Kleiner Erfahrungsbericht nach Laufwerke-Upgrade

  • Nach einiger Zeit mit dem alten Laufwerks-Setup habe ich mich dazu entschieden etwas daran zu ändern.


    Verwendet wird ein TS-h686 mit 64GB Ram unter QuTS hero.


    Da dies mein erstes Qnap war, wurde aus Gewohnheit im alten Setup das System sowie die Apps auf einem Raid 5 bestehend aus 3 HDD installiert. Die VM selbst wurde auf einem Raid 1 aus 2 SSD abgelegt. Die virtuelle Windows-Maschine lief mit 4 CPU und 32GB Ram. Auf M.2 SSD wurde verzichtet. Es lief ganz gut war aber merklich langsam, hierfür habe ich hauptsächlich die verbaute CPU verantwortlich gemacht.


    Das neue Laufwerks-Setup beinhaltet nun den SSD Raid 1 für das System und die Apps. Die VM wird neu auf einer M.2 SSD (Raid 0) abgelegt. Die HDD's sind reine Datenlaufwerke.


    Die VM läuft nach dem Wechsel resp. der Erweiterung der Laufwerke deutlich schneller. Neu darf diese 2 CPUs und 16GB Ram nutzen und läuft sehr flüssig.


    Offensichtlich war die erste Annahme der CPU betreffend nicht ganz richtig.


    Ich hatte auf eine kleine Verbesserung gehofft, jedoch nicht mit einer solchen Steigerung gerechnet.

  • Ja der Unterschied einer VM auf SSD ist gegenüber einer HDD krass. Wollte letztens erst eine kleine VM auf einem Testgerät mit HDD aufsetzen, die Installation und Erstellung der initialen Datenbank hat so lange gedauert, dass ich direkt kein Bock mehr hatte und abgebrochen habe. Gestern (?) habe ich das nochmal auf SSD gemacht, das ging so schnell, dass ich mich nicht mal mehr dran erinnern kann, wann genau das war :D


    SSD ist für VM also Pflicht, wenn es dann noch mies läuft kann man RAM und CPU ins Auge fassen :)

  • Warum aber ein Raid0? Ich bin da immer skeptisch und halte Raid1 für besser.


    Gruss

  • Oh, das habe ich gar nicht gesehen... ist zwar schön, wenn man dadurch die doppelte Kapa nutzen kann, aber dann lieber single Disks! Mir sind die VM mittlerweile zu wichtig geworden, seither betreibe ich sie im RAID1, vorher war es auch eine single disk.

  • VM auf SSD ist gegenüber einer HDD krass

    Das war mir bereits bewusst.


    Ich habe vorher ausschliesslich NAS-Systeme von Synology genutzt. Deshalb habe ich aus Gewohnheit und einer schlechten Erfahrung auf die M.2 SSD verzichtet, und ich benötige auch keinen Cache da nur 1GB-LAN.


    Was mich viel mehr erstaunt ist der Leistungszuwachs der VM beim Wechsel von 2 1/2" SSD du M.2 SSD. Glücklicherweise hat das TS-h686 PCIe Gen3 x4 Slots, bei x1 mag der Zuwachs weniger oder gar nicht vorhanden sein.


    Es kann auch sein das Virtualization Station vom Umzug von HDD zu SSD profitiert.


    Für die M.2 habe ich Raid0 (Single Disk), auf Grund von verschiedenen Aussagen über Sinn und Zweck eines Raid-Verbunds bei SSD, gewählt. Die VM wird jeden Tag gesichert und kann problemlos aus einem Back-Up erneut erstellt werden. Ist ja auch nur eine VM.


    Mir sind die VM mittlerweile zu wichtig geworden

    Hätte ich mehrere, wäre wohl auch dort ein Raid1 entstanden.


    Das Setup sieht wie folgt aus:

    Speicherpool 1: 2x SSD 2 1/2" Raid1

    Speicherpool 2: 3x HDD Raid 5 (Daten)

    Speicherpool 3: 1x HDD Raid0 (Single Disk) (Back-Up-Speicher VM)

    Speicherpool 4: 1x SSD M.2 Raid0 (Single Disk)


    Alle Daten werden auf mehrere andere Syteme synchronisiert resp. gesichert. Die einzelne HDD dient nur zur Aufnahme der Snapshots und der erstellten Sicherungen der VM, weil ich die SSD nicht unnötig beschreiben und auslesen will.

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  • Speicherpool 3: 1x HDD Raid0 (Single Disk) (Back-Up-Speicher VM)

    Speicherpool 4: 1x SSD M.2 Raid0 (Single Disk)

    Nee .. Ne Einzelplatte ist ne Einzelplatte .. kein RAID0

  • Nein, Single Disk ist allenfalls RAID1 mit einer Disk, aber RAID0.... :/

  • Naja weder ZFS noch mdraid Nomenklatur machen aus einer einzelnen Platte nen Mirror oder nen Stripe .. aber für mich unglücklich benannt von QNAP

  • Da hier ja ein ZFS verwendet wird und dieses einiges von der CPU verlangt, die verbaute laut QNAP 2 Kerne mit HT ist, wurde hier scheinbar auch die CPU total überbucht.


    Kannst ja einfach noch mal testen wie die VM mit 4 CPUs und 32GB Ram läuft, vermute langsamer als in der aktuellen Konfiguration.

    Zuvor VM per Snapshot kurz sicher.

    Starten in der aktuellen Konfiguration, dann runterfahren CPU RAM rein wieder starten und gegentesten.

    Dank dem Snapshot hat dieser Test für die VM nie stattgefunden und die Auslagerungsdatei und der hib File ist weiterhin für 16GB Ram ausgelegt.

  • Ich habe vorher ausschliesslich NAS-Systeme von Synology genutzt. Deshalb habe ich aus Gewohnheit und einer schlechten Erfahrung auf die M.2 SSD verzichtet,

    Offiziell kann Syno - zumindest bei den kleinen Geräten, bei den größeren weiß ich dies nicht - mit NVMe SSDs nur Cache erstellen. Im Gegensatz dazu kann man bei QNAP die als "normale" Festplatten einsetzen.

    Inoffiziell ist dies auch mit Syno möglich. Hatte dies längere Zeit im Einsatz. ;)

  • mal testen wie die VM mit 4 CPUs und 32GB Ram läuft

    Kann ich mit meiner VM nicht machen, weil es mir sonst eine Softwarelizenz sperrt.


    Ich habe eine neue VM angelegt, diese dann geklont und jede Konfiguration mal durchlaufen lassen.


    Ich habe Passmark V9 installiert und die Zeit gestoppt. Dann einen CPU-Test und einen Disk-Test gemacht.

    Ob 4CPU oder 2CPU, ob 32GB oder 16GB Ram, ob SATA SSD oder M.2, es gab kaum einen Unterschied den man nicht mit Messdifferenzen erklären könnte. Nüchternes Ergebnis: Alle gleich schnell oder langsam, wie man's ausdrücken möchte.


    Subjektiv fühlt sich meine VM deutlich schneller an als vorher. Ich mache das fest an der gefühlten Zeit eines Norton 360 Upgrades oder dem Start von diversen Programmen. Es scheint einfach alles etwas schneller voran zu gehen.


    Natürlich ist die VM immer noch langsamer als ein physischer PC. Ist halt ein NAS und kein wirklicher Server.