Linux oder Windows Home Server

  • Ein Datenserver soll her. Doch nun die quälende Frage was soll ich kaufen, ein Datenserver auf Linux Basis oder eher einen auf Windows Basis. Konkret habe ich das auf Linux basierende Gerät von Qnap TS-439 Pro Turbo und den auf WHS (Windows Home Server) fußenden Datenserver von Acer Aspire easyStore H340 in die engere Wahl gezogen.


    Nach nun vielem Lesen, insbesondere zum Thema Windows Home Server komme ich zum Ergebnis, dass in einer reinen MS Windows-Umgebung (auf allen PCs im Haushalt läuft Windows) die WHS Lösung die bessere Variante ist.



      Meine bisher herausgelesenen Vorteile bei einem auf WHS basierenden System sind:
      1. Einfach zu handhabendes System
      2. Viel Speicherplatz durch variable Erweiterbarkeit. 1-4 Festplatten intern + externe USB Festplatten
      3. Möglichkeit des automatisierten Sicherns von Festplatteninhalten aller im Netzwerk vorhandenen PCs
      4. Dateisystem ruht auf NTFS
      5. Möglichkeit Serverdaten auf angeschlossene USB Festplatten (NTFS formatiert) zusätzlich zu sichern. Diese Server Backup-Platten können an jedem Windows Rechner, der mit dem Dateisystem NTFS umgehen kann, gelesen werden.
      6. Preisgünstiger als ein Linux Datenserver


    Meine oben genannten Vorteile konnte ich bei den auf Linux basierenden Datenservern so nicht erkennen. Somit glaube ich, was die Datensicherheit und Datenverfügbarkeit betrifft, ist ein auf WHS basierender Datenserver in einer reinen Windows Umgebung die flexiblere und damit letztendlich die bessere Lösung. Und das trotz der vielen Features die der Qnap TS-439 Pro Turbo Datenserver bietet und ein WHS System da nur mit sehr viel Aufwand herankommt. Schlussendlich lege ich meinen Schwerpunkt auf hohe Datensicherheit mit hoher Datenverfügbarkeit.


    Gern lass ich mich aber von einem Besseren Überzeugen!

  • Hi,


    alle von dir genannten Punkte bietet QNAP bei jedem NAS auch, bis auf das fehlende interne NTFS-Format.


    Datensicherheit bietet KEIN (!) Raid, nur Ausfallsicherheit.


    Streng genommen heißt dass, das du bei jeder Lösung ein getrenntes Datensicherungslaufwerk brauchst. Von daher wäre meine Frage, ob du wirklich ein Raid mit 4 Platten brauchst. Die nächste Frage wäre, wieviel mehr Strom ggf. der WHS braucht, die QNAPs sind ziemlich sparsam.


    Mein Rat: lieber ein vernünftiges kleines NAS, das ev. mit einer 2-TB Platte, auf dem komplett kostenfreie Software läuft, als ein "zu großer" WHS, der Softwarekosten und ev. höhere Stromkosten nach sich zieht. Und für's gesparte Geld eine vernünftige externe e-Sata-Platte zum wirklichen sichern. Es gibt keine preiswertere Softwareplattform als ein kostenloses Linux!!!

  • Zitat von "Doc HT"


    ... Streng genommen heißt dass, das du bei jeder Lösung ein getrenntes Datensicherungslaufwerk brauchst. ...


    Genau das ist der Punkt. Bei einem WHS System hätte ich in einer Windows Umgebung durch das NTFS Dateisystem des Serverdatensicherungslaufwerks auch bei Ausfall des Datenservers einfachen Zugriff auf meine Daten. Ein Linux basierendes System kann Serverdaten allenfalls auf ein Datensicherungslaufwerk mit ext3 oder xfs Dateisystem ablegen. Leider kann Windows mit diesem Dateisystemen von Haus aus nichts anfangen. Wie ich schon schrieb, lege ich meinen Schwerpunkt bei Datenservern auf hohe Datensicherheit mit hoher Datenverfügbarkeit und da erscheint mir ein WHS System in einer reinen Windows-Umgebung als die bessere Wahl.


    Zitat von "Doc HT"


    Von daher wäre meine Frage, ob du wirklich ein Raid mit 4 Platten brauchst.


    Ich benötige kein RAID System das die Ausfallsicherheit erhöht. Alles was ich möchte, ist ein zentraler Datenserver mit viel Speicherkapazität und bei dem ich es in der Hand habe, welche Daten ich zusätzlich auf ein Datensicherungslaufwerk bringe.


    Zitat von "Doc HT"


    ...als ein "zu großer" WHS, der Softwarekosten und ev. höhere Stromkosten nach sich zieht ...


    Nun, ich denke die Stromkosten sind bei dem von mir in die engere Wahl gezogenen WHS System überschaubar. Siehe hier: http://www.home-server-blog.de…2-hardware-und-messwerte/


    Gern lass ich mich aber von einem Besseren Überzeugen!

  • Hallo QNAP NAS-Fan ;)


    ich kann es nur wiederholen was Doc HT schon geschrieben hat, ein RAID ist keine Datensicherheit sondern schützt lediglich vor einem temporären Totalausfall und stellt somit bei einem Defekt einer Festplatte trotzdem noch die Daten zur Verfügung.
    Dann bringt der WHS bei weitem nicht so viele Funktionen mit sich und ist auf maximal 10 Lizensen = 10 User begrenzt. Das mag für viele noch ausreichen aber ich würde mir so eine "Sperre" nicht mitkaufen.
    Versteh mich bitte nicht falsch, es mag durchaus so sein das der WHS für Benutzer und deren Ansprüche ausreicht aber eben nicht für alle. Getreu dem Motto es gibt für jeden etwas. Wie siehts eigentlich mit Support für den WHS aus haben die Jungs sowas und in welchen Abständen kommen Updates und Add ons?



    Grüße
    Christian

  • Zitat von "christian"


    ... Dann bringt der WHS bei weitem nicht so viele Funktionen mit sich und ist auf maximal 10 Lizensen = 10 User begrenzt.


    Absolut richtig, weniger Lizensen und weniger Funktionalität. Nur was nützt's, wenn mein Linuxdatenserver die Grätsche macht, die wichtigsten Daten zwar noch auf meiner USB-Serverdatensicherungsfestplatte liegen, ich aber wegen ext3 und xfs über Windows kein Zugriff darauf bekomme?

  • Hi NAS Fan,


    Zitat von "NAS-Fan"

    Ich benötige kein RAID System das die Ausfallsicherheit erhöht. Alles was ich möchte, ist ein zentraler Datenserver mit viel Speicherkapazität


    Wenn du kein Raid nutzt heisst das automatisch du speicherst A) alles doppelt was die Kapazität halbieren würde oder B) du alle Daten nur einmal ablegst. Im Fall B wären die Daten auch futsch wenn dir eine HDD abraucht und A) entspricht nicht deinen Anforderungen an viel Speicherkapazität. Wobei bei A & B erschwerend dazu kommt das im Schadensfall am WHS auch alle Daten weg sind. Nur ein Paar Beispiel wie es sie hier im Forum schon gab:


    • Fehlerquelle Mensch löscht versehentlich Daten
    • Nutzer nimmt falsches Netzteil und alles geht flöten
    • Frau giesst die Blumen und das NAS (ja hab ich so schon gelesen)
    • Überspannung - kann katastrophal enden wenn keine USV davor hängt
    • etc.


    Ich will damit sagen das du auch bei dem WHS nicht um ein externes bzw ausgelagertes Backup herum kommst und dann genauso gut ein NAS kaufen kannst und mit diesem dann Backups auf eine NTFS formatierte HDD fährst (ja das kann das NAS ;)).



    mfg
    Christian

  • Zitat von "NAS-Fan"

    Genau das ist der Punkt. Bei einem WHS System hätte ich in einer Windows Umgebung durch das NTFS Dateisystem des Serverdatensicherungslaufwerks auch bei Ausfall des Datenservers einfachen Zugriff auf meine Daten. Ein Linux basierendes System kann Serverdaten allenfalls auf ein Datensicherungslaufwerk mit ext3 oder xfs Dateisystem ablegen. Leider kann Windows mit diesem Dateisystemen von Haus aus nichts anfangen. Wie ich schon schrieb, lege ich meinen Schwerpunkt bei Datenservern auf hohe Datensicherheit mit hoher Datenverfügbarkeit und da erscheint mir ein WHS System in einer reinen Windows-Umgebung als die bessere Wahl.


    Hi,


    das stimmt so nur für den Fall, dass ein trivialer Fehler eintritt, also z.B. das Netzteil ausfällt. Klartext: Wenn beim Schreiben der Daten ein Fehler auftritt, wird den das Raid brav spiegeln - du hast dann ZWEI fehlerhafte Datensätze, mehr nicht. Und: Ich bezweifle sehr stark, dass du die Daten auf dem WHS einfach auslesen kannst - ich glaube nicht, dass Microsoft es sich bzw. dir so einfach macht.


    Sowie du einen Fehler hast, der zu einer statischen Entladung, zu einer Überstromung oder zu einer Überspannung führt, bietet dir das WHS keinen einzigen Zusatzvorteil gegenüber einem anderen NAS. Ganz im Gegenteil: Ein Server welcher Art auch immer ist keine Datensicherung und bietet deswegen keine Datensicherheit. Ergo: Du bekommst egal mit welchem System nur eine höhere Datenverfügbarkeit, mehr nicht.


    Datensicherheit bekommt man NUR durch eine konsequente und geplante Datensicherung. Und jetzt zum Thema ext3: Wenn man Daten wirklich sichern will, ist das Format primär egal. Warum? Das Medium mit der Sicherung sollte immer offline sein, eine externe Platte also am besten in einem Schrank, Tresor oder so. Angeschlossen werden die NUR für die Sicherung, ansonsten: siehe zuvor. Alles andere ist KEINE Sicherung.


    Für den Fall des Falles zählt nicht, wie schnell man an die Daten kommt, sondern DASS man an die Daten wieder rankommt. Selbst, wenn man ein neues NAS kaufen müsste, würde das nur 2 Tage dauern. Soll heißen: richtig wichtige Daten muss man mit einem Konzept sichern, und das akribisch und regelmäßig. Dafür braucht man dann mindestens zwei physisch getrennte Sicherungsmedien, je nach Sicherungskonzept noch deutlich mehr. Notabene: getrennte Sicherungsmedien, ich rede nicht vom Raid.


    Ganz offen: Wenn du so relevante Daten hast, dass du eine Serverbasierte Lösung haben möchtest, must du konsequent an die Sicherung herangehen. Alles, was ohne USV im gleichen Strom- und Datennetz drin und ev. sogar noch angeschaltet ist, ist NICHT sicher. Selbst mit USV ist das noch Risikoreich, weil man unbedacht über USB- oder Netzwerkkabel Verbindungen schaffen kann, über die es einschlagen kann.


    Ich denke nicht, dass du auf deiner Einkaufsliste eine USV stehen hast, ganz zu schweigen von der Frage der elektrischen / galvanischen und wie auch immer gearteten Entkopplung der Strom - und Datenleitungen. Ich weiß, wovon ich rede, mir ist eine komplette Büroeinrichtung wegen einer Überstromung nach Blitzeinschlag über die ISDN-Leitung abgeraucht. Seitdem weiß ich u.a., dass Faxgeräte fiepen, bevor sie sterben. Und, dass man den Ernstfall nicht planen kann - nur die Datensicherung zuvor.


    Ich hatte damals kein Problem - die Versicherung hat bezahlt, und ich hatte eine Datensicherung. Die Technik war binnen weniger Tage neu beschafft. Nochmal: Der WHS leistet genausowenig wie ein anderes vergleichbares System eine Datensicherung! Er schafft nur Datenredundanz. Wenn du ihn als Raid 0 konfigurierst, übrigens noch nicht mal das...


    Zitat von "NAS-Fan"

    Gern lass ich mich aber von einem Besseren Überzeugen!


    Das kontere ich selbstsicher - es wird keine bessere Argumentation geben als meine, denn meine ist Richtig! In diesem Sinne werde ich mich hier auch nicht auf eine Art Wettlauf einlassen, antworte aber gerne auf weitere sachliche Fragen.

  • Zitat von "christian"


    Ich will damit sagen das du auch bei dem WHS nicht um ein externes bzw ausgelagertes Backup herum kommst und dann genauso gut ein NAS kaufen kannst und mit diesem dann Backups auf eine NTFS formatierte HDD fährst (ja das kann das NAS ).


    Hallo Christian,


    das ein Linux basierendes NAS auf eine NTFS formatierte extern angeschlossene USB-Festplatten direkt zugreifen kann, ist neu für mich und bringt mich erneut ins grübeln. Auf Deine Aussage hin, habe ich mir mal das Manual des Qnap NAS TS-439 Pro heruntergeladen und in der Tat ist dort auf Seite 86 eine Grafik zu sehen, die drauf hindeutet, dass externe Laufwerke im NTFS Dateiformat unterstützt werden. Nun ein paar Fragen dazu:



      1. Kann lesend wie schreibend auf ein NTFS formatiertes externes ans NAS angeschlossenes Laufwerk zugegriffen werden?
      2. Wenn ja, wie ist die Performance bei Schreib- und Lesezugriffen auf solche Laufwerke? Erheblich langsamer als auf ext3 formatierten Laufwerken?
      3. Kann dem NTFS formatierten externen ans NAS angeschlossenen Laufwerk unter Windows ein Laufwerksbuchstabe zugewiesen werden?


    MfG
    NAS-Fan

  • Hi,


    eine vielleicht dumme Frage, aber wenn in der Gerätekonfiguration des Qnap NAS TS-439 Pro alle eingebauten Festplatten als "Einzelne Datenträger" konfiguriert werden, sieht MS Windows diese Festplatten dann als unabhängige Netzlaufwerke und kann diesen Laufwerksbuchstaben zuordnen?


    Mfg
    NAS-Fan

  • Windows sieht keine Laufwerke auf dem NAS, sondern Freigaben, die du erst erstellen musst.


    Unter Windows kannst du dann eine Netzwerkverbindung, z.B. zu \\NAS-IP\Freigabe1, herstellen und diese einem freien Laufwerksbuchstaben zuordnen.

  • Hallo,


    zu 1 - JA
    zu 2.a - Nicht so hoch wie an einem normalen PC, ABER die Geschwindigkeiten haben sich seit der letzten Firmware erheblich verbessert. Wenn Interesse besteht, dann teste ich das für dich an einer TS-239 mit einem 2 GB USB Stick.
    zu 2.b - Auch hier das Angebot dies zu testen, siehe 2.a.
    zu 3 - Werde ich auch nachschauen müssen (mach ich gern im laufe des Nachmittages) ;)


    Grüße
    Christian


    EDIT: Habe mir erlaubt die Themen zusammenzuführen da es sich ja um eine und die selbe Kaufberatung handelt.


    Was für dich eventuell interessant sein könnte wäre iSCSI - viele Infos dazu findest du auf http://www.qnap.com/pro_application.asp?ap_id=135 und noch mehr Details zum Thema auf Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/ISCSI


    [vimeo]http://www.vimeo.com/3764774[/vimeo]

  • Hallo Christian,


    gerne nehme ich dein Angebot wahr, für mich die Tests durchzuführen. Ich danke schon mal im voraus und freue mich auf die Ergebnisse.


    MfG
    NAS-Fan

  • Hallo NAS Fan (irgendwie mag ich den Nicknamen :D )



    Testumgebung:

    • TS-239 Firmware 2.1.6 0428
    • Testdatei 631 MB
    • 2 GB USB Stick


    • NTFS / NAS zu USB-Stick ~ 12 MB/s
      20.05.09 16:31:29 System 127.0.0.1 localhost USB OTB: Copying from [Qusb] to [USBDisk1] completed.
      20.05.09 16:30:40 System 127.0.0.1 localhost USB OTB: Copying from [Qusb] to [USBDisk1] started.
      20.05.09 16:30:26 System 127.0.0.1 localhost [USBDisk1] Device detected. The file system is ntfs.
    • NTFS / USB-Stick zu NAS ~ 24 MB/s
      20.05.09 16:47:28 System 127.0.0.1 localhost USB OTB: Copying from [USBDisk1] to [Qusb] completed.
      20.05.09 16:47:02 System 127.0.0.1 localhost USB OTB: Copying from [USBDisk1] to [Qusb] started.
      20.05.09 16:45:57 System 127.0.0.1 localhost [USBDisk1] Device detected. The file system is ntfs.


    • EXT3 / NAS zu USB-Stick ~ 17 MB/s
      20.05.09 16:20:23 System 127.0.0.1 localhost USB OTB: Copying from [Qusb] to [USBDisk1] completed.
      20.05.09 16:19:46 System 127.0.0.1 localhost USB OTB: Copying from [Qusb] to [USBDisk1] started.
      20.05.09 16:19:34 System 127.0.0.1 localhost [USBDisk1] Device detected. The file system is ext3.
    • EXT3 / USB-Stick zu NAS ~ 28 MB/s
      20.05.09 16:26:19 System 127.0.0.1 localhost USB OTB: Copying from [USBDisk1] to [Qusb] completed.
      20.05.09 16:25:57 System 127.0.0.1 localhost USB OTB: Copying from [USBDisk1] to [Qusb] started.
      20.05.09 16:25:43 System 127.0.0.1 localhost [USBDisk1] Device detected. The file system is ext3.



    Mfg
    Christian

  • Hallo Christian,


    nochmals vielen Dank für Deine Mühe. Die Absolutwerte deiner Messergebnisse insbesondere die Schreibrate vom NAS auf den USB-Stick erscheinen mir zwar für einen USB-Stick arg hoch, dennoch ist tendenziell zu erkennen, dass NTFS langsamer zu sein scheint.


    Wie sieht's aus, kann dem NTFS formatierten externen ans NAS angeschlossenen Laufwerk unter Windows ein Laufwerksbuchstabe zugewiesen werden?


    MfG
    NAS-Fan ;)

  • Beim Einstecken des USB-Sticks oder -Festplatte wird eine Freigabe (zB. USBDisk1) erstellt, darauf kannst du dann ein Netzlaufwerk verbinden.

  • Was ich bei ggf. einer Wahl FÜR den WHS noch zu beachten geben möchte:


    Bei meinem Scaleo Home Server war leider nur eine 32Bit Connector Software dabei. Mit dem WHS Power Pack 1 bekommt man dann auch den 64Bit Connector - jedoch liegt der dann auf dem WHS, den man ohne Connector nicht konfigurieren kann - ein Henne/Ei Problem :)
    Eine aktuellere CD gab es auch nicht. Was dann aber vollends den Vogel abgeschossen hat, war der Versuch einer testweisen Wiederherstellung des Servers - irgendwie muss das Windows ja auf den Server ohne Display übers Netzwerk wieder drauf.
    Der Hammer: Die Wiederherstellungssoftware läuft ebenfalls nur unter 32Bit Windows.
    Da ist man mit seinem Mac Pro und Vista Ultimate 64Bit (wegen 6GB Ram und 2 CPU Sockel) aber derb angeschissen.
    Die Funktionen des WHS waren nett - eben fast ein normales Windows - aber eben auch mit seinen ganzen Schwächen.


    Da dann ein paar Tage später das TS-239 hier eingetrudelt ist, war das Thema dann recht schnell gegessen. Würde jederzeit das 239 wieder vorziehen. Es ist leise und schnell - so muss das sein.
    WHS - ADE !. Wieder mal typisch Microsoft halt - was andres hatte ich hier fast nicht erwartet.
    Sorry fürs M$ Bashing - aber mich hats am Ende dann echt genervt.
    Am 239 hab ich noch nix gefunden, was nicht so funktioniert, wie es auch im Handbuch stand.
    Das beste NAS das ich bislang hatte.

  • also ich hab nur die erste Seite dieses Threads gelesen, verzeihung. Also ich hab meine eigenen Erfahrungen gemacht mit WHS! Den Vorteil des WHS sehe ich eigentlich eher darin, das man eigene Anwendungen installiernen kann und starten, sei es Sowas wie Teamspeak oder sonst etwas! Hübsch , schön, Keks?!?!? katerstrophal finde ich bei WHS: man installiert Software, irgendwas, durch das das OS crasht, dann sind automatisch alle daten weg! bei einer neuinstallation wird nämlich die komplette Festplatte(n) formatiert und in ein großes Raid gemacht. ALLE DATEN FUTSCH! das OS auf einer QNAP zu crashen ist für nen Leihen ne kunst will ich mal behaupten! Also MS bietet mit dem WHS eine beeindruckende Lösung an! damals hats mich erstaunt, und wollt sowas auch betreiben! jedoch auf einem Rechner, der tatsächlich als Server diente! Als Gameserver, es sollte das maximale raus geholt werden, sowas zieht dann natürlich strom und ist dann auf keinen Fall mehr rentabel! Und das System zu crashen ist echt schnell passiert! möglicherweise ist die Leistung des WHS eine bessere, je nach verbauter Hardware! jedoch eben auf kosten des stromverbrauchs! Wenn du überhaupt nicht vor hast irgendwelche sekundäre Anwendungen zu nutzen, finde ich nutzt dir der WHS noch viel weniger. weniger als eine QNAP auf jeden Fall! Die QNAP ist schlicht weg viel einfacher und schneller zu administriern. auf einzelne Komponenten braucht man nicht eingehn, beim WHS ist nicht alles zentral gelöst! und willst du zum beispiel WOL aktiviern, mußt du bei den Komponenten rum fummeln! Bei der QNAP geht das wenns denn unterstützt wird über das Zentrale Aminmenü! Die Sache mit den Lizensen ist auch ein beschiss! 10 Lizensen!was passiert wenn du die Client Software auf mehr als 10 PCs installierst, und anwendest, weiss ich nicht! aba diese Beschränkung kann je nach dem schon nervend sein! Als Fileserver finde ich ein NAS von QNAP wirklich die bessere Wahl, man muss je nach anspruch, auch ein bischen geld hin legen! Das muss man abwägen! es gibt sicher auch möglichkeiten den WHS stromspartechnisch auf ein minimalen verbrauch einzustellen mit WOL und so weiter. Wie diese Raid Funktion vom WHS auf den ausfall einer Platte reagiert, weiss ich allerdings auch nicht! bei QNAP kannst du diese einfach tauschen im normalfall!
    Ich finde wie gesagt das MS ein echt beindruckendes Produkt auf den Markt gebracht, jedoch noch nicht ganz ausgereift wie ich finde! mit ner QNAP hast dus leichter wenn du dich mal eingefunden ins System.Also ich würde die finger vom WHS lassen und ne QNAP nehmen! ein Glück das du net zu Synology gefunden hast, die sind sowieso schlechter dran :D


    Gruß Neo


    PS ich weiss nicht wies mittlerweile ist zu anfang konnte man die Client Software nicht auf einem X64 Betriebssystem installiern! da du bei WHS sowieso auf Windows angewiesen bist, nicht so bei ner QNAP mic Mac und Linux kannst du genauso arbeiten!

  • In der 13. Ausgabe der c't, die am 8. Juni heraus kommt, werden NAS-Systeme unter die Lupe genommen. Bin schon ganz gespannt, was die zu dem Thema zu schreiben wissen.


    [quote="c't Heft 13/2009, erscheint am 8. Juni 2009, "]NASend schnell
    Bei Network Attached Storage hatte man bislang die Wahl zwischen schnell und teuer oder billig und lahm – dann aber immerhin auch energiesparend. Neue Einstiegsgeräte mit Intels Atom-Prozessor oder den jüngsten ARM-CPUs von Marvell versprechen Gigabit-Tempo bei niedrigem Stromverbrauch. ...[/quote]