die geschwindigkeit (ebenso wie 802.3ad) am stärksten steigern. sofern der server überhaupt eine gigabit-schnittstelle auslasten resp. "überlasten" kann. beim 419P wird das kaum der fall sein. rein rechnerisch dürfte das IMHO erst ab einem TS-809 einen wirklich relevanten praxisnutzen bringen, wenn überhaupt. daher habe ich noch nie das bedürfnis verspürt ein load balancing zu konfigurieren ;) nutze immer nur standalone (um den nas in 2 netzen zu betreiben) oder active backup. aber ich kann mich natürlich auch irren ^^

  • Zitat von "IamQ"

    nö. load balancing ist (in der regel) etwas dass man manuell konfigurieren muss. sofern wir denn von 802.3ad (standard), balance-rr (cisco etherchannel), balance-xor oder broadcast sprechen.



    Sehr gut..ich freue mich über diesen kompetenten Beitrag :)


    Ich möchte ergänzen, das balance-rr nicht gleichbedeutend mit EtherChannel ist und von allen angebotenen Policies im QNAP nur LACP im Switch konfiguriert werden muß/kann ( siehe auch Handbuch bezüglich expliziter Switch Unterstützung - hier wird nur .ad erwähnt.).Alle anderen Verfahren werden nur über die NIC / Bonding Treiber gesteuert.Kann übrigens auch jeder ausprobieren, der zwei geeignete NICs in seinem PC hat, hier legen viele Mainboard Hersteller einen Teaming ( ja so heißt das im Windows :) ) -Treiber bei, z.B. für Realtek.


    Auch sollte bedacht werden, das viele LB Verfahren den Link mit einer Methode auswählen, der aus MAC Adressen berechnet wird, daraus folgt, das eine Kommunikation zwischen 2 bestimmten Rechnern immer über den gleichen Link stattfindet und ein Balancing in dem Fall dann nicht stattfinden kann.Desweiteren sollte auch bedacht werden, das diese Methode ebenfalls versagt, sobald ein Layer-3 Device im Pfad ist, da es die Source Mac mit seiner eigenen austauscht und somit nur noch ein einziger Link ausgewählt würde.Auch hier wieder ist eine Kenntnis der darunterliegenden Techniken sehr hilfreich, wenn nicht sogar essentiell, um am Ende nicht den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.


    Auch habe ich mich schon öfters gefragt, wieso über ein zweites GBE skaliert werden kann, wenn noch nichtmal das erste gesättigt werden kann...? Ich verstehe daher noch gar nicht den technischen Sinn, sowas zu tun.Aber vielleicht erklärt's mir ja mal jemand von den Performance Experten hier.



    Grüße,


    DocHollywood

  • ok, aus der praxis (wir verkaufen auch switches) kenne ich eh nur 802.3ad als relevanten standard. das mit etherchannel etc. habe ich nur nachgelesen ;)


    thx für die weiteren infos :)


    Zitat

    Ich verstehe daher noch gar nicht den technischen Sinn, sowas zu tun.


    dito 8-) vermutlich aus demselben grund wieso der durchschnittsami ne waffe zuhause hat: weil man es kann! :D


    ich habe schon jahre mit aktiven netzwerkkomponenten (für den kmu und retail markt) zu tun, aber 802.3ad ist bei firmen nur ein thema um die performance zwischen switches zu erhöhen. ich kann mich zumindest nicht erinnern irgendwann mal ne kundenanfrage gehabt zu haben, dass man nen server so anschliessen möchte. server die wirklich soviel performance bringen dass gigabit der flaschenhals ist, haben i.d.r. ein 10gbe interface (oder fibrechannel) verbaut welches man einfach an nen switch mit 10gbe (oder fc) port anschliesst.


    wenn ich mir die entwicklung so anschaue, denke ich könnte 10gbe ab 2011 durchaus auch im gehobenen endusersegment zum thema werden. derzeit sind die produkte - ebenso wie server für die ne gigabitschnittstelle nicht ausreicht - definitiv noch zu teuer für diesen markt. mal abgesehen davon dass wohl selbst für den grössten speedjunkie die rund 100 MByte/s eines TS-x59 ausreichen sollten ;) selbst für ne grössere KMU reicht diese performance in der regel locker.

  • So - hier mal meine Ergebnisse mit dem TS 459 Pro mit einer Samsung SP F1, 1TB, 32MB Cache
    Extern verlinktes Bild entfernt! Der Grund!


    Zufrieden bin ich damit trotz theoretischen 100MB/Sec. nicht wirklich, weil davon wie zu erwarten war netto nicht mehr bleibt als bei der TS 439 Pro.


    Ganz schlimm ist das Ergebnis, wenn man eine WD 10EADS verwendet im Raid 1. Hier sinkt die Datenrate beim Schreiben auf ca. die Hälfte ab,
    was aber nur eine Schrecksekunde darstellt.


    Wie schon gesagt - im Alltäglichen Gebrauch merkt man da (leider) keinen Unterschied. Ob ich jetzt meine MP3 Sammlung mi 54MB/Sec. rüberschiebe
    oder "nur" mit 50-52 macht einfach nicht die Hupe aus.
    Bin da jetzt etwas ernüchtert..und hätte mir ob des doch recht hoch angesiedelten Preises mehr erwartet.

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