Netzwerkverkabelung bei TS-212

  • Ich möchte meine TS-212 gerne als Netzlaufwerk bei meinem Mediaplayer einbinden, weil das direkte DLNA-Streaming auf meinen Fernseher über Twonky eher von minderer Qualität ist und manche Files so auch nicht wiedergegeben werden können. Über WLAN ist aber keine ruckelfreie Wiedergabe von FullHD-Filmen möglich, weshalb ich das NAS nun in den Raum mit dem Fernseher stellen wollte, um eine Kabelverbindung zwischen Player und NAS zu ermöglichen. Um das NAS mit Dateien zu beschicken wollte ich das NAS dann per WLAN einbinden.


    Nun meine Frage, ob das mit den Anschlüssen auch so klappt:


    Ich möchte den Player (Raspberry Pi mit XBMC) und das NAS direkt über die Ethernet-Ports miteinander verbinden. Geht das? Und wenn ja, brauche ich wahrscheinlich ein Patchkabel dafür, oder? Außerdem wollte ich das NAS mit einen WLAN-Stick ausrüsten, um weiterhin Daten von meinem PC dorthin schieben zu können. Kann die TS-212 parallel LAN und WLAN bedienen?

  • Ich würde eher einen Gigabit-Switch als einen WLAN-Stick für das NAS kaufen, und alles via Kabel vernetzen, also vom Router in den Switch, und dort dann alle Netzwerkgeräte (inkl. QNAP) mit LAN-Kabeln verbinden.


    Getreu dem Motto:
    Nimm Kabel wenn möglich, und verzichte auf WLAN wo es geht. Bei mir sieht das Netzwerk in etwa so aus:

  • Das Problem ist, dass in dem Raum, wo der Fernseher steht, kein kabelgebundenes Netzwerk vorhanden ist (andere Etage). Es muss also per WLAN gehen. Es wäre auch nicht tragisch, wenn die Verbindung PC <-> NAS über WLAN langsam ist, weil das Umkopieren der Daten ist ja nicht zeitkritisch. Zeitkritisch und datenintensiv ist ja die Verbindung Mediaplayer <-> NAS und diesen Flaschenhals will ich ja nun beseitigen und das NAS in den Raum mit dem Fernseher verlegen. Da ist steht jetzt halt nur die Frage der Verkabelung im Raum.


    Ich dachte halt daran, dass ich NAS und Player per Ethernet verbinde und das NAS ins eigentliche Netzwerk per WLAN bringe. Nur die Frage, geht das überhaupt so?

  • DLAN kann ich auch empfehlen. Hab ich selbst im Einsatz. die 200er und die 500er. Insgesamt 6 Stück :D Auch den neuen WLAN Adapter mit integrierter Steckdose und 3fach Switch. Leider hat der Switch nur 100mBit. Reicht aber aus. Die 500er Einzeladapter mit Steckdose haben Gbit. Wird aber so und so nicht erreicht. Schaut lediglich am Switch gut aus.
    Aber Dlan ist definitiv eine Alternative.

  • PowerLAN habe ich mir schon von einem Freund ausgeliehen gehabt. Da bekomme ich gar keine Verbindung. Liegt wohl daran, dass die Etagen an unterschiedlichen Stromkreisen angeschlossen sind.

  • Oder in der Stromverkabelung ein Knopf ist. Wenn, so glaube ich, die Phasen unterschiedlich angeschlossen oder vertauscht sind, oder sonst unsauber gearbeitet wurde, dann kann das passieren. Gibt so Dinger für den Zählerkasten, die dieses Problem beheben.
    Bei mir funktioniert es vom Keller bis ins Dachgeschoss. Sind auch unterschiedliche Stromkreise.

    Einmal editiert, zuletzt von HelmutF ()

  • Zitat von "Hob"

    ... Liegt wohl daran, dass die Etagen an unterschiedlichen Stromkreisen angeschlossen sind.


    Genau daran liegts. Wenn Stromzähler dazwischen liegen gehts meist gar nicht (sorgen für eine hohe Dämpfung, über die das Signal nicht hinweg kommt). Für unterschiedliche Phasen gibts sogenannte Phasenkoppler (siehe Wikipedia).

  • Ja, die Etagen hängen jeweils an anderen Stromzählern. Die Verkabelung ist auch schon etwas antik (Altbau). Also geht nur WLAN.

  • Stromzähler? Wirklich? Ich würde eher sagen unterschiedliche Kreise mit Sicherungen. Pro Einfamilienhaus gibts in der Regel nur einen Stromzähler.

  • Zwei Zähler sind in Altbauten durchaus üblich, haben meine Schwiegereltern auch,... war urspünglich mal ein Zweifamilienhaus.

  • Nun, kommen wir vielleicht von der Stromzählerdiskussion wieder zurück zu meinem Problem. :mrgreen:


    Hat wirklich niemand hier ein Endgerät direkt mit einer Turbostation verbunden und gleichzeitig das WLAN in Betrieb?

  • Der Weg ist halt einfach unglücklich.


    Die mögliche klassische, einfache und störungsfreie Lösung wurde Dir bereits im zweiten Eintrag dieses Threads genannt.


    Die Daten direkt an den Mediaplayer per Kabel weiterzugeben und per WLAN an die NAS zu senden, wird auf die Dauer zu einem üblen Geduldsspiel, denn wenn Dir HD-Streaming wichtig ist, reden wir ja von Datenfiles der Gigabyte-Grössenordnung.


    Ich frage mich dann sogar, ob ein NAS-Konzept dann so für Dich überhaupt sinnvoll ist. Wenn die wesentliche Zapfstelle ein einzelnes Gerät ist, würde ich da eher den Weg gehen, den ich beschritten habe, bevor ich das Haus vernetzt habe: USB-Dockingstation an den Mediaplayer, zweite USB-Dockingstation an den PC. Dann die Mediadaten am PC auf die Platte gefüllt, Platte raus aus der Dockingstation und rein in die Dockingstation am Mediaplayer.


    Eine NAS als solche macht in meinen Augen nur Sinn, wenn sie als zentraler Datenspeicher mehrere Endgeräte, das möglicherweise auch noch gleichzeitig, leidlich schnell versorgen soll. Für alle anderen Fälle gibt es imho andere, dann auch meist preiswertere Konzepte.


    Bei Dir ist scheinbar weder mehr als ein Endgerät zu versorgen, noch ist eine leidlich schnelle Datenrate möglich. Da würde ich die NAS als Lösung dann schon vom Ansatz her neu überdenken.


    Ansonsten würde ich halt mit folgender Lösung arbeiten
    - einen Switch im Wohnzimmer
    - NAS und Mediaplayer an den Switch anschliessen
    - das WLAN-Signal per WLAN-Ethernet-Adapter (z.B. Netgear WNCE2001) in den Switch "einspeisen"


    Nächste Alternative ist vielleicht, falls der Raspberry das kann, diesen mit dem WLAN-Ethernet-Adapter an das Heimnetz anzuschliessen und die Daten auf einer USB-Platte oder USB-Station am Raspberry zu führen, die Daten saugt er sich dann über WLAN direkt auf die USB-Platten.


    GLG GBD