Ich hab da jetzt so eine Idee, wie ich das gebacken bekomme:
User Variag hat ja beschrieben, dass eine Datenkopie mit HSB per RRTR ohne Einschränkungen funktioniert. Das ist mal ein Ausgangspunkt.
Mein Plan wäre es nun einen dicken Backup-Server (wie zB ein TS-832X mit 8x 8 TB HDs in RAID6) als Sync-Ziel für die beiden Arbeits-Server zu verwenden und dort ein einziges großes Thick-Volume einzurichten, wovon täglich lokale Snapshots angefertigt werden. Lokale Snapshots beschädigen ja die Extenden Attributes der MacOS-Dateien nicht.
So hätte ich immer eine sofort verfügbare 1:1-Kopie der beiden Arbeitsserver und per Snapshot-Manager auch den punktuellen Zugriff auf ältere Dateiversionen, falls mal ein User etwas löscht oder drüberspeichert.
Was meint ihr, ist das ein sinnvoller Ansatz?
Alternativ bleibt mir nur übrig eine Vielzahl von 1:1-Kopien in sinnvoller zeitlicher Verschränkung anzufertigen und vorzuhalten. Z.B. je eine pro Wochentag Mo bis Fr, damit kann man bis zu 5 Tage zurückgreifen. Dazu jeweils am Samstag eine Kopie zu geraden und ungeraden Wochen (ergibt 7 bis 14 Tage Rückgriff, wie der Schadenszeitpunkt gerade fällt) und dann je eine für gerade und ungerade Monate jeweils am Sonntag (ergibt 1 bis 2 Monate Rückgriff). (Man kann das sogar noch weiterspielen bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag ...)
Dieses auf den ersten Blick etwas abenteuerliche Konstrukt erfordert Platz für 9 volle Backups von je 1,7 TB des SSD-Arbeitsvolumens, also ca. 15 TB. Macht für beide Arbeitsserver 30 TB, das geht sich also locker aus, es sollten bein einem RAID 6 gut 40 GB verfügbar sein.
Der Vorteil des Systems ist: Es ist simpel und bedarf keiner besonderen Backup-Programmlogik. Es ist immer eine komplette Kopie der Arbeitsserver verfügbar, man kann frei navigieren und wird im Fall des Falles nicht unter Stress durch ein selten genutzes, ungewohntes Programm genervt.
Sollte das Synchronisieren trotz HSB3 nicht klappen kann man das alles sogar übers Netzwerk mit Carbon Copy Cloner durchziehen. Läuft halt doppelt so lange, weil die Daten 2x übers Netz gehen müssen. So groß sind die Änderungsraten aber nicht, das tägliche Volumen sind ca. 10 bis 20 GB.
Und vielleicht funktioniert Qsirch mit Spotlight ja irgendwann (QTS 4.4.x) mal? Mit den Alternativsuchprogrammen FindAnyFile und EasyFind kann man mal über die Runden kommen, wenn es nur um den Dateinamen geht und die Server per AFP gemountet sind.
EDIT: Es gibt ein Update.
Ein "Ein-Weg-Sync" mit HBS 3 Hybrid Backup Sync kopiert die Mac-Daten einwandfrei über das LAN, wenn unter "Regeln" und dort unter "Richtlinien" folgende Optionen angehakt sind:
"Ausgeblendete Dateien und Ordner einbeziehen", "ACL und erweiterte Attribute replizieren". Sinnvoller Weise sollte man noch "Zusätzliche Dateien im Zielordner entfernen" anwöhlen, "Systemgenerierte temporäre Dateien ausschließen" ist per Default eh angehakt.
Wegen der fehlenden Zugriffssteuerung sollte man das Backup auf Volumes ohne Snapshot-Möglichkeit tunlichst nicht während der Arbeitszeit laufen lassen.
Danke an dieser Stelle an den User Variag, der mich auf die richtige Fährte gebracht hat.