USV Wirkungsweise: Widersprüchliche Angaben in Hilfefunktion

  • Guten Morgen,


    in der Hilfefuktion zu den USV-Einstellungen meines TS-221, Firmwarware 4.1.3.0313, stehen widersprüchliche Angaben zur Auswirkung der USV-Funktion bei einem Stromausfall und zwar wie folgt:


    1.) "Zum Schutz Ihrer Daten im Falle einer Unterbrechung der Stromversorgung schaltet sich der NAS 30 Sekunden, nachdem die verbleibende USV-Akkukapazität auf unter 15 % gefallen ist, automatisch ab oder ruft den Auto-Schutzmodus ein (je nach Einstellung)"


    2.) "Legen Sie fest, ob das NAS nach einem Stromausfall heruntergefahren werden oder den Auto-Schutz-Modus aufrufen soll. Legen Sie die Zeit in Minuten fest, nach der das NAS die von Ihnen ausgewählte Option durchführen soll."


    Weiß jemand, wie das ganze nun wirklich abläuft? Bisher gab es ja nur die Möglichkeit, den NAS nach einer vorgegebenen Zeit herunterzufahren bzw. in den Schutzmodus zu versetzen. Die neue Funktion, die ja durchaus Sinn macht, nämlich das System nach einer bestimmten Rest-Akkukapazität herunterzufahren etc., ist neu. Allerdings schließen sich die "Timerfunktion" und die "Restakkufunktion" doch gegenseitigt aus, oder wirkt die "Restakkufunktion" parallel zur Zeitvorgabe?

  • Probiert habe ich es noch nicht, aber ich würde vermuten, dass die Restkapazitätsabschaltung parallel zur Zeitsteuerung funktioniert.
    Dass also zur Abschaltung das Ereignis berücksichtigt wird, welches zuerst eintritt.


    Das würde die NAS somit auch dann schützen, wenn das eingestellbare Zeitintervall zur Abschaltung zu lang gewählt wurde (oder z.B. ursprünglich mal lang genug eingestellt, aber im Laufe der Zeit ist die Batterie schwächer geworden und der Abschaltzeitpunkt wurde darauf noch nicht angepasst). Nur das macht imho auch Sinn.


    GLG GBD

  • Ja, stimmt, alles andere macht keinen Sinn. Es sei denn, die Beschreibung im Handbuch eilt der tatsächlichen Möglichkeiten voraus. ;)


    Perfekt wäre es meines Erachtens dann allerdings, man hätte die freie Wahl zwischen zeitabhängiger oder ladekapazitätsabhängiger Steuerung und dann wiederum sollte man aber auch einstellen können, bei wieviel Prozent Restladekapazität der NAS runterfahren oder in den Schutzmodus fallen soll.


    Gut, sollte die aktuelle Firmware tatsächlich beide Paramater parallel berücksichtigen, könnte man die Zeitfunktion aushebeln, in dem man dort 999 Minuten einträgt, dann orientiert sich das System ausschließlich an der Restladekapazität der USV, zumindest "die ersten 16,50 Stunden" :D

  • Zitat von "georg.strauch"

    Perfekt wäre es meines Erachtens dann allerdings, man hätte die freie Wahl zwischen zeitabhängiger oder ladekapazitätsabhängiger Steuerung und dann wiederum sollte man aber auch einstellen können, bei wieviel Prozent Restladekapazität der NAS runterfahren oder in den Schutzmodus fallen soll.


    Dem würde ich zustimmen. 15% Restkapazität wären bei meiner USV und den daran hängenden Verbrauchern teils schon zu knapp, um die noch sicher herunterfahren zu lassen, von daher wäre eine Einstellmöglichkeit wünschenswert.


    GLG GBD

  • Es ist bestimmt wichtiger das Verhalten und Reaktion auf Ereignisse die man nicht beinflussen kann zu optimieren, als auf solche die man beinflussen kann (hatten wir ja schon).


    Wenn das System mit 15% der USV-Kapazität nicht mehr hinbekommt sich runterzufahren, ist die USV bisschen knapp berechnet.
    Sonst, da man die USV 2x im Jahr immer testet um u.a. die aktuelle "Gesundheit" der Akkus zu überprüfen (gute Zwangsgelegenheit :) für Vollbackups) kann man dabei den Kapazitätsabfall beobachten und sich die Minuten ausrechnen, die man sicher einstellen kann, damit das System es noch hinbekommt sich runterzufahren.


    Genauso wie man das halt bei der "Erstinstallation" schon getan hat oder nach der Erweiterung des Systems.

  • Zitat von "BeeHaa"


    Wenn das System mit 15% der USV-Kapazität nicht mehr hinbekommt sich runterzufahren, ist die USV bisschen knapp berechnet.


    In der überwiegenden Zeit hängt an meiner USV nur mein NAS und mein Router, das reicht locker für 120 Minuten, bei 15% hätte der NAS 18 Minuten Zeit zum runterfahren.


    In den Zeiten, wo PC und Monitor eingeschaltet sind, reduziert sich die Akkukapazität auf 10 Minuten, 15% bzw. 1,5 Minuten zum Runterfahren des NAS ist dann schon arg knapp.


    Dennoch würde ich nicht behaupten, dass eine 950er USV für das gewöhnliche Equipment im Heimbedarf zu knapp bemessen ist.


    Ich hatte übrigens vor 10 Tagen eine Anfrage hinsichtlich der genauen Funktionsweise der USV-Features an den QNAP Support gerichtet, außer einer automatisierten Nachricht mit einer Ticketnummer bis heute jedoch keine Antwort erhalten.

  • Heute kam dann endlich die Antwort auf meine Supportanfrage und die lautet wie folgt:


    Sehr geehrter QNAP-Benutzer,


    vor bereits längerer Zeit haben Sie ein Support Ticket über den QNAP-Helpdesk aufgegeben. Es tut uns Leid, dass dieses Ticket von uns bisher noch nicht beantwortet wurde.
    Um nun die Support-Ticket Historie zu bereinigen - wird dieses Ticket hiermit formell geschlossen.
    Zunächst vielen Dank für Ihr Verständnis zu unserem Vorgehen.


    Da weiß man ja gar nicht, was schlimmer ist, keine Antwort oder so eine Antwort :cursing:

  • Da werden wohl die offenen Tickets nach einer Standzeit automatisch geschlossen, damit das System mit Supportanträgen nicht überläuft.
    Besser wäre doch eine Nachricht:
    "Wir sind zur Zeit überlastet, die Tickets werden nach Reihenfolge der Einträge abgearbeitet, und die geschätzte Wartezeit beläuft sich auf ..".
    Dann wüßte man, dass man nicht abgeschrieben ist, aber so macht es einen sehr negativen Eindruck.