HFS+ Verzicht und deren Nachteile

  • Moin.


    ich möchte mir auch ein NAS zulegen. Da ich jetzt auch ne Menge gelesen habe und die NAS internen Platten ja kein HFS+ unterstützen, wollte ich mal fragen welche Nachteile es für ein MAC OSX gibt wenn ich meine sämtlichen Daten dort speichern will. Dies sind unter anderem Bilder, Musik, Adobe Creativ Suite Dateien. Microsoft Word, iWork, usw.
    Habe gelesen das MAC OSX das HFS+ benötigt um sämtliche Daten (Metadaten, Dateiinformationen für die Suche, etc.) verwenden zu können. Auch Apertue soll zwingend das HFS+ Format benötigen.


    • Welche Nachteile sind denn jetzt alle (und scheinen sie noch so klein) durch den Verzicht von HFS+ zu erwarten?
    • Falls es welche gibt, gibt es Lösungen dafür?
    • Was ist wenn ein Windows Rechner auf die Daten zugreifen will? Geht in dem Fall HSF+ überhaupt?


    Ich möchte auch das die Netzlaufwerke ganz normal unter den "Geräte" auftauchen und nicht unter "Freigaben". Das ist glaub ich der Fall wenn man das AFP_Protokoll verwendet.

    Einmal editiert, zuletzt von Terz () aus folgendem Grund: Thema verschoben

  • Hi
    prinizipiell ist es für den MAC nicht interessant welches Filesystem ein NAS hat.
    Es muss nur von der SW sichergestellt sein das ACL (access controll listen) welche vom MAC auf dem NAS volume gesetzt werden sollen auch auf diesem Filesystem unterstützt werden. ACL gibt es seit MAc OSX 10.4. EXT4 ist normaler weise OK.


    Zu Aperture kann ich nix sagen. Schau doch mal bei http://discussions.apple.com/index.jspa nach.
    und hier: http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=49&t=11092



    Das QNAP unterstützt Bonjour auch für SMB so das AFP keine Pflicht ist. Dann kann man auch mit PC usern ohne Probleme sharen. Man kann aber auch beides einschalten.


    Gruss

  • myld,


    tesme33 hat eigentlich das Wesentliche bereits geschrieben. Interessant am QNAP ist aber, dass es seit einer der letzten Firmware-Upgrades in der Lage ist externe USB-backup-Festplatten HFS+ zu formattieren. So hast Du einerseits die Daten auf dem NAS mit EXT3 oder EXT4, die Backup-Festplatte aber HFS+. Die kannst Du bei Bedarf am Mac jederzeit direkt anschliessen.

  • Sollte es Programme geben die partout ein HFS+ Dateisystem (und keine Freigabe, mit welchem Protokoll auch immer) benötigen, dann bleibt dir immernoch iSCSI. Damit ist es möglich eine "virtuelle Festplatte" in dein Mac OS einzuhängen die vom System wie ein "Gerät" behandelt wird.

  • Naja man liest immer das es total egal ist welches Format auf dem NAS läuft.
    Dann liest man wieder das MacOS unbedingt das HSF+ Format auf einem Netzlaufwerk benötigt.
    Ein anderer sagt das Format sei egal, weil ja eh alles über das Protokoll übertragen wird und OSX deshalb gar nicht selber auf die Platte zugreift.
    Dann wird gesagt das Bestimmte Dateiinformationen, die OSX benutzt um z.B. schnell in Dateien zu suchen auf eine nicht HSF+ Platte nicht mitgeschrieben wird und es deshalb zu Problemen kommt.


    Qnap schreibt selber das sie externe HFS+ Platten untrstützen um die Geschwindigkeit mit Apple Rechner zu erhöhen.
    Passt doch aber nicht zu der Aussage, dass eh alles über das Protokoll geht.


    Was heisst denn das für mich, dass die externe Platte HFS+ kann. Was kann ich dann mit dieser Platte machen bzw. wo ist der Unterschied zwischen den internen Platten.
    Kann ich jetzt die externe Platte als Hauptplatte benutzen und diese Daten dann auf den internen als Backup sichern?
    Ein Problem würde es dann ja auch geben enn jetzt Windows Rechner auf die Daten zugreifen wollen.


    Ich rätzel immer noch rum ob eine NAS das richtige für meine PC/MAC Umgebung ist.

  • Zitat von "myid"

    Ich rätzel immer noch rum ob eine NAS das richtige für meine PC/MAC Umgebung ist.


    Eigentlich ist ein Nas genau für sowas perfekt! denn egal was für ein System du hast, Windows, Linux, Mac, du kannst immer auf die Daten zugreifen! Du brauchst für Windows nur Samba anschalten, für Mac AFP anschalten, Schon kannst du auf mit beiden Systemen darauf zugreifen!


    Gruß Neo

  • Hallo Neo


    Ja das dieses perfekt fuer eine gemischte Umgebung ist, ist mir klar. Nur will ich auf keinen Fall irgendwelche Abstriche mit einem Mac System haben. Ich will meine sämtlichen Daten dort speichern um von allen Rechnern drauf zuzugreifen. Geschwindigkeit ist da sehr wichtig. Besonders die Bildablage und die Zusammenarbeit mit iPhoto und Aperture ist mir wichtig. Und genau dabei lese ich halt die Probleme das iPhoto extrem langsam ist und Aperture erst gar nicht so arbeiten will wenn die Daten auf einem NAS liegen.
    Oder kann mir jemand sagen, dass es dabei keine Probleme gibt und die Leute in den Foren es einfach nur falsch bedienen?

  • versuchs doch mal mit iSCSI! Dann hast du zugriff, als wären die Daten eine lokale Festplatte! die Geschwindigkeit is dabei n anderes Thema :D


    Gruß Neo

  • Damit das hier mal konkreter wird, es muss unterschieden werden zwischen Dateisystem und Protokoll. Dabei sind SMB (=Samba/CIFS) und AFP Protokolle für Dateifreigabedienste und HFS, NTFS, FAT, EXT?, usw. Dateisysteme.


    Wenn es jetzt um einen Remote-Zugriff geht, dann ist für den Client das Protokoll entscheidend: Mac OS unterstützt sowohl SMB als auch AFP, Windows nur SMB. Über diese Protokolle stellt der Server (das NAS) eine Freigabe zur Verfügung deren Inhalt in einem Dateisystem liegt. Grundsätzlich ist es also für den Client völlig transparent welches Dateisystem der Server benutzt denn er benutzt ausschließlich das Protokoll.


    Nun gibt es in den Dateisystemen aber noch Dinge wie "Extended Attributes", also (bildlich) sowas wie Zusatzinformationen zu den vorhandenen Dateien. An dieser stelle könntes es möglicherweise Probleme geben wenn eine Software soetwas benötigt. Dass das bei Aperture oder iPhoto der Fall ist mir weder bekannt noch kann ich mir das vorstellen.


    Bei iSCSI sieht das ganze anders aus, denn dabei hast du eine "virtuelle Festplatte" in deinem Client, die du dort behandeln kannst wie eine normale Festplatte. Das heißt du kannst die mit einem bliebigen Dateisystem formatieren, unabhängig ob der Server das kennt oder nicht. Trotzdem liegen die eigentlichen Daten auf dem Server und werden über das iSCSI-Protokoll übertragen. Du kannst dir das bildlich so vorstellen als hättest du eine (virtuelle) Festplatte in deinem Server mit einem langen Kabel mit deinem Client verbunden.
    Auch wenn das gut klingt ist das für eine "Dateifreigabe" eher nicht geeignet denn keines der gänigen Dateisysteme ist dafür geeignet von mehreren Benutzern gleichzeitig verwendet zu werden.


    Zur Geschwindigkeit: Über Gigabit bekommst du theoretisch über 100 MB/s, somit ist die Netzwerkverbindung erstmal kein Nadelöhr. Anders sieht es mit der Latenz aus, die ist natürlich höher als bei direkt im Client verbauter Festplatten, aber ob das für iPhoto/Aperture ein Problem ist weiß ich nicht.

  • Exakt.


    Aperature lässt Du einfach über iSCSI ("ein Virtuelles Laufwerk"). Laufen. Wir haben hier einen User der dies genau so macht. Siehe Subforum MAC.


    Grüsse, David

  • Das mit den Protokoll und Dateisystem hab ich verstanden.
    Mit meinen "Metadaten" meinte ich diese "Extended Attributes". Es geistert so durch Netz, das OSX solchen Daten schreiben muss, sie aber mangels HFS+ nicht schreiben kann. Und somit soll alles lahm werden.
    Irgendwas wird sich QNAP ja dabei gedacht haben für HFS+ auf externen Laufwerken zu werben und dabei die Geschwindigkeit zu erwähnen. Wenn das aber stimmt, dürfte OSX ja mit Netzlaufwerken gar nicht zu gebrauchen sein, da große Abstriche gemacht werden müssen.


    Zitat

    Auch wenn das gut klingt ist das für eine "Dateifreigabe" eher nicht geeignet denn keines der gänigen Dateisysteme ist dafür geeignet von mehreren Benutzern gleichzeitig verwendet zu werden.


    Du meinst jetzt die Möglichkeit das mehrere Clients "SCHREIBEND" auf die Daten zugreifen? Diese Möglichkeit nicht zu haben wär kein Problem. Anders kenn ich es auch gar nicht.

  • Zitat von "myid"

    Das mit den Protokoll und Dateisystem hab ich verstanden.
    Mit meinen "Metadaten" meinte ich diese "Extended Attributes". Es geistert so durch Netz, das OSX solchen Daten schreiben muss, sie aber mangels HFS+ nicht schreiben kann. Und somit soll alles lahm werden.
    Irgendwas wird sich QNAP ja dabei gedacht haben für HFS+ auf externen Laufwerken zu werben und dabei die Geschwindigkeit zu erwähnen. Wenn das aber stimmt, dürfte OSX ja mit Netzlaufwerken gar nicht zu gebrauchen sein, da große Abstriche gemacht werden müssen.



    Du meinst jetzt die Möglichkeit das mehrere Clients "SCHREIBEND" auf die Daten zugreifen? Diese Möglichkeit nicht zu haben wär kein Problem. Anders kenn ich es auch gar nicht.


    Das verstehe ich auch nicht... HFS+ (Journaled oder nicht) ist auf jedem Mac Server und funktioniert problemlos...

  • Hi,


    Zitat

    Das verstehe ich auch nicht... HFS+ (Journaled oder nicht) ist auf jedem Mac Server und funktioniert problemlos...


    Da läuft ja auch kein Linux als BS.
    Linux nutzt Netatalk um AFP bereit zu stellen, dabei werden die Meta-Informationen in einer Berkley Datenbank geschrieben.
    Apple nutzt Mac OS X AFP und dieser braucht dann zwingend HFS+.


    Das Problem mit Apertue tritt wohl nur im Zusammenhang mit Samba und Shares auf, nicht aper per AFP.