Hallo,
die Wogen sind ja in der letzten Zeit durch die üblen Firmwareprobleme ziemlich hochgekocht. QNAP hat da leider eine ausgesprochen miserable Figur abgegeben, die so gar nicht zur der Hochglanzwebsite passte. Ich möchte hier kein Bashing betreiben, weil mich persönlich die Probleme nicht so heftig ereilt haben, was vielleicht auch ein wenig Glück war. Allerdings sind die Mankos eben doch sehr offensichtlich und man weiß nicht so recht, wie QNAP damit in Zukunft umgehen möchte. christian hat ja einen guten Draht zum Support und ich vermute mal, die Stimmung wird dort eher mäßig sein. Zumindest hat man ja den Eindruck, dass der deutsche Support öfters eher als Wurmfortsatz von Taiwan behandelt wird.
Gerade weil man auch viele Productivity Apps im Angebot hat und diese auch immer prominent promoted ist es ebenfalls ärgerlich, wenn diese nur so halb funktionieren, trotz der vielen wirklich guten Ansätze und Ideen dahinter. Auch da stellt man leider immer wieder fest, dass die Anwendungen selten wirklich produktiv nutzbar sind oder Haken und Ösen haben. Speziell im KMU Bereich, wo man eben eine Komplettlösung kauft erwartet man ja schon, dass die Dinge so wie beworben funktionieren. Ich stelle bspw. mit QSirch immer wieder fest, dass es eher suboptimal läuft. Vielleicht ist auch mein TS-451 zu schwach dafür.
Jedenfalls fände ich es angebracht, auch mal ein offizielles Statement zur zukünftigen SW-Enwicklungsstrategie von QNAP zu hören. Speziell auch nach diesem Firmwaredesaster, welches ja bei vielen auch zu Datenverlusten, Zeitaufwand etc. pp. geführt hat. Und zwar bei den Kernfunktionen und nicht dem "Spielkram", den man dem Privatnutzer mit seiner Musiksammlung und dem x-ten Plex Problem vielleicht zumuten kann.
Wie gesagt, ich mag meine QNAPs nach wie vor und sehe sie nicht als Fehlinvestition. Aber die Kundenkommunikation scheint mir stark verbesserungwürdig und vor allem darf man das nicht alleine dem überlasteten Support überlassen. Da muss auch mal der CTO, CEO oder sonst einer in den höheren Leitungsebenen ein paar Takte dazu sagen nachdem so vieles verbockt wurde. Es wäre zumindest sympathisch, wenn man offiziell zugeben würde, dass man in der SW-Entwicklung Defizite hat aber diese jetzt entschlossen angehen möchte. Vielleicht ein naiver Wunsch, aber selbst Microsoft war sich nach einigen ähnlichen Debakeln nicht dafür zu schade, einen Strategiewechsel zu verkünden.