TS 209 II: Datendurchsatz/Geschwindigkeit bei interner Kopie

  • Hallo zusammen,


    zu Beginn besten Dank an alle Schreiber für die tollen Tips bzgl Kaufberatung... Ich nenne jetzt die TS-209 II mein Eigen (Hausgebrauch).


    Folgende Frage: Die Geschwindigkeit des Datentransfers von bzw nach externen Datenträgern mit bzw. ohne WLAN wurde ja bereits ausführlich besprochen. Worüber ich mich momentan etwas wundere ist die Geschwindigkeit bei internen Kopien (Platte 1 auf Platte 2). Folgende Konfiguration:


    TS 209 II
    2x Samsung Spinpoint HD103UJ/1TB (http://www.samsung.com/global/…3&model_cd=249&ppmi=1155#)
    Router D-Link 624+ (54MBit) (schon etwas älter aber m.E. an dieser Stelle eher uninteressant)
    Die Platten laufen einzeln. Ich möchte den Backup über separate Aufträge im remote-reproduction einstellen. Teile werden zusätzlich auf eine externe Platte geschrieben.


    Zur Erstbefüllung von Platte 1 über die externen USB-PLatte hatte ich einen Durchsatz im Schnitt von 6,7 MB/s (also 54MBit/s) -> 6h bei gesamt 143GB
    Zur Erstellung der Erstkopie auf Platte 1 auf Platte 2 erziele ich derzeit eine Rate von 1,7MB/s also 13,6MBit/s


    Ist das normal? Ich hätte schon gedacht, dass es intern flotter geht, da die Kopie ja (hoffentlich) nicht übers Netz läuft. Habt Ihr mal Vergleichzahlen? Mache ich ggf etwas falsch bzw. ist es vielleicht auch eher umständlich??


    Meinungen/Ideen/Anmerkungen gerne!


    Besten Dank und viele Grüße,


    Andreas. :)

  • Das mit der Geschwindigkeit ist immer so eine Sache.
    Könntest Du die Punkte vielleicht etwas anders Formulieren, bzw. Woran Du die USB Festplatte hast, direkt am Nas, oder eben am 624 (glaube der hat einen USB Port oder?). ;)

  • Hi, okay: Ich beschreibe es nochmal anders:


    meine TS 209 II beherbergt 2x 1TB-Platten. Ich möchte intern über remote-reproduction einzelne freigegebene Verzeichnisse von Platte 1 auf die Platte 2 kopieren. Habe sie also nicht im RAID 1 laufen. Bei der initialen Kopie habe ich einen Datendurchsatz von 1,7MB/s also 13,6MBit/s erzielt (165GB).
    Im Vergleich dazu lag die Transferrate bei der Kopie von 143GB von einer USB-Platte auf Platte 1 (also extern auf intern) bei 6,7 MB/s (also 54MBit/s). Also deutlich schneller.


    Ich hätte bei der internen Kopie eigentlich zumindest gleichwertige Zahlen erwartet. Ich weiß allerdings nicht, wie diese interne Kopie abläuft. Wenn er über das Netz kopiert habe ich mit Sicherheit einen Flaschenhals. -> Gibt's bzgl der Kopie eine Alternative? (dass die Technik aktualisierbar wäre, ist mir klar... ;) )


    An der DI-624 hängt nur das WAN und die TS (das 624 hat keinen USB-Port).


    Danke u viele Grüße,


    Andreas

  • Also ich hoffe das jetzt mal einigermaßen verstanden zu haben. ;)
    Also eine Remote-Reproduktion machst Du schon einmal nicht. Mache Dich hier im Forum mal schlau was das ist. ;)


    Für alle die nicht wissen, was Raid 1, 0, JBOD ist ein kleines Diagramm. Mehr gibt es auch hier oder bei Wikipedia ;):





    Zitat

    Bei der initialen Kopie habe ich einen Datendurchsatz...


    1) Wie kopierst Du zwischen den internen Platten (NAS ohne USB Platte) also NAS Platte 1 <--> NAS Platte 2? Machst Du das via CLI (Konsole) - SSH - cp? Oder via Drag & Drop zwischen 2 Verzeichnissen, Die Du auf deinem Computer (bewusst genommenes Wort da es auch Mac's gibt ;)) als Verzeichnis siehst?


    2) Und auch wieder die Frage, wie kopierst Du von der USB Platte auf das NAS oder von NAS auf USB? Via den Copy Button, CLI, Drag & Drop?


    Bitte mache daraus mal zwei getrennte Antworten von Dir. ;) Wir kommen schon noch dahinter. :thumb:

  • Haha, okay... ;)


    Zu 1)
    Doch, doch: Es läuft über remote-reproduction. (Hab es ja selbst eingestellt, auch wenn es nicht wirklich "remote" ist) Ich habe auf beiden Platten Freigaben eingerichten. Und diese Quell- und Zielfreigaben (Freigabe_Platte1 -> Freigabe_Platte2) im Konfigurationsfenster zum remote-reproduction eingestellt. Das hat erst nicht funktioniert. Allerdings hat mir ein Tipp aus dem Forum geholfen. Es läuft ja auch. Die KOpie ist wunschgemäß da.


    Vielleicht ist ja auch meine 209er Konfiguration ungünstig. Wie schon erwähnt möchte ich kein RAID 1 verwenden. Ich habe deshalb bei der Konfiguration die Einstellung "Einzelne Platte" ausgewählt.


    EDIT:


    zu 2)
    Die USB-Kopie habe ich über den Web File Manager gemacht. Quelle ausgewählt (USBDisk1), Quell-Pfad angekreuzt, Zielfreigabe ausgewählt und los...


    Also alles mit Mitteln der TS 209 II.


    Viele Grüße, Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von christian () aus folgendem Grund: Doppelte Beiträge vermeiden, siehe Forenregeln!

  • Hallöle,


    bleibt noch die Frage, ob Du es über den Umweg eines Computers machst... oder ich habe nicht richtig gelesen...


    Aber, wenn Du per SSH auf Dein NAS gehst und optimaler Weise den MidnightCommander bereits installiert haben solltest,
    könntest Du dort quasi on the Fly sehen, wie schnell das Kopieren von einer zur anderen Platte tatsächlich geht.


    Aber falls es Dich beruhigen Sollte, auf meiner 209IIpro geht das auch nicht wirklich schneller...


    Grüße
    Jody

  • Ähm,naja ich nutze natürlich meinen Laptop zum Aufruf des Webinterface um die entsprechende Software zu starten.;-) Ansonsten läuft insb remote-reproduction auf dem Server,denn der Laptop ist aus.
    Bei der Nutzung des Web File Managers war zwar der Laptop an, was aber wahrscheinlich auch nicht zwingend notwendig gewesen wäre.


    Ich frag jetzt nochmal ganz einfach. Welche Alternative hab ich denn für meinen Backup bzw. wie macht ihr es? Von der Nutzung von RAID1 mal abgesehen...


    VG Andreas...

  • Tja,


    ich weiß zwar nicht was am RAID 1 so schlecht sein soll, dass Du Dich offenbar mit Händen und Füßen dagegen wehrst, aber sei es drum...


    Also, wenn DU intern etwas mehr Speed haben willst, könntest folgendes tun:


    1.: Du meldest Dich an Deinem NAS per SSH an, schreibst ein Script (oder auch Batchdatei genannt) welches Deine Daten von A (Original) nach B (Kopie) schreibt, entweder um es manuell aufzurufen, oder automatisiert per cronjob.
    (diese Variante hätte den Vorteil, dass Du das Script immer dann laufen lassen könntest, wenn gerade nix los ist auf dem NAS)


    2. Du kannst auf Deinem NAS den o.g. Midnight Commander installieren und über diesen den genannten Kopiervorgang starten (und nebenbei die realen Übertragungsgeschwindigkeiten ablesen. Dies setzt aber vorraus, das noch mindestens ein PC eingeschaltet ist, der die SSH-Konsole "hält"


    3. Du kannst die Freigaben via nfs oder SMB mit einem Computer verbinden und alles über Dein Netzwerk hin- und herschaufeln, welches dann wohl die langsamste Variante sein dürfte.


    4.Du machst RAID 1


    Alle diese Varianten gehen, erreichen das gewünschte Ergebnis mehr oder weniger zuverlässig und schnell, sind aber von Deiner Qualifikation und Deinem Einsatzwillen abhängig.


    Ich persönlich würde eine der ersten beiden Lösungen anstreben :D


    Grüße
    Jody

  • Hi,


    das mit der Geschwindigkeit wird doch effektiv darüber begrenzt, wie das NAS intern mit den Daten hantiert. Allocation Table auf der einen Platte lesen, zu den Daten hin, lesen, zwischenspeichern, auf der zweiten Platte allozieren, schreiben, wie auch immer verifizieren, und wahrscheinlich noch viel mehr... Da haben wir noch kein Wort über die Festplatten verloren...


    Da fallen mit schon eine Menge Fragen ein: Wo und wie cached das NAS seine Daten? Werden (wo und wie) die zu kopierenden Daten zwischengespeichert? Was muss das NAS, wenn es was tut, selber auf die FP auslagern (ein Teil der "Firmware" liegt ja auf der FP), soll heißen: wie blockiert sich das System selber...


    Ich würde mal vermuten, dass das NAS am schnellsten kopiert, wenn du alle Dienste, die du nicht brauchst, abschaltest, und wahrscheinlich noch nach anstoßen der Kopie das Netzwerkkabel ziehst, obwohl dann das NAS anfangen dürfte, nach dem Netz zu suchen...


    Ich sichere über extern angeschlossene e-Sata oder USB Platten über Nacht, und entferne die am nächsten Morgen wieder. Ich habe auf dem NAS nur die Daten, die ich wirklich brauche, keine Downloads, die ich immer wieder ziehen kann etc., dann bleiben die Sicherungen auch klein.


  • Ich wehre mich ja gar nicht, aber mir fehlen die Erfahrungswerte.


    Also, vielleicht nochmal zum Einsatzfeld.
    Privatanwender, es geht quasi nur um das Thema Datensicherheit weniger um geringe Ausfallzeiten. Ich bin früher auch davon ausgegangen, dass der RAID 1 Modus genau das richtige wäre. Nach durchstöbern des Forums kamen mir allerdings Zweifel, dass wohl mit RAID 1 auch schon schlechte Erfahrung gemacht wurden (klar: was klappt schon immer 100%?). Also entschied ich mich für das punktuelle kopieren via Remote-Reproduktion.


    Ich werde die Tipps am Wochenende mal testen. Kenne mich mit den Scripts und dem Midnight Commander noch nicht aus, aber man ist ja lernfähig und kann im Forum nachlesen...


    Danke erstmal...