Suche kleines NAS als externes NAS zum TS-251D

  • Guten Morgen zusammen,


    ich plane die Snapshots meines TS-251D NAS (Firma, 2x6TB Raid1) auf einem zweiten NAS zuhause zu Sichern (Schutz vor Feuer, Hochwasser, ...) und hatte mir überlegt, hierfür ein kleines NAS zu kaufen (z.B. TS-233 oder TS-264 mit noch vorhandenen 2x2 TB Platten) . Wäre das ok oder brauche ich z.B. eine Mindestgröße des RAM? Gibt es irgendwo ein Tutorial, wie ich das zweite NAS (hinter einer Fritze) einbinden kann?


    Besten Dank und viele Grüße! :)

  • Verbindung, gerade wenn es um ein Firmen NAS geht, nur über einen VPN Tunnel einrichten!

    RAM ist egal, die HDD/SSD Kapazität muss in der Lage sein die Datenmenge aufzunehmen.

    Ich mache nichts mit Snapshots sondern übertrage die Daten 1:1.


    Gruss

  • Die Kapa muss natürlich stimmen, am einfachsten ist es, wenn die Disks am Ziel mindestens dieselbe Größe haben. Bei Verwendung von Thin Volumes kann hier auch erstmal kleiner Dimensioniert werden, aber das erfordert dann auch recht viel Verwaltung und geht nur, solange das Quellsystem nicht die gesamte Kapa verwendet.

    Gilt natürlich nur, wenn alles vom Quellsystem gesichert werden soll, wenn es zB Backups von Rechnern gibt, die nicht auch noch extern gesichert werden sollen, dann sieht die Rechnung wieder anders aus...

    Snapshots sind abhängig vom RAM, daraus ergibt sich dann die max. Anzahl an Snapshots/ Versionen je System und Volume. Mit 4GB bist Du hier aber schon bestens aufgestellt:

    Snapshot | Schutz und Wiederherstellung Ihrer Daten | QNAP
    Snapshots zeichnen den Zustand Ihres NAS-Systems auf und ermöglichen Ihnen die schnelle Wiederherstellung von Daten, falls Ransomware angreift oder eine…
    www.qnap.com


    Ob Snapshots in diesem Fall einen besonderen Vorteil gegenüber einer dateibasierten Sicherung hat, steht aber auf einem anderen Blatt.

    Meiner Meinung nach können Snapshot Replica durchaus ein dateibasiertes Backup ersetzen und haben natürlich enorme Vorteile wenn häufig Daten geändert (nicht neu erstellt) werden. Man muss aber auch sehen, dass das Vault (also die abgelegten Replica) gelöscht werden müssen, wenn sich die Kapa an der Quelle ändert. Also genau zu einem Zeitpunkt wo man sein Backup besonders pflegen müsste. Hier könnte also ein Gap entstehen sodass das Backup im Ernstfall dann nicht mehr vorhanden ist.


    Und VPN wurde ja schon erwähnt... ist mit Fritte möglich, einfach mal bei AVM schauen, dort gibt es Anleitungen.

  • Wäre das ok oder brauche ich z.B. eine Mindestgröße des RAM?

    Wenn das NAS wirklich nur für Backups gebraucht wird, dann ist die Leistungsfähigkeit ziemlich egal. Das Backup läuft sinnvollerweise unbemerkt und nachts, da kommt es auf die Geschwindigkeit nicht drauf an. Der begrenzende Faktor wird vermutlich die Geschwindigkeit des Internetanschlusses sein, insbes. die des Uploads.

    Verbindung, gerade wenn es um ein Firmen NAS geht, nur über einen VPN Tunnel einrichten!

    Ein ssh-Tunnel lässt sich auch sicher konfigurieren und verwenden.

    Ich mache nichts mit Snapshots sondern übertrage die Daten 1:1.

    Dann ist es aber kein echtes Backup. Für die genannten Zwecke, Feuer und Wasser, reicht es aber. Gegen Ransomware und Verschlüsselungstrojaner hilft das nicht.


    Wenn man ein echtes Backup haben will, kann man auf dem Zweit-NAS noch einen Backup-Job mit Historisierung anlegen, der entgegen sonstiger Empfehlungen sogar dieselbe Platte als Ziel haben dürfte (besser eine zweite Platte im gleichen NAS, um Kopfbewegungen zu reduzieren). Dieser hätte den Charme, automatisch ein sicheres Backup gegen Schadsoftware zu erstellen, weil Schadsoftware auf dem Haupt-NAS zwar die direkte Kopie auf dem fernen NAS erreichen könnte, nicht aber deren Historisierung. Wenn man es ganz sicher möchte, nimmt man ein NAS eines anderen Herstellers (unwahrscheinlich, dass beide gleichzeitig eine ausgenutzte Sicherheitslücke haben). Nachteil: Mit der zusätzlichen Historisierung wird ein Mehrfaches des Speicherplatzes benötigt.

  • Wenn man ein echtes Backup haben will, kann man auf dem Zweit-NAS noch einen Backup-Job mit Historisierung anlegen

    Das hört sich doch gut an, so habe ich damit auch die Ransomware-Gefahr ausgeschaltet, wenn ich es dann noch auf einer Synology laufen lasse, dürfte dann ja eigentlich nichts mehr passieren können. Vielen Dank für Eure Tips!