Welche Datensicherung nutzen? Bitte um Hinweise

  • Hallo,


    sollte meine Frage hier schon beantwortet worden sein möchte ich mich dafür Entschuldigung und bitte um den passenden Link aber ich habe so direkt nichts gefunden.


    Ich möchte den Black Friday nutzen und über eine Datensicherung nachdenken. Dabei ist mir das QNAP TS-251D-4G aufgefallen. Ich habe noch 2x1TB Sandisk Ultra 3D SSD Platten hier liegen, die ich in dem NAS nutzen möchte.


    Ich suche nun den passenden Ansatz wie man eine sinnvolle Datensicherung durchführt. Mein Zentral-NAS steht im Keller und ich möchte das TS-251D-4G ins Wohnzimmer stellen. Ich möchte von meinem Haupt-NAS nur wichtige private Dinge wie Bilder usw. sichern. Hierfür benötige ich ca. 600 GB an Speicherplatz. Dadurch das das TS-251D-4G NAS auch einen HDMI Ausgang hat, möchte ich dann dieses Gerät auch direkt an meinen Fernseher anschließen, um hier die Bilder auch ansehen zu können.


    Wie mache ich nun die DS damit ich die Daten auch ansehen kann?


    Einfach über einen Kopierauftrag die Daten 1:1 synchronisieren?

    Backupauftrag einrichten?

    Dann gibt es wohl auch die Möglichkeit von Snapschots


    Eine Kombination aus ?


    Ich freue mich sehr denn ich muss innerhalb von 2 Stunden bestelle :)


    Danke

  • Ein Backup Job bietet Dir die Möglichkeit einer Versionierung, ein Sync nicht. Dafür ist die Ordnerstruktur beim Sync und ohnehin ohne Versionierung angenehmer für das Anschauen der Fotos. Im Fall von Backup Job muss QuDedup abgeschaltet sein, sonst hast du keinen Zugriff auf die Daten.


    Mit Snapshot (Vault) ist eine Versionierung sowie der Zugriff möglich.


    Lesestoff:

    Datensicherung vom QNAP - "Hybrid Backup Sync 3" kurz vorgestellt

    HBS 3 und Versionierung - Noch ein kleiner Überblick

    Snapshots - Was ist das und wozu sind sie gut?

  • Überhaupt finde ich solche Anfragen wegen Black Friday sinnfrei!

    Sich jetzt erst Gedanken um ein Backup machen und dann etwas übers Knie brechen kann schnell schief gehen, dann sind gleich ein paar hundert Euro mehr oder weniger in den Sand gesetzt.

    Black Friday war ja auch so überraschend, genau wie Weihnachten :P.


    Lieber das Ganze ordentlich durchdenken, was wird gebraucht, was will ich zusätzlich, ...

    Und nächstes Jahr gibt es bestimmt auch wieder einen Black Friday ;).


    Gruss

  • Mit Snapshot (Vault) ist eine Versionierung sowie der Zugriff möglich


    Danke für dien Hinweis und dann scheint das je der perfekte Weg zu sein.


    Ich habe mir den ganzen Text noch nicht zu dem Link durchgelesen aber es sieht umfangreich aus.


    Mal schnell zusammengefasst sage ich meinem Haupt-NAS, er soll einen Snapshot vom Verzeichnis Bilder machen und diesen Snapshot auf das andere NAS kopieren.


    Ich kann dann auf dem Backup-NAS mir auch ganz normal die Bilder dann über den HDMI Ausgang wieder ansehen?


    Wie groß ist ein Snapshot wenn die Daten 600 GB groß sind?


    Ich lese gerade, dass das wohl deutlich Auswirkungen auf die Performance meines Haut-NAS haben wird.

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  • Mal schnell zusammengefasst sage ich meinem Haupt-NAS, er soll einen Snapshot vom Verzeichnis Bilder machen und diesen Snapshot auf das andere NAS kopieren.

    Jo.

    Ich kann dann auf dem Backup-NAS mir auch ganz normal die Bilder dann über den HDMI Ausgang wieder ansehen?

    Grundlegend habe ich sowas noch nie verwendet, weiß also nichtmal wie genau man überhaupt Fotos über HDMI ausgibt, aber die Tatsache, dass ein Snapshot im Vault direkt wie ein Volume (r/o) eingebunden ist lässt darauf schließen, dass es hierbei keine Unterschiede gibt.

    Wie groß ist ein Snapshot wenn die Daten 600 GB groß sind?

    Lokal: fast nichts, und wächst mit entsprechenden Änderungen.

    Vault: Bei Thick Volumes so groß wie die dem Volume zugeteilte/ eingestellte Kapa; bei Thin so groß wie die zugewiesene Kapa/ etwa so viel wie wirklich belegt ist, sprich 600GB. Edit: zzgl. der Kapa, die durch Änderungen zustande kommt.

    Ich lese gerade, dass das wohl deutlich Auswirkungen auf die Performance meines Haut-NAS haben wird.

    Kann, ja. Wenn Du aber nur einen lokalen Snapshot aufbewahrst dürfte das marginal sein. Eventuell ist es sogar möglich (nicht getestet) gar keine lokalen Snapshots aufzubewahren, sondern nur welche zu erstellen die übertragen und dann gelöscht werden.

    Ich habe von den meisten Volumes 12 lokale Snapshots und merke nichts von Einbußen, was sicherlich daran liegt dass ich mit 1G LAN zugreife und die Auswirkungen hierbei nicht spürbar sein können.

  • Wäre es nicht besser die Daten auf das Backup NAS zu sync. und dort dann auch die Snapshots zu machen?


    Muss ich für die Snapshots einen eigenen Bereich einrichten vom Plattenspeicher?

  • Snapshots haben ja auch den schicken Vorteil dass aus Windows heraus alte dateiversionen abgerufen und wiederhergestellt werden können, das geht nur mit lokalen Snapshots.

    Lokale Snapshots von Volumes mit Apps können auch die Apps in den vorherigen Zustand versetzen.


    Snapshots auf dem Backupsystem von den Backupdaten machen... Hmm... Da sehe ich den Vorteil nicht wirklich, das Backup kann in diesem Fall (nicht mit Sync) ja bereits versioniert sein. Mag sein dass es auch irgendwelche Vorteile hat, ich sehe aber keine.


    Snapshots liegen direkt im Pool, dazu muss dort Kapa frei sein. Entweder reserviert man sich diese über die entsprechende Funktion oder lässt sie einfach frei indem man die Kapa keinen Volumes zuteilt. Im Fall von Thin Volumes kann die nicht zugewiesene Kapa des Volumes auch für Snapshots verwendet werden (solange das Thin die Kapa nicht selbst braucht).

    Einiges davon steht in den Artikeln die ich verlinkt hatte, muss man halt gut durchdenken ob und wie man das umsetzt.

  • Eine externes Duo aus HDs die dann extern gelagert werden ist effektiver.


    Brennt dir so die Bude ab, ist trotzdem alles weg.


    Liegt aber eine HD bei Freunden, Eltern oder nem Schließfach, ist alles mit Stand x noch da.

  • Crazyhorse


    Das ist für uns leider keine Lösung weil jeden Tag neue Bilder hinzukommen und wie oft soll man dann die HDD auslagern.


    Die Geräte stehe in unterschiedlichen Bereichen im Haus und das muss reichen :)


    tiermutter


    Auf meinem Hauptsystem habe ich zukünftig keinen Platz für Snapshots. Deswegen will ich das auslagern. Für mich sind nur die Bilder wichtig. Alles andere wäre bei einem Verlust ärgerlich aber nicht unersetzbar. Filme und Musik sind schon in Kopie auf einer alten Festplatte als Sicherung ausgelagert aber haben keine Priorität, da man auch alles mittlerweile streamen kann.


    Da sich die Bilder ständig ändern, möchte ich diese auf das zweite NAS sync und dann dort die Snapshots machen. Das hätte auch den Vorteil, wenn ich mal etwas auf dem Hauptsystem löschen, kann ich immer noch über die Snapshots die Daten wieder herstellen.


    Bildschirmfoto 2021-11-27 um 10.31.40.png


    Auf dem Backup-NAS würde ich dann in den Einstellen (siehe Bild vom Haupt-NAS) einfach die Volumengröße ändern und einen anderen Wert eingeben. Das Backup-NAS wird 2x1TB SSD bekommen. Rechnen wir mal mit Bruttozahlen dann würde ich das DataVol1 1,6TB groß machen, da 20% für die Snapshots reserviert werden müssen. Ist das richtig?


    Das bedeutet auch, dass ich mit 400GB das Vol1 mit 1,6TB per Snapshot sichern kann?

  • Kannst du das Backup NAS dann nicht an einem ganz anderen Ort Aufstellung und über einen VPN Tunnel hin sichern?

  • Bei Datensicherung geht es auch immer darum, wie viele Daten zum Zeitpunkt X nicht wiederherstellbar sind.

    Bevor ich ein externes NAS hatte, hatte ich eine externe HDD, auf die nur etwa monatlich gesichert wurde. Wären also alle Backups daheim abgeraucht (eins davon auch etwa abseits gelagert) hätte ich somit nur einen Verlust von einem Monat zu beklagen, nicht aber von 10 Jahren.


    Auslagern kannst Du Snapshots ja auch, ohne dass sie auf dem Quellsystem nennbare Kapa brauchen. So könntest Du 1. ein Backup auf das Zielsystem fahren und 2. Snapshots dahin auslagern. Somit hättest du zwei Datenbestände auf dem Backup NAS.


    Mit den 1,6 TB kommt so dann in etwa hin ja. Jedenfalls wenn die Snapshots auf dem Backupsystem erstellt werden sollen. Snapshots könnten dann 400GB Änderungen widerspiegeln, das ist für mich viel, kommt aber auf die Anwendung drauf an, darauf wie viel Daten verändert werden eben.

  • Es ist alle eingerichtet und läuft. Alle wichtigen Daten werden per Sync Job auf das Backup NAS kopiert und dort läuft dann Nachts ein Snapshot. Das Backup NAS wir Zeitgesteuert nachts für diese Aufgaben ein- und ausgeschaltet



    Danke für eure Hinweise und Tips.

  • Eine Frage habe ich noch.


    Aktuell habe ich 500GB auf dem System und daraus ist ein Snapshot entstanden der 277GB groß ist. Warum ist der Snapshot so klein? Werden die Daten komprimiert?

  • Ist der Snapshot ausgelagert?
    Dann handelt es sich wahrscheinlich um ein Thin Volume, bei dem 277GB belegt sind.

    Handelt es sich um einen lokalen Snapshot, dann ist dieser sogar sehr groß (wobei man die Größe ja nicht einem Snapshot allein zuordnen kann, sondern nur allen zusammen).


    Edit:

    Ich glaube ich habe

    Aktuell habe ich 500GB

    falsch verstanden... Beschreibe bitte nochmal wie groß das Volume ist und wie viel davon belegt ist.

  • Es ist ein Thick-Volumen


    Speicherpool1 hat 1.84 TB

    DataVol1 hat 1.38 TB und davon sind ca. 500 GB in Verwendung

    Snapshots sind 274 GB groß