Welches Modell soll ich Kaufen?

  • Hallo,


    ich bin recht neu hier - lese aber eine ganze Zeit schon mit was ihr hier so schreibt :D


    Privat hab ich einen TS-109 PRO II, welcher für meine Zwecke voll kommen aussreicht.
    Nun suche ich für die Firma einen Modell. Hier erst mal die Anforderungen.


    - es sollen mindestens 10 Leute Zugriff auf die Datenfreigabe erhalten (in Zukunft können noch mehr Leute drauf zugreifen)
    - es werden in der regel nur kleine Dateien auf dem Server gespeichert wie z.B. Excel-, Worddokumente.
    - es solle mindestens ein RAID 1, möglich sein - welches aber auch bei bedarf erweiter werden kann
    - später ist ein MySQL Server zum Einsatz kommen
    - Buget ca. 500 - 700€


    Nun meine Fragen?
    1. Ist ein RAID 1 sinnvoll oder sollte man lieber direkt auf RAID 5 setzten?
    2. Wie leicht würde sich eine RAID 1 erweitern lassen?
    3. Welches Gerät würdet ihr mir empfehlen?
    4. Welche USV würdet ihr empfehlen?

  • wenns raid5 einmal werden soll, dann ab 419. die hat auch genug leistung. wenn die zugriffe sehr zeitkritisch sind (und das sind sie in einer produktivumgebung immer ;) ) dann schon eher ab 439. nur wirst mit deinem budget selbst bei einer 419er nicht hinkommen. wie du ja weißt kommen die boxen ohne platten. in firmenumgebung wirst serverplatten brauchen, da sie ja mehr laufen als stehen. da kommen die platten alleine schon auf über 400,--.
    also entweder die ansprüche zurückschrauben, oder das budget erhöhen.
    bei der usv schauts schon wieder besser aus (soll die auch ins budget?). ich selbst hab eine apc cs 350. daran hängen eine 419er und eine 409. wenn beide laufen, hab ich laut anzeige in der adminoberfläche eine laufzeit von rund 25 minuten. wobei es mir persönlich eher um den schutz der boxen, als um die laufzeit geht. weil wenn der strom weg ist, funktioniert auch der rest nicht mehr.

  • Hallo,


    danke erst mal für deine antwort.
    Das Budget wurde nicht von mir festgelegt :cursing: . Es werden auch keine Kapazitäten über 500GB gebraucht. Meist du ich brauch SAS Festplatten? Könntest du mir mal ein Beispiel schicken?

  • Zitat von "cwpa"


    Das Budget wurde nicht von mir festgelegt :cursing: .


    das kenn ich auch ;)
    ich verwende nach vielen, vielen problemen mit desktopplatten (sie verschwanden ganz einfach aus dem raid, wurde einfach so kaputt) Seagate ST31000340NS SN06 seaget link. sind 24/7er. sind zwar lauter als andere und werden auch etwas wärmer, aber sie funktionieren im raidverbund sehr gut. hab extra nach platten gesucht, die auch im raid funktionieren. da gibts ja bei desktopplatten diverse schwierigkeiten.
    hab jetzt gerade nageschaut. seagate 500er 24/7er platten fangen bei etwa 40,-- (netto. in at kommen noch 20% mwst dazu) an. dann könntest knapp mit deinem budget hinkommen.

  • Zitat von "cwpa"

    :D


    so hab noch mal mit dem Kunden gesprochen, maximal 1000€ - da muss dann aber alles drin sein.


    geht ja ;)
    aber wennst genau nachrechnest, ist es ja eh günstig. du bekommst einen fileserver, datenbankserver, printserver und webserver. nahezu fix fertig konfiguriert. mit sämtlicher software drauf.
    rechne das auf einen windows-server auf, was das kosten würde (mit allen lizenzen natürlich).
    mit 1000,-- hast schon mehr spielraum. da geht sicher was. würd aber gleich auf raid5 gehen. eine migration von raid1 auf raid5 ist möglich. den man sich aber ersparen kann (vorallem der kunde, weil du bist ja offensichtlich auch nicht umsonst). das dauert schon ein zeiterl. und auch wenn du nicht bis zum ende dabeisitzen mußt, brauchts trotzdem.

  • Die Sache ist bei dem Kunden läuft irgend so alter Pentiumstromfress-Server mit Windows 2003 - da das meiner meinung nach nicht das richtige ist ... viel platz, wärme, laut , stromverbrauch hab ich dem Kunden gesagt der soll ein NAS-Kaufen. Jetzt will der Kunden natürlich ein System was wieder so ein bisschen rennt und nicht all zuviel mucken macht.


    Wie sieht das aus wenn ich ein RAID 1 habe und ein Platte ausfällt. Läuft das dann ganz normal weiter?

  • Hallo cwpa,


    ich möchte meinem Vorredner kurz widersprechen (Sorry skorpion :mrgreen: )


    Aber ich denke für dich kommt eigentlich nur die TS-439 in Frage und diese sollte auch innerhalb deines Budgets liegen.


    Frage 1: RAID 5 wird sinnvoll wenn man mehr als 2 Platten nutzt und einen Ausfall einer Platte kompensieren möchte und trotzdem auf die Platten weiter zugreifen will. Hängt also im Prinzip vom Speicherbedarf ab und nutzt den vorhandenen Speicher effektiver. Bei mehr als 3 Platten muss man aber auch das erhöhte Ausfallrisiko mit berücksichtigen.Mehr Infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/RAID


    Frage 2: Sehr leicht und im laufenden Betrieb: http://www.qnap.com/de/pro_features_RLM.asp


    Frage 3: Das TS-439 ca. 600,- € und 2 1TB Festplatten im RAID1 (ca. 70 € das Stück) eventuell grössere bei mehr aktuellem Speicherplatzbedarf.
    Gründe:

    • bei 10 und mehr Clients die vielleicht auch gleichzeitig zugreifen sollte es mindestens die Atom-CPU mit 1,6 GHz sein. Die TS-410 und TS-419 Modelle wären hier vielleicht nicht schnell genug.
    • Du musst nicht alle 4 Schächte gleich bestücken und bleibst im Budget um dann bei Bedarf flexibel zu sein für wenig Mehrkosten.


    Alternative:
    Das TS-239 ca. 400 € und 2x2TB Festplatten im RAID1 (ca. 130 € das Stück)
    Gründe:

    • Sofort doppelt so viel Speicherplatz mit selben Performance Werten wie bei TS-439.
    • Erweitern möglich durch Zukauf und verbinden weiterer Geräte bei Bedarf zu Virtuellen Laufwerken die zentral durch den Stackmaster kontrolliert werden: http://www.qnap.com/de/pro_application.asp?ap_id=218
    • Bei Bedarf in Zukunft neue Geräte oder aktuelle Geräte günstiger. Vielleicht auch grössere Festplatten in aktuellem Gerät möglich und somit keine unnötigen Kapazitäten bezahlt.


    Frage 4:
    Du solltest eine dieser auswählen: http://www.qnap.com/de/pro_compatibility_ups.asp


    Ganz wichtig ist in jedem Fall eine Backuplösung mit einzuplanen!
    Weder ein RAID1 noch ein RAID5 ersetzen ein Backup.


    Gruß Complicated


    Edit:

    Zitat

    Die Sache ist bei dem Kunden läuft irgend so alter Pentiumstromfress-Server mit Windows 2003

    Hab das grade gelesen, und möchte dir raten dem Kunden nicht eine Umstellung von Windows Server 2003 auf ein NAS System zu empfehlen!


    Ein NAS ist und bleibt eine Speicherlösung, während ein Windows 2003 Server bei weitem mehr Funktionen erfüllt als ein NAS leisten kann. vielleicht solltest du die Anwendungen die nötig sind mal spezifizieren.

  • Auch dir schon mal danke für deine sehr ausführliche antwort.


    Zitat

    Hab das grade gelesen, und möchte dir raten dem Kunden nicht eine Umstellung von Windows Server 2003 auf ein NAS System zu empfehlen!


    Ein NAS ist und bleibt eine Speicherlösung, während ein Windows 2003 Server bei weitem mehr Funktionen erfüllt als ein NAS leisten kann. vielleicht solltest du die Anwendungen die nötig sind mal spezifizieren.


    Okay dazu muss ich noch sagen das der Server darmals eingerichtet worden ist. Mit dem Server zu verwalten ist der Kunde Sichtlich überfordert, das hinzufügen von neuer Shares scheiter da schon :P


    Sonst läuft auf dem Server auch nichts anderes. Der Kunde will mir halt die Arbeit abnehmen, das ich Shares einrichten muss und das er das selber machen kann und ich denke das er mit der Weboberfläche dort recht gut klar kommen wird.


    Zitat

    Ganz wichtig ist in jedem Fall eine Backuplösung mit einzuplanen!


    Backup wird auf unseren Servern gespeichert =)

  • Zitat

    ich möchte meinem Vorredner kurz widersprechen (Sorry skorpion :mrgreen: )


    du wiedersprichst mir nicht.

    Zitat

    dann schon eher ab 439.


    ;)


    Zitat

    Mit dem Server zu verwalten ist der Kunde Sichtlich überfordert, das hinzufügen von neuer Shares scheiter da schon :P


    Sonst läuft auf dem Server auch nichts anderes. Der Kunde will mir halt die Arbeit abnehmen, das ich Shares einrichten muss und das er das selber machen kann und ich denke das er mit der Weboberfläche dort recht gut klar kommen wird.


    das mag sein. aber ich würde NIEMALS NICHT einen user auf einen server oder nas lassen, der nicht 100% weiß, was er tut. weil die arbeit und den ärger hast im endeffekt du. user ist user und admin ist admin. auch einem admin kann was passieren, aber die wissen meist, was sie tun. und wenn er schon beim win überfordert ist (eine freigabe dort einzurichten halte ich für fast einfacher als auf dem nas) dann wird er es beim nas noch mehr sein.
    würd ich nicht machen. wenn du die möglichkeit hast, dann kannst ja auch übers web auf die oberfläche zugreifen. per https.

  • Der entscheidende Unterschied wird die Rechteverwaltung sein und das eventuelle vorhanden sein eines Active Directory. Das NAS kann nur in einer Arbeitsgruppe als "Server" dienen, währen der Win 2003 Server Domain Server fungiert. Du solltest auch checken wie die Emails ablaufen da ja eine Microsoft Office Arbeitsumgebung vorhanden ist. Ist der Server vielleicht auch Exchange-Server?

  • die kiste läuft nur als reine Dateinfreigabe, kein Domain-Controller, kein FTP, keine Webseite, kein sonst irgendwas.


    das er die freigaben nicht selber einrichten kann liegt auch unter anderem daran, das der Rechner nicht Per Remot zu erreichen ist ( soll nicht so sein?!) und der Rechner bei der Cheffin im Büro steht und er sie dann immer Störren müsste. Außerdem ist er noch recht neu da und es wurde ihm nie gezeigt wie er das einrichten kann.


    Wie er dann nachher mit dem NAS umgeht ist nicht meine Sorge :oops: - er will das ding ja selber administrieren - aber ich denke das er das schaffen wird.

  • Zitat

    Ok, du musst es wissen.
    Aber glaube nicht, dass der NAS ohne die Konsole oder Linux-Kenntnisse für die Arbeitsgruppe zu administrieren ist ;)


    Was meinst du damit jetzt genau :?:

  • Zitat von "Complicated"

    Aber glaube nicht, dass der NAS ohne die Konsole oder Linux-Kenntnisse für die Arbeitsgruppe zu administrieren ist ;)


    doch, glaub ich schon. die weboberfläche reicht für die dinge, für die das nas erdacht und erschaffen wurde aus. und linuxwissen brauchst auch keines. dafür ist die oberfläche ja da.

  • also ich habe linux Kenntnisse, aber halt nicht der welcher das administrieren will.


    Das ist so eine kleine Gruppe in der Firma, die wollen halt für ihr Netzwerk diesen Speicher, mehr brauchen die erst mal nicht. Später halt noch Mysql hat er mir gesagt wozu auch immer.

  • Einfach mal hier im Forum nach "Rechte" suchen. Meistens ist dies nur über die Konsole gerade zu rücken. Ist immer gut sich vorher einen Überblick zu verschaffen, was schief gehen kann ;)
    Es wird meist ein chmod oder chown nötig.

  • Zitat

    Einfach mal hier im Forum nach "Rechte" suchen. Meistens ist dies nur über die Konsole gerade zu rücken. Ist immer gut sich vorher einen Überblick zu verschaffen, was schief gehen kann ;)
    Es wird meist ein chmod oder chown nötig.


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    Also ich hab ja zuhause auch ein NAS, zwar nicht in solchen dimensionen.


    Das einzige was an Rechten / Bereichtigungen wichtig ist. Das z.B. Müller nur auf Müller und Freigabe 1 zugreifen kann und Fischer nur auf Fischer und Freigabe 1 - aber nicht auf was anderes. Das lässt sich doch so über die Weboberfläche konfigurieren?

  • natürlich läßt sich das für den Herr Müller un den Herr Fischer einrichten! :D


    Gruß Neo

  • Vielen dank für eurer Kompetenten antworten.


    Ich hab jetzt noch eine Frage für mein NAS Zuhause. Ich lasse sabnzbd+ auf dem NAS laufen, find das aber bisschen schwach auf der Brust ist, denn die download leistung bricht meist merklich ein. :shock: und die cpu last geht auf 100% hoch. Welches geräte würdet ihr mir empfehlen :D