"Netzlaufwerk" Geschwindigkeitsproblem

  • hallo,
    schon mal vorweg, ich bin absoluter neuling in sachen NAS :roll: . ich bin seit einigen tagen glücklicher besitzer eines TS-112 und sehr zufrieden damit!


    bisher habe ich meine daten mit filezilla übertragen LAN über gbit switch 45MB/s write, 65MB/s read und wlan über fb 7270 11MB/s write/read (fb 7270 LAN ports sind nicht gbit fähig).
    nun habe ich mir ein netzlaufwerk (FTP) unter win7 eingerichtet (Explorer -> Rechte Maustaste auf "Netzwerk" -> Netzlaufwerk verbinden -> "Verbindung mit einer Website herstellen auf der sie ...") und kann auch auf alle meine ordner und daten zugreifen.


    mein problem ist nun das ich mit dieser variante nicht die geschwindigkeiten wie über filzilla erreiche, obwohl ja beides ftp verbindungen sind! netdrive habe ich auch schon getestet aber da komme ich gerade mal auf 2MB/s up/down.


    woran kann das liegen und gibt es vielleicht andere möglichkeiten die ich noch probieren kann?

  • Hallo,

    Zitat von "pitty1983"

    ich bin absoluter neuling in sachen NAS :roll: .


    Das waren wir alle auch mal. :D
    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube Netzlaufewerke gehen über das SAMBA Protokoll.

    Zitat von "pitty1983"

    gibt es vielleicht andere möglichkeiten die ich noch probieren kann?


    Du könntest [WIN] + [R] drücken und dann \\NAS-IP eingeben. Dann greifst du auf jeden Fall über SAMBA zu.
    Nur so ein Tipp: Ich würde immer NAS und PC direkt verbinden, damit du die Geschwindigkeit voll nutzen kannst. Und erst recht würde ich nicht über WLAN zugreifen.

  • 1) Windows Netzwerkfunktionalität auf der NAS aktivieren --> http://docs.qnap.com/nas/de/microsoft_networking.htm und Arbeitsgruppe eintragen, in der sich auch der PC befindet


    2) UPnP-Netzwerkerkennungsdienst aktivieren --> http://docs.qnap.com/nas/de/network_service_discovery.htm


    3) NAS und Windows PC neustarten, NAS im Win Explorer / Netzwerk auffinden und Kopierversuche starten


    4) Freigaben auf der NAS unter Samba in den Explorer als Netzwerkfreigaben oder Netzlaufwerk einbinden, nicht unter FTP --> http://www.youtube.com/watch?v=9CCXHjXFA6Y


    GLG GBD

  • danke euch beiden ;) !


    GorillaBD
    ich habe nun den 1. punkt von dir eingerichtet und es funktioniert, auch mit voller geschwindigkeit was der NAS hergibt. was für vorteile habe ich wenn ich punkt 2. noch einrichte? die ganze UPnP geschichte möchte ich eigentlich meiden da ich dann probleme mit dem spin down der hdd habe! ich werde jetzt erstmal beobachten wie sich das spin down mit eingeschaltetem microsoft netzwerkdienst verhält. ich habe alle dienste, ausser twonky und ftp deaktiviert, und ein downgrade auf die fw 3.7.3 durchgeführt und hatte damit das problem nicht mehr das das NAS nicht in den slepp modus geht!
    so wie es jetzt läuft ist es auf jedenfall komfortabler als filezilla!
    ist es normal das das NAS bei jedem zugriff auf den window explorer aus dem deep sleep aufwacht obwohl ich nicht direkt zugreife?


    TobiasK
    wie meinst du das mit NAS und PC direkt verbinden, dann habe ich doch kein zugriff von anderen geräten!?
    mein netzwerk ist folgendermaßen aufgebaut:

  • Der uPnP-Erkennugsdienst kann helfen, dass die NAS im Netzwerk von anderen Geräten erkannt wird.
    Wenn Deine Geräte dies ohne ihn können, ist er natürlich überflüssig. Einen negativen Einfluss auf den Spindown konnte ich bei meinen NASsen nicht feststellen.


    Der Explorer weckt die Platten in der NAS auf, wenn er gestartet und/oder benutzt wird, auch wenn nicht explizit auf die NAS zugegriffen wird.


    Ich persönlich mache mir um den Spindown auf meinen 1-bay NASsen keinen Kopf. Bei meiner 6-bay ist das was anderes.



    GLG GBD

  • Ich meinte nur, dass es sinnvoler sei, das NAS direkt über Kabel anzubinden, da du dann schneller vom PC Daten drauf spielen kannst. Zumindest ich habe einige TB und dies kann über WLAN mehrere Tage (!) dauern.

  • welches zeitfenster empfiehlst du für den spin down? ist der spindown schädlich für die platte? momentan nutze ich eine seagate st2000dm001 die ich günstig 4 monate alt von einen freund gekauft habe. nun bin ich am überlegen mir eine WD red 3tb zuzulegen und die seagate in den rechenknecht einzupflanzen um wichtigere daten darauf zu spiegeln. der größte teil der daten die auf der NAS liegen sind mir relativ egal wenn die platte stirbt, allerdings möchte ich möglichst hardwareschonend fahren...
    das problem bei mir ist das der NAS im wohnzimmer steht und ich sehr viel wert auf lautstärke lege. die WD red ist ja laut specs leiser als die seagate. ist es sinnvoller die platte ohne spin down laufen zu lassen und das system nur über zeitschaltprogramm herunterzufahren oder kann ich auch ohne bedenken die WD im spin down laufen lassen mit größt möglichem zeitfenster (1h glaube ich)?



    ---Edit---



    90% der daten schiebe ich über den rechenknecht hin und her. gut der tv streamt auch viel, aber da reichen die 100MBit locker! also sollte meine konfig passen und ist somit nicht verbesserungsfähig?

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  • Dein Netz ist aus meiner Sicht bereits durchdacht konfiguriert.


    Nur Geräte mit geringem Datenübertragungsaufkommen per WLAN, Verbindungen für hohes Datenübertragungsaufkommen und Streaming per schnellstmöglicher Kabelverbindung. :thumb:


    GLG GBD

  • wärst du so nett mir meine fragen aus dem letzten post zu beantworten :) . ich wäre dir sehr dankbar :thumb:

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  • Über Sinn und Unsinn des Spindown sind die Meinungen vielfältig und ohne Konsens.


    Grundsätzlich kann man sich leicht überlegen, dass die Masse der Platten zu beschleunigen die höchste Belastung für den Motor darstellen muss, weil dazu die meiste Kraft erforderlich ist. Das sieht man auch an den hohen Anlaufströmen der Platten, die später im Betrieb, wenn die beschleunigte Masse nur in Bewegung gehalten werden muss, nie mehr erreicht werden.


    Demgegenüber steht der Dauerbetrieb, der Lager und Motor verschleisst. Und u.U. unnötig Strom verbraucht.


    Sinn macht imho, das Standbyintervall auf das persönliche Nutzungsprofil und den Plattentyp abzustimmen. Ein Standbyintervall unter 10min würde ich nicht einstellen, ein langes Intervall (eine Stunde und mehr) nur bei einer 24/7 oder energiesparenden Platte.


    Ich denke, dass auch normale Destopplatten im Dauerbetrieb lange halten können, in meinem PC tun sie das auch, weil dort laufen sie bei mir Dauerbetrieb, da ich da so häufig auf jede Platte mal hüpfe, dass das sonst ein ständiges Rauf-Runter-An-Aus wäre. In meiner 659 habe ich 15min eingestellt, weil ich dort wesentlich weniger "hüpfe" und einige der Platten (Einzeldiskbetrieb) auch mal zur Ruhe kommen können. In meiner TS-119PII, die als reiner Mediaserver läuft, ist ständig von irgendwo ein Zugriff, da habe ich den Ruhezustand deaktiviert - und eine energiesparende 24/7 drin.


    Meine externen Geräte an den NASsen sind alle auf 5-10min Ruhezustandsintervall ausgerichtet oder eingestellt, damit sie nach dem Hochfahren der NAS schnell wieder schlafen gehen, weil nur seltener ("Archiv") oder für Backupläufe auf sie zugegriifen wird.


    GLG GBD

  • vielen dank für deine ausführliche erklärung!


    ich werde mir wohl dann eine WD red 3tb platte kaufen und die seagate in den rechenknecht verpflanzen um das ein oder andere backup zu tätigen. vielleicht kann ich mich an das "dauergeräusch" der red gewöhnen was ich bei der seagate nicht kann! wenn die so ist werde ich den NAS ohne spin down betreiben und den NAS via zeitprogramm einmal täglich hoch und runter fahren... :thumb: