QNAP TS-h886-D1622 - Auswahl der HDD

  • Hallo Zusammen,

    ich plane derzeit den Kauf des neuen QNAP TS-h886-D1622. Es hat im Vergleich zum QNAP TS-h686 einen 4 Kerner und von Haus aus schon 16 GB RAM. Aufrüstbar ist es bis 128 GB RAM.


    Weil ich damit auch mindestens 2 VMs fahren möchte würde ich es mir gleich in der 64 GB (2x 32 GB) Variante kaufen. Es hat 4 Slots und so könnte ich es später bei Bedarf sogar noch auf 128 GB aufrüsten.

    Die VMMs sollen auf einer 1 TB SSD laufen.


    Als Datengrab wollte ich mir wegen RAID 10 4 HDDs gönnen. 2 3,5 Zoll Einschübe habe ich dann für eine spätere Aufrüstung noch frei.

    Zuerst war ich auf der Seagate IronWolf Pro 24/7 -10TB ST10000NE0008, dann habe ich aber gesehen, dass die Seagate EXOS X16 24/7 -16TB ST16000NM001G derzeit von der Preisleistungsseite super ist. Laut einem einzigen Bericht, den ich finden konnte soll die EXOS die lauteste je getestete Platte sein. =O

    Nun bin ich doch verunsichert. Das NAS kommt zwar in eine Abstellkammer mit Tür, aber ich kann nun ehrlich nicht einschätzen ob nicht doch Seagate IronWolf oder Seagate IronWolf Pro Serie besser wäre.

    Gibt es hier Erfahrungswerte, oder Tipps ? Ich bin über jede Anregung sehr dankbar. 8)


    Viele Grüße Daniel

  • Die VMMs sollen auf einer 1 TB SSD laufen.

    VM's immer redundant laufen lassen .. also minimum 2xSSD in RAID1+



    Als Datengrab wollte ich mir wegen RAID 10 4 HDDs gönnen

    Warum denn RAID10 als Datengrab? Wenns keine hohen IOPS brauch dann RAID5 (single Parity) oder RAID6 (dual Parity)

  • Datengrab Raid 5 und ja die Exos sind ein wenig lauter, sind halt Server HDs und auf Power aus, da ist nix mit akusikmanagement.


    Meine Be hat 4 Exos 10TB und steht im Keller im Rack, die org Gummifüße habe ich um 2 Lagen erweitert und jetzt ist Ruhe.

    Die Switche und die Haustechnik kann ich wenn es ganz still ist hören, aber nicht mehr das NAX mit den HDs.


    Entkopplung ist halt hier das Stichwort, dann sind die auch ruhig.

    Dafür günstiger als die Irons und haben so viel MTBF wie die Pro und auch noch 5 Jahre Garantie.

  • Ich hab 3 Seagate Ironwolf Pro im Raid5 für Daten und 2 2,5" SSD im Raid1 für VM auf meiner TS-h686.


    Die M.2 Steckplätze sind ungenutzt.

  • Hallo Michael, ich bin vor allem wegen dem Testresultat von HardwareLuxx über die Lautstärke verunsichert.

    Geräusch (sone) Leerlauf /Last2,8 / 3,2

    https://www.hardwareluxx.de/in…al-ohne-hamr.html?start=4


    Die Seagate Ironwolf Pro müssten hier doch hoffentlich leiser sein.?


    Die M.2 Steckplätze sind ja zum Caching und bei meiner Anbindung am Netzwerk (1GBit) sinnlos.

    Welche 2,5" SSD hast Du für das Raid1 verwendet ? Ich wollte aus Kostengründen zuerst nur 1 SSD kaufen, aber sowie ich es nun verstehe macht man das nicht.

    Das RAID 10 hatte ich mir wegen der besseren Gesamtperformance und höheren Ausfallsicherheit eingebildet. Mir ist schon bewusst, dass ich da dann nur 50% meiner Gesamtkapazität habe und der Rest für den Spiegel drauf geht.

  • Weil ich damit auch mindestens 2 VMs fahren möchte würde ich es mir gleich in der 64 GB (2x 32 GB) Variante kaufen.

    Pro VM reichen 4GB, idR. braucht man weniger. Dur wirst auf den VMs keine grafiklastigen Anwendungen oder Spiele nutzen. 8GB sollten reichen, 16GB, die das Gerät ohnehin hat, reichen in jedem Falle. 64GB sind mMn. Verschwendung.

    Das RAID 10 hatte ich mir wegen der besseren Gesamtperformance und höheren Ausfallsicherheit eingebildet. Mir ist schon bewusst, dass ich da dann nur 50% meiner Gesamtkapazität habe und der Rest für den Spiegel drauf geht.

    Raid 5 reicht. Es stimmt schon, dass Raid 10 schneller ist, aber dein NAS wird "nur" mit 2,5GbE angebunden, und das schaffen Festplatten im Raid 5 locker. Um den Mehrwert von Raid 10 zu nutzen, musst du eine 10GbE-Karte einbauen und auch den Rest der Verbindung zum PC auf die Geschwindigkeit bringen.


    Eine höhere Ausfallsicherheit bei Raid 10 sehe ich nicht. Es stimmt zwar schon, dass zwei Festplatten ausfallen dürfen, aber nicht zwei beliebige. Der zweite Ausfall darf ausgerechnet nicht diejenige Festplatte sein, die beim Rebuild nach dem Defekt der ersten Platte besonders stark belastet wird. Daher bringt Raid 5 in der Praxis mMn. die gleiche Sicherheit. Mehr Sicherheit bringt Raid 6, da dann wirklich zwei beliebige Platten ausfallen dürfen, aber statt einer zusätzlichen Platte für Raid 6 sehe ich mehr Nutzen in Raid 5 und einer weiteren USB-Platte für wechselndes externes Backup.


    (Ich habe im NAS übrigens vier SSDs mit Raid 10 und drei Platten mit Raid 5. Allerdings habe ich auch konsequent einen 10GbE-Anschluss eingebaut.)

  • Mein NAS steht ca. 2m vom Arbeitsplatz entfernt. Wenn alles ganz still ist kann man es gut hören, sobald jedoch der Drucker anfängt zu rattern oder die Heizung läuft, wird das NAS bei weitem übertönt.


    Die SSD's habe ich schon etwas länger als das NAS. Es sind Samsung 860 QVO 2TB. Eigentlich sollten da WD Rot rein, hab jedoch etwas zu kleine bestellt. Weshalb die jetzt an anderer Stelle eingesetzt werden.


    Soweit ich weiss könnten die M.2 Steckplätze auch als Laufwerk genutzt werden.

  • 16GB, die das Gerät ohnehin hat, reichen in jedem Falle. 64GB sind mMn. Verschwendung.

    Ein Grund für die Wahl des QNAP TS-h886-D162 war die Möglichkeit dieses mit einem größerem RAM bestücken zu können. Dies soll wohl aus 2 Gründen sinnvoll sein:
    1. Das wurde hier im Forum schon in einem anderen Artikel diskutiert, scheint das QuTS hero ZFS von Haus aus für den optimalen Betrieb viel RAM zu fressen: QuTS hero ZFS basierendes BS benötigt ein NAS mit 32 GB RAM für optimalen Betrieb

    2. Habe ich gelesen, dass man pro TB Datengrab für eine ideale Performance auch 1 GB Ram vorsehen sollte. Ob das nun Unsinn ist, weiss ich nicht.

    Raid 5 reicht. Es stimmt schon, dass Raid 10 schneller ist, aber dein NAS wird "nur" mit 2,5GbE angebunden, und das schaffen Festplatten im Raid 5 locker. U

    Also ich war ja auch am Anfang bei Raid 5, allein schon wegen der Tatsache, dass ich zuerst nur 3 HDDs vorgesehen hatte und dem größeren verfügbaren Speicher. Dann allerdings laß ich, dass bei einem Ausfall einer HDD unter RAID 5 das Rebuild der Platte gerade bei großen Platten sehr lange dauern kann. Während dieser starken Beanspruchung des Restsystems kann es auch bei einer anderen Platte, die ja das gleiche Alter hat und aus der Gleichen Produktionscharge stammt zu einem weiteren Ausfall kommen. Bei RAID 10 muss nichts wiederhergestellt werden und ich habe von den VMs aus maximale Performance auf die Platten. Aber klar über mein lächerliches 1 GBit Netzwerk wird man hier keinen Performance-Unterschied erkennen können.


    Es sind Samsung 860 QVO 2TB.

    Wow, 2 TB sind nicht von schlechten Eltern. Du sagtest ja, dass Du diese schon hattest. Hättest Du sonst auch kleinere genommen, oder siehst Du die 2TB als sinnvoll für die VMs an ? Ich dachte so an 1 TB ( 2x) .

  • Bei RAID 10 muss nichts wiederhergestellt werden und ich habe von den VMs aus maximale Performance auf die Platten.

    Bei RAID10 muss aber dann die Spiegelplatte 100% funktionieren, bei RAID6 darf dann noch ne weitere Platte ausfallen und es lauft weiter

  • HDs für VMs, da kannst dir gleich alle Slots voll stopfen und das schnellste Raid wird mit einer popel SATA SSD nicht mithalten können.


    Also vergiss das einfach.


    Ja ein Rebuild kann lange dauern, ja es kann dabei eine HD ausfallen und es können auch bei einem Raid 6 zwei HDs ausfallen und die dritt beim Beduild und es kann dir auch beim HD wechseln das NAS aus dem Rack fallen wenn ...


    Die Frage ist wie oft welches dieser Zenarien vorkommt.

    Und wenn ich meine HDs in Ruhe lasse, dann geht so ein Rebuild in 24-36h über die Bühne, denn so langer dauert eine 3 zu 4 HD Erweiterung mit meine Exos.

    Selbst bei 6 HDs ist das mit Raid 5 noch voll vertretbar.

    Unsere RZ Jungs fahren pro Shelf ein Raid 5 wegen der Performace.

    Gut es gibt 2 SAN Seiten und die spielgen sich und ein Virtual Hotspare, aber da ist noch nie im gleichen Raid eine zweite HD ausgefallen, bevor die Virtual Hotspare beschrieben wurde.

    Und da ist richtig Last drauf, nicht wie bei den meisten Kiste hier, wo die HDs die meiste Zeit des Tages pennen.

  • HDs für VMs, da kannst dir gleich alle Slots voll stopfen und das schnellste Raid wird mit einer popel SATA SSD nicht mithalten können.

    Also die VMs sollen schon auf den SSDs laufen. Nein ich meinte den direkten Zugriff innerhalb des NAS von einer Anwendung, die auf der SSD läuft auf die Daten auf den HDDs.

    Aber ich sehe schon, meine eher zugegeben noch theoretischen Gedanken spiegeln sich hier nicht mit den Erfahrungen von den Praktikern, die sich auskennen und die Erfahrungen schon sammeln konnten. Deswegen schon mal ein großes Danke. Ich überdenke nochmals das Thema RAID 10. Denke RAID 5 hört sich auch vernünftig an. :)

  • Ja Raid 5 ist völlig ok, denn ein Raid ist kein Backup, das hast du auf einer anderen NAS an einem anderem Standort oder auf externen HDs die du extern lagerst.

    Aufs Raid verlassen ist totaler Blödsinn, kommt aber immer wieder vor bis dann das böse erwachen kommt und das kommt früher oder später, auch bei einem Raid 10 oder 6.

  • Nochmals zum Thema Lautstärke von NAS Festplatten:



    Seagate Ironwolf 10 TB 0,2 / 0,4 Sone 249€

    Seagate Ironwolf 12 TB 0,1 / 0,4 Sone 308€

    Seagate Ironwolf 16 TB 0,2 / 0,4 Sone 460€


    Seagate Ironwolf pro 10 TB 0,2 / 1,0 Sone 274€

    Seagate Ironwolf pro 12 TB 0,1/0,5 Sone 336€

    Seagate Ironwolf pro 14 TB 2,0 / 2,8 Sone 384€

    Seagate Ironwolf pro 16 TB 2,8 / 3,2 Sone 460€

    Seagate EXOS X16 24/7 -16TB 2,8 / 3,2 Sone 369€


    Ich denke ich werde zu den "normalen" Seagate Ironwolf greifen. Preislich geben diese ja sich nicht viel zur "Pro" Variante und mir ist bewusst, dass man bei der "Pro" Varinate 5 Jahre Garantie und ein Hauch schnellere Platten hat.

    Aber rein von der Lautstärke ist alles andere eher was für ein RZ und nicht für eine Wohnung, auch wenn ich das Teil in eine Abstellkammer stellen werde.

    Nun schwanke ich nur noch zwischen der 10 TB und der 12 TB Version.

    Bei der "PRO" Variante soll wohl noch die Seagate Ironwolf pro 12 TB leise sein. Aber das kommt mir schon komisch vor und ich glaube hier eher an einen Druckfehler bei meinen Recherchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hecke71 () aus folgendem Grund: Zu früh auf ENTER gedrückt ;-)

  • Hättest Du sonst auch kleinere genommen,

    Ja, hätte ich.


    Wie gesagt eigentlich wollte ich 2 500GB WD red verwenden. Da ich jedoch die VM mit einer Festplattengrösse von 450GB angelegt hatte (Umzug vom Rechner zur VM). Wollte sich diese unter keinen Umständen auf den neuen SSD's anlegen lassen (Speicherplatz von ca. 432GB verfügbar). Die 2TB sind vom alten NAS, dort wurde die VM zuvor mittels 2 2TB HDD's betrieben, um etwas Zeit zu sparen wurde damals einfach ein Raid rebuild von den HDD's zu den SSD's gemacht. Die QVO sind jetzt nicht die beste Wahl und waren damals auch recht günstig zu haben. Deshalb diese Grösse.

  • QuTS hero ZFS basierendes BS benötigt ein NAS mit 32 GB RAM für optimalen Betrieb

    2. Habe ich gelesen, dass man pro TB Datengrab für eine ideale Performance auch 1 GB Ram vorsehen sollte. Ob das nun Unsinn ist, weiss ich nicht.

    Das habe ich auch gelesen, und mangels eigener Erfahrungen kann ich es weder bestätigen noch widerlegen. Ich gebe aber zu bedenken, dass die meisten von uns nicht in Rechenzentren oder großen Firmen arbeiten, sondern das NAS für zu Hause oder eine kleine Firma wollen, und da werden idR. nur wenige Daten zu einem Zeitpunkt abgegriffen, und parallele Zugriffe sind vergleichsweise selten. Daher erwarte ich keinen so extremen Speicherbedarf.


    Andererseits, wenn die Mehrausgabe für den Speicher nicht weh tut, zu viel Speicher stört auch nicht.

    Bei RAID 10 muss nichts wiederhergestellt werden

    Doch, sicher, die ausgefallene Platte muss wiederhergestellt werden. Bei Raid 5 werden (in deinem Falle) die Daten für diese Platte aus dem Inhalt von drei Platten zusammenkopiert, bei Raid 10 von nur einer Platte (welche dann aber nicht ausfallen darf). Man kann natürlich überlegen, ob beim Kopieren von drei Platten nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung die Ausfallwahrscheinlichkeit höher ist, aber ich denke, das ist wenig praxisrelevant.

    Nochmals zum Thema Lautstärke von NAS Festplatten:

    Ja, wichtig, das hast du gut erkannt. Wenn das NAS durch latentes Brummen, selbst leises Brummen, in der Wohnung hörbar ist, hat man wenig Spaß damit. Ich fand es auch sehr störend, dass mein altes, an und für sich sehr leises NAS, welches neben dem Schreibtisch stand, mich durch das stündliche Time-Machine-Backup immer aus der Konzentration gerissen hat. Die Verlagerung in den Keller war eine sehr gute Idee (das neue NAS ist auch deutlich lauter).


    Ob jetzt die genannten Festplatten auch außerhalb deines Abstellraumes hörbar sein werde, kann ich dir aber nicht sagen.

    Aber klar über mein lächerliches 1 GBit Netzwerk wird man hier keinen Performance-Unterschied erkennen können.

    Ich denke, eine Umstellung auf 10GbE würde dir mehr bringen als alle anderen Performanceüberlegungen. Man muss den Flaschenhals zuerst angehen.

  • Vielen Dank für die vielen guten Tipps. Ich habe die Bestellung ausgelöst und warte gespannt auf die Lieferung in ca. 2 Wochen.Ich werde mich bis dahin noch einlesen müssen, wie die Einrichtung insbesondere die Erstellung der Maschinen auf den SSDs Durchgeführt wird.Es ist mein erstes Qnap 😎
    Folgende Konfiguration wurde nun bestellt:Qnap TS-h886-D1622-64G (4x16GB Ram)
    4x Seagate Ironwolf 12 TB ST12000VN0008 0,1 / 0,4 Sone 2x SSD 1TB 2,5" (6.3cm) SATAIII

  • Guten Abend Hecke71


    Welchen Arbeitsspeicher hast du da genommen für dieses NAS?

    Außerdem tendiere ich noch zwischen 2 x Seagate Ironwolf 1TB 2,5Zoll SSDs als RAID1 für das QTS+VMs oder doch dieselben als M2-Variante aber da konnte ich nichts finden ob diese auch als RAID1 konfiguriert werden können oder nur für Caching. Weißt du das zufällig?