NAS für Win10 Virtualisierung

  • Hallo Zielgruppe,
    da sich auf den letzten Post keiner gemeldet hat, versuche ich das ganze mal ander herum aufzuzäumen ;)


    Ein nues NAS soll her.


    Folgendes möchte ich gerne darauf machen:
    Win 10 Virtualisieren (und zwar so, das man darauf auch wirklich arbeiten kann, bin auch gerne bereit ein paar Scheine mehr zu investieren)
    auf der WIn 10 soll es möglich sein:

    • mit avidemux (oder ähnlichem) Videos zu bearbeiten,
    • komplettes Office Paket.
    • Dreambox verwaltung und vor allem hier das TV Programm wiedergeben.
    • kleinere Spiele zu spielen (Karten sowas in der Art)
    • Videos abspielen (bis FHD)
    • Surfen
    • jdownloader

    Es werde sicher mit der Zeit noch ein paar andere VMs folgen (im Moment eher nicht).
    Alle anderen Anforderungen sind eigendlich unwichtig, da jedes Gerät, welches obiges erfüllen kann das dann auch abdeckt.


    Welche Qnap wäre hier die optimale Wahl?



    Danke schon mal für eure Antworten.

  • Hi,
    hat denn keiner Win10 in einer VM laufen und kann kurz ein Feedback geben wo es gut oder nicht so gut läuft?
    Zur Auswahl stehen im Moment die 653a, 671 (PT oder I3), 682 (PT oder I3)

  • Um zu beurteilen, wo es am besten läuft, müsste man all diese NAS besitzen und es testen. Videobearbeitung dürfte aber der Knackpunkt sein. Kenne mich da zwar nicht aus aber habe mal gehört, dass viele derartige Programme die GPU's der Grafikkarte dafür mitbenutzen. Eine wirklich leistungsfähige Grafikkarte mach aber in einem NAS eigentlich keinen Sinn und daher auch nicht verbaut. Müsste also ein NAS sein, in dem man eine solche nachrüsten kann.


    Würde also auf eine TVS-x82 mit 450W Netzteil hinauslaufen.

  • Die Videobearbeitung beschränkt sich auf das Schneiden von videos ohne reprocessing.
    Hauptsächlich die Aufnahmen der Dreambox mit avidemux bearbeiten.

  • @Grayson


    Der Knackpunkt wird weniger die GPU sein, CUDA / DXVA Beschleuniger werden von den meisten Videoprogrammen erst freigeben, wo die Software eine vollwertige GPU erkennt. So ein Feature lässt sich auch generell abschalten und das Rendern erfolgt nur über die reinen CPU Kerne. Generell gilt bei Videobearbeitung, je mehr CPU Kerne, um so kürzer die Rendering Zeit. NAS mit Intel i5 oder noch besser eine i7 CPU sind dafür bestens geeignet. Falls der Zeitfaktor keine Rolle spielt könnt man auch eine i3 Variante nehmen. Bedenke aber auch dabei, SSD, M.2 SSDs und viel RAM verkürzen bei einer VM den Wartezyklus.. worauf es ja bei einer Videobearbeitung ankommt. Auf die Remote Verbindung zu der VM schreib ich jetzt nix dazu, das ist ein anderes Thema.


    Gruß, Thor

  • Danke schon mal für deine Einschätzung.
    Wie gesagt, dass einzige, was ich an Videobearbeitung auf der VM machen würde, wäre schneiden von Videos ohne reprocessing, also einfaches Stream copy. Das wäre natürlich das Sahnehäuptchen.
    Ich würde gerne die Vm als kompletten Office Rechner nutzen wollen.
    Für die harten Aufgaben habe ich ja noch ne Workstation.
    Im Moment kämen da wohl nur die x71er oder die x82er in Frage. Oder sind die immer noch zu schwach?

  • Mit der x71er kann man mächtig was anfangen, wobei die x82er Serie mehr Möglichkeiten bzgl. M.2.SSDs und mehr CPU Codec Unterstützung bereitstellt. Alles im allem, sind die beiden Maschinen für nur Office völlig überdimensioniert, also willst du mehr als 4 VM gleichzeitig laufen lassen dann nimm die x82er Serie. Sie ist moderner und bietet dir langfristig die optimale Lösung vor allem in der Videobearbeitung.



    Nachtrag:


    Für Stream Copy müsste man das Netzwerk ensprechend umrüsten, es würde aber generell mit beiden Maschinen möglich sein.

  • Hi,
    danke für deine Einschätzung.
    Ursprünglich dachte ich an die x53a Serie. Aber da lese ich zuviel im Forum von "lahmen" VMs gerade, wenns um Win10 geht.
    Und Leistungsmässig gibts ja nicht wirklich was zwischen der x53a und den x71/x82 (Wenn man auf Intel Seite bleiben möchte).


    Vlt kannst du mir ja in einem Punkt weiterhelfen:
    die x82 hat ja 3 HDMI Ausgänge. Angenommen ich schliesse 2 davon an Monitore an. Ist es dann Möglich in einer VM beide Monitore als erweiterten Desktop (wie bei einer Workstation) zu nutzen?
    Das ist nämlich im Moment der Hauptgrund für die x82er, Wenn das nicht möglich ist, würde auch die x71er reichen. Zumal man ja die CPU upgraden kann.


    Und was bringen mir die CPU Codec Unterstützung genau? Sehe ich das richtig, dass wenn die CPU den Codec Unterstützt, dass dann die entsprechenden Berechnungen schneller ausgeführt werden, da diese sonst über Software und "normale" Rechenpower der CPU gelöst werden müssten?

  • Hallo


    Ich habe hier ein TVS-882 mit i7 6700 und 64 GB Ram. Windows 10 pro läuft mehr schlecht als recht!
    Nicht grade flüssig.
    Ich denke aber es liegt an Windows selber und nicht an der Hardware!


    Gruss

  • @Grayson


    Hi,


    Die 3 HDMI Ausgänge sind physisch mit der NAS verbunden, bei einer Virtuelle Maschine dagegen ist man physisch übers Netzwerk mit dem Computer verbunden, allein daher sind die 3 Ausgänge für die VM nicht nutzbar. Würde die NAS aber ein Computer ersetzen, so ist es möglich über erweiterte Desktop Funktion, das QTS, die HD-Station bzw. Linux-Station oder Videoausgabe könnte man die vorhandenen angeschlossene Monitore je Anwendung ansteuern.


    Das mit der Codec Unterstützung ist weitaus komplexer, da ist noch ein MFX (Videodecoder) dazwischen und eine integrierte GPU notwendig, um Rechenleistung zu beschleunigen. Also ich mach es mal kurz. Die neueren Intel CPU's wie die Skylake haben eine GPU onBoard was wiederum je nach Virtualisierungslösung den Host beschleunigt oder eben nicht. Ansonsten wird ohne GPU rein mit Software emuliert, was zu folge hat, dass jedes Video (x264 codiert als MKV, AVI, mp4, oder was auch immer) beim decodieren/encodieren die CPU in die Knie zwingt.


    Gruß, Thor

  • Hi,
    ja der Plan war das NAS in meinem Büro aufzustellen und die Monitore auch mit anzuschliessen, um einen Office Rechner mit ein paar extra Spielereien zu haben.


    Da die x72 nur 1 HDMI haben und die x53a von der CPU zu schwach sind, bleibt ja nur die x82er Serie übrig.
    Da man hier ja auch die CPU upgraden kann, hat man auch noch was Luft nach oben.
    Jetzt bleibt nur noch die Frage ob die 682 oder die 882. Im Moment würde die 882 soger untern Strich billiger wegkommen...

  • Na das passt doch, die Linux-Station als Hauptbetriebssystem mit Oracle VM für Win10, die QTS in vollem Umfang bedienen und nebenbei noch Video schauen.... Perfekt! ^^


    Ob 682 oder 882 ist eine gute Frage... nimm die 882, zwei Schächte mehr kann nie schaden.

  • Sehe ich auch jetzt so.
    bleibt noch eine Frage:
    Welche Grafikkarte kann man in die x82er einbauen (In den Specs steht R9).
    Braucht man da unbedingt das 450W Netzteil der 882er zu?
    Und wo hätte man dann Vorteile?


    Dank schon mal.

  • Die Grakka müsste ein kleines PCB haben, sodass reichlich Luft durch das Gehäuse zirkulieren kann. Empfehlung von QNAP sind natürlich für unerfahrene Anwender sehr Hilfreich. Ehrlich... ich würde die GTX1050TI von NVIDIA favorisieren, sie verbraucht wenig Strom 75W (kein 450W Netzteil nötig) und ist flotter was QNAP selber empfiehlt.
    Würde man Gaming bevorzugen, dann definitiv die Gigabyte GeForce GTX 970 Mini Aktiv 150W. Zusätzlich noch das SFT Netzteil Silverstone Strider Gold Series Modular 80+ 450W spendieren. Auch beim Netzteil würde ich persönlich einen anderen Weg einschlagen was QNAP empfiehlt.


    Gruß,
    Thor

  • Hi,
    die GTX1050TI hört sich ziemlich interessant an.
    Habe ich das richtig verstanden, dass die sich auch in die 682 einbauen ließe (also kein 450W Netzteil)?

  • Super, dank dir für die ganzen Infos.
    Jetzt muss ich nur noch schauen, obs nicht irgendwo die 682/882 günstig zu bekommen ist ;)

  • Also ich habe heute mein neues Netzteil und die GTX 1050ti in das 882 eingebaut. Das mit der GTX würde ich lassen, sie wird zwar in der VM Station erkannt als Nvidia 107 aber die Vm startet nicht mehr....Fehler


    Code
    [Fehler] VM-Start fehlgeschlagen:(0x1) internal error: early end of file from monitor: possible problem: 2016-11-15T18:04:47.321676Z qemu-system-x86_64: -device vfio-pci,host=01:00.1: vfio: error: no such host device: /sys/bus/pci/devices/0000:01:00.1/ 2016-11-15T18:04:47.321707Z qemu-system-x86_64: -device vfio-pci,host=01:00.1: Device initialization failed 2016-11-15T18:04:47.321720Z qemu-system-x86_64: -device vfio-pci,host=01:00.1: Device 'vfio-pci' could not be initialized.



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  • Na das passt doch, die Linux-Station als Hauptbetriebssystem mit Oracle VM für Win10,

    Bei der Aussage wäre ich vorsichtig. Die Linux-Station ist ja im weitesten Sinne auch so etwas wie eine VM, gut eher ein Container. Aber VM in VM funktioniert für gewöhnlich nicht. Ich weiß nicht wie das mit Containern ist, aber das würde ich erst Testen lassen, bevor ich auf der Grundlage ein NAS kaufe.