Wenn Backups nicht reichen

  • Tja, mit einem zusätzlichen Cold Storage hätte zumindest noch was überlebt...nur Online ist eben auch nicht das Wahre...manchmal muss man das eben auf die harte Tour lernen.

  • Da kann man jetzt trefflich darüber streiten, aber der Artikel ist zu undifferenziert, hier kann man m.E. schwerlich von einem Backup sprechen.

    Ein Backup ist i.d.R. auf einem anderen Medium als die Echtdaten, sonst ist es kein Backup!

    Hier sieht es eher wieder danach aus, als ob die Daten "nur" an einen (mehrere?) weitere(n) Ort(e) deselben Systems repliziert und dann durch die Aktion gemeinsam gelöscht wurden.

    Ein Backup ist das meiner Auffassung nach aber genau nicht. Nicht umsonst leisten sich die meisten Unternehme, mit denen ich zu tun habe, immer noch entweder große Tape Libraries mit mehreren 1000 Bändern(!) oder sogar sogenannte "Nearline" Storagesysteme mit preiswerteren, großen SATA HDDs für das Backup. Wobei mittlerweile SSD für Produktivsysteme, SAS HDD für Backup Systeme überwiegt.


    Das hat m.E. auch nicht wirklich was mit Diversifizierung der Hardware zu tun, das ist eben das sogenannte "preiswerte" Qualtitätssicherungsverfahren (soll heissen: Produkt reift beim Kunden)!

    Weder bei HP noch bei der Uni gab es wohl eine Testumgebung, in der man das Verhalten des Updates gründlich prüfen konnte.

    Bei der Uni wird es wie überall sein, das Budget gibt es nicht her, und bei HP arbeitet man ebenfalls entsprechend "kostenorientiert" und nicht "lösungsorientiert".


    Wie heisst es so schön? "So was kommt von so was"!


    Gruss

  • Da kann man jetzt trefflich darüber streiten, aber der Artikel ist zu undifferenziert, hier kann man m.E. schwerlich von einem Backup sprechen.

    Ja, die Kritik ist berechtigt. Wobei ich meine, dass diese Nachricht schon ein paar Wochen vorher auf Heise aufgetaucht ist. Zumindest sollten in solch großen Institutionen die Daten ja wohl mind. wöchentlich auch in einen nicht in einem Archivsystem gespeichert werden, was ohne Sicherheitsebenen ( oder eben Offline wie in Tapelibraries) einfach nachträglich lösch- oder veränderbar ist. Sondern nur mit einem gewissen Aufwand, auch zeitlich, wenn überhaupt.

  • Sorry aber das war nix mit Backup, das waren zwar Archiv Daten aber halt keine echten Backups.


    Und Redundanzen schaffen halt immer noch kein Backup auch 2022 noch nicht.


    Jedenfalls nicht so wie man Backups für wichtige Daten anlegt, sprich ein extra System und zudem noch eine Offline Sicherung.


    Wenn nicht Tape, dann halt nen dickes NAS, was man 1 mal im Monat fürn Backup einschaltet, dann gehts wieder schlafen.


    Ich meine 80TB Daten, das war vor Jahre mal viel, aber jetzt bekommst das schon mit einem 6 Bay Teil hin.


    Aber scheinbar waren hier die 20k € die so ein Teil kostet die Forschungsdaten nicht wert, denn sonst hätten sie ja so eine extra Kiste oder Tapes...