welche Stromversorgung ist für TS 431 K geeignet (mit Unterstützung des automatischen Herunterfahrens)

  • Hallo,


    es gibt ja unterschiedliche USV Geräte am Markt. Manche davon können nur die Zeit des Stromausfalles überbrücken und versorgen das NAS bzw. die angeschlossen Hardwaregeräte mit Ersatzstrom bis die Versorgung wieder steht. Eventuell wird noch ein angeschlossener PC automatisch heruntergefahren.


    Welche Geräte sind hingegen mit meinem TS 431 K kompatibel und sind im Stande auch dieses bei Stromausfall automatisch herunterzufahren, ohne dass man dies manuell erledigen muss? Kann mir jemand von Euch hier geeignete Geräte empfehlen?


    Danke für eure Hilfe.

  • dr_mike

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Danke das ist schon mal sehr hilfreich. Kannst du mir noch beantworten, welches der drei Systeme das automatischer Herunterfahren des NAS unterstützt? Funktioniert das nur in Verbindung mit einer Netzwerkkarte?


    Ich vermute mal die Offline USV kann das sicher nicht.


    Danke vorab.

  • Das kann jede USV, die in irgendeiner Weise mit dem QNAP kommunizieren kann (sonst wäre eine USV ja sinnlos).

    Das kann über USB oder Netzwerk sein, manche (ältere) Modelle haben hier aber zB auch RS232, mit dem es am QNAP nicht gehen würde. Auch mit einer Offline USV ist das möglich, das Offline bedeutet hier ja nur, dass die USV nicht zwischen Geräten und Stromnetz geschaltet ist, solange Netzspannung da ist.

  • Und wie wird das dann eingerichtet? Wenn ich an der USV z. B. den NAS, den PC und das Modem laufen habe? wie teile ich den jeweiligen Geräten mit, dass sie jetzt herunterfahren sollen? Wird das Netzwerkkabel des Routers dann auch durch die USV (über den Ein- und Ausgang) durchgeführt, und hat dann dann Auswirkungen auf die Geschwindigkeit und Performance des Glasfaseranschlusses?


    Ich kann ja nicht alle mit USB verbinden. Da blicke ich noch nicht durch.

  • Netzwerkkabel von den Geräten werden gar nicht an die USV angeschlossen.

    Wenn dann wird die Netzwerkkarte der USV an einem Switch angeschlossen und die Geräte werden darüber (SNMP) über den Ausfall informiert.

    Wenn die USV mit USB angeschlossen wird, zB am NAS, dann muss im NAS der NUT Server / NUT Master aktiviert werden, dieser teilt den anderen Geräten dann über das Netzwerk / SNMP mit, dass der Strom ausgefallen ist etc.

    Am PC wirst Du dann eine entsprechende Software brauchen, entweder auch NUT oder besser das herstellereigene Tool.

    Dein Modem wird sicherlich nicht die Möglichkeit haben abgeschaltet zu werden, in dem Fall bleibt das Modem solange an bis die USV abschaltet oder wird halt gar nicht erst an die USV angeschlossen.

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    OK, wofür sind dann der Netzwerkein- und Ausgang an der USV. Verstehe ich das so richtig, dass ich die USV per USB mit der NAS verbinde und am NAS den NUT Server aktiviere? dieser teilt dann dem PC mit, dass er herunterfahren soll und der NAS fährt auch herunter. Das Modem bleibt angeschaltet und wird von der USV weiter versorgt oder erst gar nicht angeschlossen. Ist das so korrekt?

  • OK, wofür sind dann der Netzwerkein- und Ausgang an der USV.

    Da kann man die Netzwerkverbindung eines Geräts einschleifen, um den Überspannungsschutz der Leitung zu verwenden. Oft ist das auf 100M beschränkt.

    Verstehe ich das so richtig,

    Jap.

    Das Modem bleibt angeschaltet und wird von der USV weiter versorgt oder erst gar nicht angeschlossen. Ist das so korrekt?

    Jap. Es sei denn das Modem kann SNMP Signale der USV / des NUT Servers empfangen und entsprechend verarbeiten. Ob / welches Modem das kann weiß ich nicht, meine OPNsense (Router) kann das zB.

  • Ok, die Fritz Box kann SNMP nicht verarbeiten. Das heißt dann für mich, ich verbinde die USV per USB mit dem NAS, aktiviere am NAS den NUT Server und verwende am PC auch die NUT Software. Dann wird der NAS heruntergefahren, der PC auch (der erfährt das über den NUT Server) und das Modem wird über die USV weiter mit Strom versorgt, solange die USV halt eingestellt ist bzw. der Strom wieder da ist.


    Dann können PC und NAS wieder hochgefahren werden und alles passt. Habe ich das so richtig zusammengefasst?

  • Hallo,


    eine ergänzende Frage noch zu den RJ45 Buchsen auf der USV (z.B. Eaton USV Ellipse Pro 650 DIN): Habe ich es richtig verstanden, dass ich diese RJ 45 Buchsen somit nicht zwischen Glasfasermodem und Fritzbox 7590 oder zwischen NAS und Fritzbox schalten soll?


    Würde es eher mehr Sinn machen, über diese RJ 45 Buchsen einen Switch zu verbinden, an dem dann weitere Netzwerkgeräte hängen (und somit deren Datenverkehr zu schützen)?


    Oder sind die RJ 45 Buchsen an der USV für den Standard Gebrauch ohnehin nicht zwingend zu verwenden?


    Danke für die Hilfe.

  • Habe ich es richtig verstanden, dass ich diese RJ 45 Buchsen somit nicht zwischen Glasfasermodem und Fritzbox 7590 oder zwischen NAS und Fritzbox schalten soll?

    Ja, weil

    1) durch ein Glasfaserkabel keine Überspannung von außen in das Haus / Netzwerk eintreten kann

    2) in keinerlei Datenblätter zu der USV beschrieben ist, welche Ethernet Geschwindigkeit darüber übertragen werden kann

    Würde es eher mehr Sinn machen, über diese RJ 45 Buchsen einen Switch zu verbinden

    Nein, weil

    1) siehe oben 2)

    2) ich mir nicht ausmalen kann, wie das Konstrukt aussehen und schützen soll ;)

    Oder sind die RJ 45 Buchsen an der USV für den Standard Gebrauch ohnehin nicht zwingend zu verwenden?

    Ich würde sagen vor allen in Deinem Fall überflüssig. Wenn das Internet über Kupfer reinkommt kann man mit dem Gedanken spielen, solange die nicht definierte Übertragungsgeschwindigkeit nicht die mögliche Bandbreite drosselt.

  • In der Anleitung der USV ist angeführt, dass der Datenleitungsschutz für Telefon/Ethernet/Modem bis zu 1 GB Leitungen unterstützt. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, dann ist das für meine Konfiguration ohnehin nur als Fleißaufgabe anzusehen und somit unnötig.

  • Oh, ok, ich hatte keine Info dazu gefunden... Aber bringt Dir halt trotzdem nichts :S

    Zum Verständnis mal ganz logisch und einfach gedacht:

    Sinn einer USV ist A) vor Spannungsausfall und -Schwankungen sowie B) (optional) vor Überspannung zu schützen.

    Die Ethernetanschlüsse sind nur für B) relevant, aber auch nur weil über Kupferleitungen / Telefonkabel von außen eine Überspannung eindringen kann. Die USV / ein Überspannungsschutz macht hier also nur so nah wie möglich "an der Hauswand" Sinn, um innen und außen zu trennen. Wenn aber keine Spannung reinkommen kann oder man sich ohnehin im inneren befindet, was will man damit dann schützen?


    Zu beachten ist natürlich: Ein PC, Fernseher oder sonstwas, was am Netzwerk angeschlossen ist, kann natürlich eine Überspannung durch die Stromleitung erfahren, wenn es hier keinen Überspannungsschutz im Stromnetz gibt. Diese kann sich dann über das Netzwerk erstrecken und entsprechend auch Geräte schädigen, die an der USV hängen und seitens der Stromleitungen eigentlich vor Überspannung geschützt sind. Da kann dieser eine durchgeschliffene Port an der USV aber auch nichts ändern... Überspannungsschutz ist ein Gesamtkonzept, da gehört mehr als eine USV dazu.

    Eine sinnvolle Anwendung für diesen durchgeschliffenen Kontakt könnte es zB sein eine Netzwerkleitung aus dem Garten oder direkt unterm Dach darüber laufen zu lassen, damit diese "eher für Überspannung anfällige" Leitung vom Rest des Netzwerks isoliert wird.

  • Wenn ich dich somit richtig verstehe, würde es jedoch schon Sinn machen, den Switch, den ich am Modem angeschlossen habe, alternativ über den Überspannungsschutz der USV laufen zu lassen. An diesem Switch hängt ein Smart TV und eine VU+Duo 4K SE Box. Wären diese dann nicht gemäß deiner Erklärung vor Überspannung geschützt, wenn ich den Anschluss über die USV laufen lasse.


    Zumindest nachteilig sollte es sich nicht auswirken, oder doch??

  • Alles was man zusätzlich einbaut, kann auch nachteilig wirken.

    Erstelle doch mal ein Schaubild zu Deiner Theorie... mir wird noch nicht ganz klar, wo Du hier den Schutz siehst... aber vielleicht kenne ich auch nicht alle Details.

    An diesem Switch hängt ein Smart TV und eine VU+Duo 4K SE Box. Wären diese dann nicht gemäß deiner Erklärung vor Überspannung geschützt,

    Nein, schließlich kann durch die Stromleitungen von TV und Receiver ja weiterhin eine Überspannung kommen... und Stromleitungen sind bei Dir ja das Einzige, wo diese überhaupt herkommen kann.

  • Hallo,


    anbei das Schaubild meiner Anschlüsse: Vom Glasfasermodem läuft das Netzwerkkabel zur Fritzbox von dort zum Ethernetswitch. Am Switch hängt das NAS, der Fernseher und die VU+Box.


    Geplant ist, die USV über RJ 45 zwischen Fritzbox und Ethernet Switch zu hängen, wobei dann die am Switch hängenden Geräte in den Genuss des Spannungsschutzes kommen sollten (zumindest nach meinem Verständnis). Die USV ist über USB mit dem NAS verbunden. Über den NUT Server und die Software am PC fährt dann bei Unterbrechung der Spannungsversorgung das NAS und der PC kontrolliert herunter. Laut AVM bzw. Eaton gilt dies auch für die Fritzbox, wenn sie an den Steckdosen der USV angeschlossen ist. Sollte die Versorgungsspannung einen bestimmten Wert unterschreiten, dann fährt die Fritzbox runter und danach wieder ordentlich hoch, wenn die Spannung wieder anliegt.


    so mal die Theorie, ich hoffe, du hast eine Idee dazu, oder kannst meine Irrtümer aufklären.

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  • Also erstmal hast Du Dir mit den gelb markierten Stellen einen astreinen Loop gebaut... die durchgestrichene Verbindung müsste dazu weg.

    Dann würde die USV aber schützen, wenn die Überspannung im Glasfasermodem oder in der Fritte reinkommt.

    Kommt die Überspannung von TV, Switch, NAS oder Receiver, dann kann diese ja trotzdem "um sich greifen".


    Legende:

    Blitz = eingehende Überspannung

    Rote Linie = Möglicher Weg der Überspannung (nur Netzwerk)

    Flamme (Gekritzel in Rot und Gelb) = Gerät ggf. zerstört

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    Am wahrscheinlichsten wäre hier sogar eine Überspannung vom Receiver, die durch SAT / Kabel reinkommt...

    Einmal editiert, zuletzt von tiermutter () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von tiermutter mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo, natürlich gehört die angesprochene Verbindung weg, wenn ich die USV über die RJ 45 dazwischen hänge, das war mir schon klar ;) ;) .


    Wenn ich dich richtig verstehe, wäre mein geplanter Anschluss also nur eine zusätzliche Spielerei mit wenig Sinn, da über Glasfaser oder Fritte eher unwahrscheinlich eine Überspannung zu Stande kommt.


    Ist das so korrekt zusammen gefasst.

  • Jo, so sehe ich das.


    Wäre es DSL an der Fritte dann wäre das durchaus sinnvoll und dafür ist es ja gedacht... Aber selbst wenn: Die Überspannung könnte auch dann immer noch über das Stromnetz oder SAT von zB Receiver kommen und sich im Netzwerk ausbreiten.