Beiträge von Anthracite

    Systemsteuerung -> Berechtigung -> Kontigent


    Da lässt sich pro Benutzer festlegen, wie viel Platz dieser auf einem Volume maximal beanspruchen darf. Das ist praktisch bei Benutzern, die ein Backup anlegen. Damit lässt sich verhindern, dass Backups den ganzen Platz aufbrauchen.


    Schau mal nach, ob bei dir was Überraschendes drin steht, was deinen Fehler erklärt.

    Die Verzeichnisse enthalten Umlaute und Leerzeichen, das ist richtig.

    Entferne mal die Umlaute aus den Verzeichnisnamen. Dann funktioniert es (nehme ich an).


    Umlaute und Unix sind ein ganz dunkles Kapitel, seit Unix Anfang der 70er entstanden ist. Da gibt es immer noch mal wieder Probleme. Bei der Migration vom Mac zu Linux hatte ich den Effekt, dass manche Programme ihre Dateien nicht mehr gefunden haben, wenn Umlaute im Verzeichnisnamen vorhanden waren. In der Shell fielen die Namen dadurch auf, dass die Punkte der Umlaute leicht versetzt waren. Da muss es ein Problem mit der Zeichenkodierung gegeben haben. Eine Umbenennung in denselben Namen aber mit Umlaut erneut eingegeben hat das Problem gelöst.


    Insofern kann es sein, dass du die Umlaute nicht entfernen musst, sondern dass es genügt, wenn du im Ziel das Verzeichnis in sich selbst umbenennst, wobei du die Umlaute erneut eingeben musst. Eventuell geht es nur, wenn du dies nicht von einem Windows- sondern von einem Linuxrechner aus machst. Letztlich ist aber von hier aus schwer vorherzusagen, wo welche Kodierung der Umlaute bei dir vorkommt.

    Die exakt gleichen Dateien werden allerdings mit Versionierung lokal nochmal ohne Verschlüsselung problemlos mit HBS3 gesichert.

    Lokal hast du ja auch nicht das Problem mit unterschiedlichen Kodierungen der Verzeichnisnamen.

    nur die Verzeichnisse habe ich verfälscht

    Genau das wäre noch interessant. Sind da Umlaute oder nicht druckbare Zeichen drin?


    Gib mal in ssh ein

    Code
    ls -l "/Verzeichnis1/Verzeichnis2/Verzeichnis3/DVD CT 13_06_24.ISO"

    mit Anführungszeichen, und /Verzeichnis1/Verzeichnis2/Verzeichnis3/DVD CT 13_06_24.ISO zwingend per Copy&Paste (nicht per Eintippen und Vervollständigung per Tab). Geht das, oder gibt das einen Fehler?


    Gibt es Verzeichnis1/Verzeichnis2/Verzeichnis3 (also das Verzeichnis, nicht die Datei) im Cloud-Speicher?

    Sowohl ftp in der Shell als auch Filezilla geben beim Aufbau der ftp-Verbindung einige Statusmeldungen aus, die helfen können, die Fehlerursache zu finden. Kannst du diese Meldungen mal posten?


    Davon abgesehen:

    ftp überträgt alle Daten einschließlich des Passwortes im Klartext.


    sftp funktioniert zuverlässig (normal Port 22, ich würde aber auch eine andere Portnummer wählen) und ist wesentlich sicherer (anhängig vom Passwort bzw. ssh-Keys).

    Wenn du eine große Datei vom NAS zum PC kopierst, dann hast du in der gemessenen Zeit nicht nur die Zeit zum Lesen auf dem NAS, sondern auch zum Schreiben auf dem PC mit drin. Das bedeutet schon mal einen Messfehler.


    Geschwindigkeitsmessprogramme lesen oder schreiben nicht am PC und können deshalb die Zeit zuverlässiger ermitteln.


    Mit iperf3 kannst du die reine Netzwerkgeschwindigkeit ermitteln. Die wird aber vermutlich stimmen.

    Den Wechsel von Synology zu Qnap habe ich auch gemacht.


    Ein Tipp hierzu: Wenn du die Daten migrierst, pass auf auf Dateien mit Umlauten im Namen. Diese hatten mir zuerst gefehlt. Ich hatte - wenn ich mich recht erinnere - die Qnap-Freigabe auf dem Synology-NAS gemounted und mit cp -Rp sämtliche Dateien kopiert, so dass der Kopiervorgang meinen Arbeitsplatzrechner nicht belastet hat. Ich hätte mit der Option iocharset=utf8 mounten müssen, dann hätte es wohl geklappt.


    Das alte Synology-NAS leistet seither gute Dienste als Backup-NAS. Es steht bei einer Bekannten, und jede Nacht laufen Backup-Jobs über rsync zur gegenseitigen Synchronisierung. Die Einrichtung war etwas komplizierter, da ein ssh-Tunnel aufgebaut werden muss, aber einmal eingerichtet laufen sie sehr zuverlässig.


    SHR

    SHR gibt es bei QNAP nicht, aber das weißt du sicherlich.

    Theoretisch geht das:


    Idealerweise hast du an deinem Anschluss eine feste IP-Adresse. Dann besorgst du dir bei einem DNS-Reseller die Adresse harle.com und setzt sie auf deine IP.


    Hast du keine feste IP, dann funktioniert das mit der Adresse harle.com auch nicht. Stattdessen musst du über einen Dyndns-Dienst gehen und hast z. B. solch eine Adresse: wurstmensch@harle.dyndns.dk. Nachteil ist, wenn deine lokale IP-Adresse wechselt, ist dein Email-Postfach erst einmal nicht erreichbar und Mails kommen womöglich nicht an.


    In deinem Router musst du die Ports für Mail freigeben und auf dem Qnap einen Mail-Server installieren (eventuell über Container oder VM, wenn das nicht direkt geht). Wichtig ist, dass du dich sehr um die Sicherheit kümmern musst, nicht nur wegen Hackern und Malware, sondern vor allem wegen Spammern, die deinen Mailserver zum Versenden von ihrem Müll missbrauchen wollen (die Erfahrung hatte ich bereits gemacht, als mein 28k-Modem noch Stand der Technik war).


    Ein praktisch unlösbares Problem ist allerdings, dass du mit der Lösung zwar relativ zuverlässig Mails empfangen, nicht jedoch versenden kannst. Als Spamschutz akzeptieren viele große Mailprovider nur Mails, die von bekannten zuverlässigen IPs kommen (Whitelisting), und deine dynamische IP wird nicht dazu gehören.


    Fazit: Theoretisch möglich, praktisch nicht sinnvoll umsetzbar.


    Macht aber nichts, es gibt teilweise günstige Webspace-Provider, die eine eigene Domain mit genügend E-Mail-Postfächern bieten.

    Die beiden genannten funktionieren (auch wenn "Kupfer RJ-45 30 m optisches Transceiver-Modul " aus der Produktbeschreibung Blödsinn ist).


    Du kannst auch in beiden Fällen die Intel-kodierte (kompatible) Variante nehmen. Dann bist du bei deiner Intel-Karte flexibler, und den anderen Netzkomponenten ist es egal.

    Wie viel Wert das wirklich ist, steht aber auf einem anderen Blatt Papier... Denn wer soweit ist, dass er die MAC hat und das NAS zurücksetzen kann, der hat sicherlich auch andere Möglichkeiten seine Taten zu begehen.

    Ich denke, es geht um die Fälle, in denen der User das Default-Passwort nicht ändert. Das kommt oft genug vor. Und in den Fällen braucht ein Angreifer das NAS nicht zurückzusetzen, um über das Default-Passwort Admin-Rechte zu erlangen.


    Und in Firmennetzwerken, wo ein Angreifer möglicherweise schon eingedrungen ist, kann dadurch eventuell verhindert werden, dass er auch noch Admin-Zugriff auf das NAS erlangt.


    Somit sehe ich schon einen Sicherheitsgewinn für bestimmte Fälle.

    Ich verbinde den PC MS-01 mit einem DAC (Intel E10GSFPT-kompatibles SFP+ 10GBASE-T Kupfer RJ-45 30 m optisches Transceiver-Modul

    Jetzt verstehe ich gar nicht mehr, was du meinst. DAC und 10GBase-T rj45 und optisch sind drei unterschiedliche Verbindungstypen. Du musst dich für eine von den drei Typen entscheiden. Siehe auch unten:


    Alle anderen Verbindungen dann über ein LWL-Kabel 0,5 m (Modul?)

    Nein.


    Wenn das Kabel in eine Cat 6a/7-Netzwerkdose geht, dann 10GBase-T (= rj45),

    sonst

    bei <= 5m ein DAC-Kabel (ist Kupfer, aber kein CAT 6A/7)

    bei > 5m LWL (=Glasfaser) optisch (Multimode, OM4).


    Übrigens, bei optisch würde ich kein Kabel mit fest verbauten Transceivern nehmen, sondern zwei separate Transceiver und ein Glasfaserkabel (=LWL) mit LC-Steckern. Das ist praktischer.

    [zu DAC-Kabel]

    Wir verwenden solche LWL-Kabel (Finisar) in 10m Länge.

    Meinst du jetzt LWL (Lichtwellenleiter, oft als Glasfaser bezeichnet) oder DAC-Kabel (Direct attached copper, also Kupfer und elektrisch)?


    Kupfer über rj45[...]


    Dieser Gedanke hatte ich auch, da ich ja vom PC in die Netzwerkdose Cat6 [Grün] gehen muss,

    Wenn die CAT-Kabel schon verlegt sind, womöglich sauber und Unterputz, spricht einiges dafür, diese auch zu nehmen, selbst wenn die Transceiver teurer sind, zumindest solange die gewünschte Geschwindigkeit erreicht wird.

    Ich habe auch gesehen, dass es davon Verbinder gibt, die zwischen 0,50 und 1 m lang fertig aufgebaut sind,

    Was meinst du mit "Verbindern"? Ich habe das Gefühl, du sprichst von DAC-Kabeln?

    - DAC-Kabel [...]


    Das sollte so weit auch gut funktionieren, welche Produkte wären auf dem „Markt“ die besten Bauteile dafür?

    Ich habe keinerlei Unterschiede zwischen den Kabeln feststellen können. Es ist also egal, welches du nimmst. Lediglich für die Intel-Steckkarte solltest du ein Intel-kompatibles wie dieses hier nehmen.


    Insbesondere falls du gebraucht kaufst, pass auf, es gibt nicht nur sfp+ mit 10GbE, sondern auch sfp (ohne +) mit Gifabit oder 1,25GbE. Du brauchst natürlich sfp+ und 10GbE.

    und dazu benötige ich die passenden Module (7 Stück) um die Verbindung nur zwischen

    PC MS-01 (Intelx710) - Patchpanel (BIGtec 24 Port CAT6a 500Mhz 10 Gigabit)-Switch - NAS I NAS I NAS

    aufzubauen,

    Es gibt (von Spezialfällen abgesehen) vier Typen von Transceivern (du nennst die Module):

    1. DAC-Kabel (Transceiver und Kabel sind eine Einheit): Vom Energieverbrauch das Beste, max. Länge 5 Meter
    2. Multimoden-Lichtwellenleiter 850nm OM3/4: Optisch, bis ca. 300 Meter-500 Meter
    3. Monomoden-Lichtwellenleiter 1310nm: Optisch, bis 80 km
    4. Kupfer über rj45: teurer, verbraucht mehr Energie, bis ca. 50 Meter, von Vorteil wenn Kupferkabel bereits liegen oder wenn die Gegenstelle nur rj45 hat

    Ich würde 1. und 2. (je nach Kabellänge) nehmen, wenn nicht zwingende Gründe dagegen sprechen.


    Für die Intel-Karte im PC würde ich sicherheitshalber auf Intel kodierte Transceiver nehmen (muss nicht original Intel sein, kompatibel reicht), für alle anderen ist die Kodierung egal.


    Die Transceiver an den beiden Enden eines LWL sollten vom selben Hersteller sein.


    Dein Patchpanel funktioniert natürlich nicht mit optischen Kabeln oder DAC-Kabeln. Das wäre für mich aber kein Grund, auf rj45 zu gehen. Kupplungen für LWL-Kabel sind sehr preiswert erhältlich.

    Oder wäre besser die Rj45 Schnittstellen zu nutzen für den Webzugriff, um die 10Gbps freizuhalten?

    Nein bringt nichts. Kann auch kontraproduktiv sein, wenn dann ungewollt Daten über die langsame Schnittstelle geroutet werden.

    Gibts so einen Patch auch für die Intel X710?

    Keine Ahnung, musst Tante Google fragen. Ich hatte damals vor der Anschaffung einer günstigen gebrauchten Intel-Karte mich darüber informiert.

    - das Verstehe ich nicht, da QNAP schreibt, es reich um das 10 GB zu erreichen, ein Switch der das zwischen PC und NAS managend?

    Da haben wir etwas aneinander vorbei geredet.


    Für dein 10GbE-Netz reicht der Miktotik CRS305 völlig aus. Da braucht man keinen weiteren Switch.


    Aber der Mikrotik Switch hat nur fünf Ports (4 x 10GbE, 1 x GbE), und meistens hat man noch Drucker, Fritzbox, einen Access-Point und noch irgendetwas mit Gigabit. Deswegen braucht man aber keinen Switch mit 10GbE und vielen Gigabitports zu kaufen, sondern man hängt an den einen Gigabit-Port des Mikrotik einfach einen billigen Gigabitswitch (hat man meistens schon) dran, und schon hat man genug Gigabit-Ports.


    Mit "managed" meinst du vermutlich nicht die Management-Funktionen eines Switches? Falls doch: Für dein Vorhaben brauchst du keine Management-Funktionen.

    Der genannte Mikrotik hat übrigens Management-Funktionen, ziemlich umfangreiche sogar, aber intuitive Bedienung ist etwas anderes. Wenn man das nicht braucht, kann man den Switch aber auch einfach einschalten und einstecken wie einen unmanaged Switch auch.

    Ich würde zuerst schauen welche Optiken Dein NAS unterstützt. Dann nachsehen welchen Standard der MS-01 unterstützt. Danach kauft man eigentlich einen Switch der auch denselben Standard unterstützt.

    Der Standard hier ist sfp+. Das reicht, Karte und Switch müssen sfp+ können. Welche LWL- oder Kupferverbindung später genutzt wird, ist für den Kauf von Karte und Switch egal und kann auch jederzeit gewechselt werden. In die Ports kommen Transceiver, und die müssen auf beiden Seiten dasselbe sprechen.

    Die Emulex OneCconnect in meinem TS-879U-RP ist ziemlich gutmütig, die schluckt alle meine !0G-LWL-SFP+ (Intel, Finisar, Avago, Cisco), während die Intel-Karten nur Intel-SFP+ und der Cisco-Switch nur Cisco-SFP+ mag.

    Das kann ich im Prinzip bestätigen.


    Die 10GbE-Karte von HP, baugleich zu einer Emulex, im NAS nimmt jeden Transceiver.


    Die Intel-10GbE-Karte im Linux-PC war viel zickiger. Ich habe dann das EEPROM gepatcht, so dass die Karte jetzt beliebige Transceiver nimmt. (Siehe z. B. hier oder hier, ich weiß nicht mehr, nach welcher Anleitung ich vorgegangen bin.)


    Die preiswerten Switche von Mikrotik oder Qnap (oder vermutlich auch TP-Link, aber nicht selbst getestet) sind übrigens genügsam und fressen alle Transceiver, mit denen man sie füttert. Da braucht man keine Sorgen zu haben.

    Nein, die sfp+-Transceiver (=Module) brauchen nicht von Qnap zu sein, sondern dürfen von einem beliebigen Hersteller sein. Ebenso ist egal, von welchem Hersteller der 10GbE-Switch ist. (Es gibt Switche, die verlangen Transceiver vom gleichen Hersteller, aber das sind Switche für den Unternehmenseinsatz, die sich in anderen Preisregionen bewegen.)


    Als Switch mit 4 x sfp+ kann ich den MikroTik CRS305-1G-4S+IN empfehlen. Für zusätzlich benötigte Gigabitports hängst du einfach noch einen billigen Gigabit-Switch (kann auch die Fritzbox sein) dran.


    Tipp: Nimm einen Switch, der keinen Lüfter zum Kühlen braucht.