Geschwindigkeit bei einem rsync backup

  • Hallo zusammen ,


    ich hoffe, meine Fragen sind nicht zu dumm, aber ich fange halt erst an....


    Ich habe 2 NAS (wie lautet eigentlich der Plural?), einen TS-853 Pro und einen TS-559 Pro.


    Derzeit läuft ein 10 TB Backup via rsync, das dauert ca. Tage, was einer Transferrate von ca. 31MB/s entspricht.

    Das ist ja nur etwa ein Drittel der theoretischen Geschwindigkeit eines 1Gb Netzwerkes.

    Die beiden NAS hängen an einer Fritz!-Box deren Anschlüsse natürlich nicht im Eco-mode laufen, sondern auf 1Gb eingestellt sind.

    Daher meiner Fragen:


    1) Ist das eine normale Geschwindigkeit?

    2) Warum ist das so weit von der theoretischen Geschwindigkeit entfernt?

    3) wie lautet der Plural von NAS

    4) Heißt es der, die oder das NAS?


    Danke für eure Hilfe......


    P.S. die Geschwindigkeit bei der NAS zu NAS Sicherung ist ähnlich schnell.

  • Hi Andreas,


    zu 1+2: Schau dir mal im Ressourcenmonitor an, wie groß die CPU Auslastung der beiden Geräte ist. Der/die TS-559 Pro könnte der Flaschenhals sein. Ggf. per RTRR sichern, mit dem Protokoll lassen sich in der Regel höhere Übertragungsraten realisieren.


    Hier ein Bericht über eine rsync-Verbindung zwischen Free-NAS und QNAP-NAS, die die Ethernet-Verbindung mit bis zu 98 MB/s schon gut auslastet.

  • Die Übertragungsgeschwindigkeit hängt auch von der Art der Daten ab.

    Große Dateien werden deutlich schneller übertragen als viele kleine.

    Wenn ich per RTRR von NAS zu NAS sichere, dann schwankt die Geschwindigkeit zwischen 20 und 110 Mb/s. Je nachdem, was gerade übertragen wird.

    Man kann entweder die NAS oder auch die NASen ;) sagen.


    Gruss


    P.S.

    Ob der oder die NAS (Singular) ist von der Übersetzung abhängig.

    Korrekt müsste es eigentlich das NAS heißen (NetworkAttachedStorage).

    Einige übersetzen es aber mit NetworkAttachedSystem oder NetworkAttachedServer.

    Wobei schon wieder fragwürdig: das Storage oder der Storage...:/

    Ich verwende auch ab und zu beide Artikel.

    Einmal editiert, zuletzt von FSC830 ()

  • Es handelt sich um eher große Dateien, die meisten so ab 2GB aufwärts.....

    Daher wundere ich mich ja über die eher gemütliche Geschwindigkeit....

  • Hast du ggf. an den Einstellungen für Ethernetübertragung "herumgefummelt? An den Einstellungen für Jumbo Frames oder Loadbalancing?


    Die beiden Geräte haben ja mindestens zwei Ethernetports. Du könntest zwischen ihnen auch testhalber für die Datensicherung eine Direktverbindung aufbauen.

  • Wenn das das normale Netzwerk ist, in dem sich auch Dein PC befindet, dann vermindern dessen normale Zugriffe auch die Gesamtperforance des Netzwerkes.

    Ich musste gerade die letzten Tageauch viel kopieren, aber normal sind im Netzbei grossen Dateien wie oben schon gesagt zwischen 70-110MB. Ich hatte gut 3TB das hat über Nacht aber auch gute 8 Std. gedauert.
    Meine Kopierjobs die derzeit noch laufen schaffen so rund 300GB pro Stunde.

  • Sorry aber es ist immer noch nicht das Netzwerk.


    Denn auch wenn alle 3 Kisten an der Fritz hängen, ist hier kein HUB sondern ein Switch verbaut und der steuert die Zugriffe.

    Wenn sich also NAS 1 (Quelle) und NAS 2 (Ziel) im gleichen Netz befinden, dann wird hier rein aufgrund der ARP Tabelle und der daraus ergebenden Zuordnung MAC-Port geswitched.

    Sprich, NAS 1 Packete werden direkt an den Port von NAS 2 weiter geleitet, ohne den Uplink zur Routing Engine der Fritz oder den PC zu erreichen.


    Loadbalancing bringt etwas, wenn:

    1. Das Netzwerk diese mitmacht, sprich du hast managed Switch die L2, L2/L3 oder sogar L3/L4 für einen LACP können.


    Dann bringt es auch nur etwas, wenn eine GBit Strecke voll ausgelastet ist und die Quell und Zielbandbreite mehr Leistung bereitstellen kann.

    Erst dann macht Loadbalancing Sinn, bis dahin ist es Spielerei.


    Da wir hier bei 300-400MBit sind, ist das Netzwerk alles andere als am Limit.


    Was jedoch bremst, sind Zugriff vom PC auf die Netzwerkfreigaben von NAS 1, also wenn hier zeitgleich aktiv an Dateien gearbeitet wird, oder eine LUN über iSCSI bereitgestellt wird die in einer VM aktiv eingebunden ist, dann bremsen diese zusätzlichen rnd IOs die HDs im NAS 1 aus.


    Finde da jedoch nichts statt, muss man sich mal die IO Grafiken für die Volumes, Raids und HDs in beiden NAS System anschauen.


    Ich hatte mal eine Zeit lang SMR HDs drin, da waren auch schon mal 4000ms Volume Reaktionszeit möglich, weil die bei rw rnd IOs total abkacken.

    Die neuen PMR Exos hatte mal Peaks von 100-200 beim Volume.


    Ich nutze hier RTRR und das lief von meiner Be auf die 231p im Lan mit 300-500Mbit, da war das Ziel NAS am Ende. Da ich die jedoch mit der Ziel IP hier betrieben habe, die am anderen Standort später aktiv ist, lief das sogar durch die Firewall, welche mit 650MBit zwar recht klein dimensioniert ist, jedoch nicht limitierte.


    Wenn da wirklich ein Intel Atom D525 drin steckt, finde ich den Wert völlig ok, die CPU hat halt kaum Rechenleitung für heutige Verhältnisse.


    Auf was für Übertragungsraten kommst du denn auf das jeweilige NAS vom PC aus, lesend und schreibend? Und mit welcher SMB Version?

  • Also der PC hängt auch an der Fritzbox, ist aber derzeit ausgeschaltet.


    Ich habe mal spaßeshalber den PC eingeschaltet und einige der Dateien von der Quelle, also dem TS-853 Pro, auf den PC kopiert. Die Transferrate lag bei ca. 80MB/s. Das Backup lief dabei natürlich weiter.....


    Kann ich da etwas an dem TS-559 Pro ändern. Der scheint ja der Flaschenhals zu sein....

  • Crazyhorse Da hast du wohl etwas missverstanden. Ich habe gefragt, ob der User an den Parametern herumgefummelt hat. Ich habe ihn nicht dazu aufgefordert Loadbalancing zu nutzen. Die Fritzbox kann es ja sowieso nicht ...


    ForenBummler Ja, du könntest die Datensicherung mit RTRR probieren, so wie ich es direkt zu Anfang vorgeschlagen habe. ;)