Wechsel von DS412+ zu QNAP?

  • SSD entweder nur für Virtualisierung oder als Cache. Da Du mit 10 GbE arbeiten willst, könnte Cache schon was bringen. Hängt aber wieder von den Daten und Clients ab.

    Ich würde keinen Cache nehmen, sondern die SSDs als eigenes Volumen einbinden für oft benutzte Daten und die Virtualisierung. Welche Daten von der Zugriffs- und Übertragungsgeschwindigkeit eines Caches profitieren, weiß man oftmals besser als die Cache-Logik vom System. Außerdem besteht mit Cache ein höheres Risiko, dass bei ernsteren Problemen das ganze Volume crasht (je komplizierter, umso fehleranfälliger).

  • Naja ich probier es mal aus... Cache ja oder nein kann ich ja unabhängig vom normalen Datengrab im Raid 5 machen oder?


    Wie gesagt, Hauptaugenmerk ist das Schieben von großen Datenmengen im Netzwerk vom Win11 Client mit 10GB Nic

  • Habt ihr auf den NVME Heatsinks drauf?

    Ja und ich würde das auch dringend empfehlen.


    Bei meinem TVS-h1688X lagen übrigens 2 Kühlkörper bei, QNAP wird das nicht ohne Grund machen...

  • Qnap empfiehlt es sogar explizit... Schaden kann es nicht... Ansonsten gilt es wie immer beobachten und selbst entscheiden welche Maßnahmen erforderlich sind :)

  • Cache ja oder nein kann ich ja unabhängig vom normalen Datengrab im Raid 5 machen oder?

    Ja, dass kann man nachträglich hinzufügen und auch wieder entfernen. Wichtig ist, dass die SSD dann nicht einfach ausgebaut werden, sondern im System vorher ordentlich "abgemeldet", also als Cache entfernt werden.

    Hauptaugenmerk ist das Schieben von großen Datenmengen im Netzwerk vom Win11 Client mit 10GB Nic

    Was bedeutet groß bei Dir? 100 MB, 1GB, 1TB? Da würde ich auf den Cache verzichten. Beim sequenziellen Kopieren von großen Datenmengen sehe ich da keine Vorteile.


    Edit:

    Ansonsten ausprobieren, messen und vergleichen. Dann weißt Du es genau.

  • Naja groß bei mir bedeutet pro Tag mehrere GB (so an die 50-60GB) schreiben.


    Ich werd es mal ohne und mit Cache testen und mir die Übertragungsgeschwindigkeit anschauen. Wenn das keinen signifikanten Vorteil bringt dann werden die halt für Docker oder VMs genutzt.


    Hatte darauf abgezielt, dass die normalen HDDs im Raid 5 ja niemals die Performance der 10GB Netzwerkgeschwindkeit ausnutzen können und der Cache genau dafür gedacht ist. Also quasi mit NVME Speed übertragen und im Hintergrund schreibt er dann auf die langsameren HDDs oder habe ich hier einen Denkfehler?

  • Bei 50GB Day lohnt 10G nicht wieklich, das ist bei GBit 5-10Min Volllast.

    Hatte da auch gleich so was wie 500GB Day aufwärts im Kopf, wenn man von vielen Daten spricht.


    Die Datenmenge kann man mit gescheitem Upload mal eben in der Nacht per VPN weg sichern.

    Bei den üblichen 40MBit Upload sind das schon 12GB Stunde die per VPN weg geschaufelt werden könnten.


    Dann hast auch gleich ein Offside Backup.

  • Bei einem guten Backup-Programm mit starker Komprimierung, Dedublizierung, blockbasiert etc. ist er effektive Upload dann nochmals massiv weniger. Aber wie Crazyhorse schon geschrieben hat, bei 50 - 60 GB muss man sich keine großen Gedanken machen. Das sind inzwischen keine Datenmengen.

    das ist bei GBit 5-10Min Volllast.

    Hmm, sind da sehr viele kleine Dateien mit dabei, wird dies in dieser Zeit nicht möglich sein. Aber da wird 10GbE auch nicht wirklich weiter helfen. Da könnte der Cache vielleicht noch etwas mehr bringen. Aber wenn die Quelle nicht mitmacht bringt das Ganz so überhaupt nichts. Und unterm Strich reden wir hier vermutlich von Unterschieden von 10 bis 20 Minuten.

    Auch mal meine Performance-Test vom TS-253D lesen. Hier war die größte Bremse der Virenschutz des Clients.

  • Bei 50GB Day lohnt 10G nicht wieklich, das ist bei GBit 5-10Min Volllast.

    Die Frage ist mMn. eher, wie mit den Daten gearbeitet wird.


    Wenn 50GB im Hintergrund weggeschrieben werden, ist es eher egal, ab Gigebit oder 10GbE.


    Wenn jedoch mit den Daten auf dem NAS direkt gearbeitet wird, z. B. Fotobearbeitung oder Videoschnitt, und bei Gigabit gibt es immer wieder Gedenksekunden, die den Gedankenfluss unterbrechen, und das Blättern durch die Bilder ruckelt gewaltig oder ist mit deutlichen Wartezeiten verbunden, während bei 10GbE die Abläufe flüssig sind und schnell durch die Bilder geblättert werden kann, dann lohnen sich 10GbE schon bei geringeren Datenmengen.

  • So, Lieferung ist angekommen. Werde mich Morgen an die Einrichtung der QNAP machen.

    Gibt es eine sinnvolle Variante die Daten von der Syno zur Qnap zu übertragen oder einfach simpel folder sharen und rüber kopieren. Sind knapp 14TB an Daten.


    Rsync order normal sharen und copy&paste?

  • Ich habe die Freigaben gemounted und dann die Dateien einfach mit cp -Rp übertragen.


    Allerdings hatte ich beim Mount die Option iocharset=utf8 vergessen, weswegen mir dann zuerst Dateien mit Umlauten im Namen gefehlt hatten.


    Wegen solcher Ärgernisse: Heb dir das letzte Syno-Backup länger auf.

  • Also da gibt es keinen GUI basierten "Wizard" der das für einen übernimmt inklusive Dateirechte usw.?


    Vielleicht bin ich da auch etwas zu verwöhnt und optimistisch aber dachte eigentlich sowas bieten die Hersteller mittlerweile als "how to migrate" an.


    Wenn man da etwas liest dann gibt es ja echt Horror Stories und man kann wohl viel falsch machen.

  • Es kann sein, dass es da eine Möglichkeit in der GUI gibt, z. B. über die File-Station oder über einen Rsync-Job in HBS. Ich habe nicht danach gesucht und ich habe es nicht ausprobiert.


    Selbst über den Mac Finder oder über den Windows Explorer kannst du die Dateien kopieren. Allerdings muss dann dein Rechner die ganze Zeit über eingeschaltet sein und sollte nicht unterbrochen werden. Auch wird dann das Netz doppelt belastet. Und der Kopierjob dauert so seine Zeit.


    Die Gelegenheit, etwas falsch zu machen, hast du in jedem Fall.