TS-219P als Server für Firmensoftware

  • Ich habe für einen Freund ein 219P installiert und im Netzwerk eingerichtet. Läuft alles wunderbar. Nur hat er sich jetzt eine Branchensoftware Lösung für seien Firma zugelegt und da fangen die Probleme an.
    Wenn man die Software mittels EXE Datei direkt vom Netzlaufwerk startet und eine Artikelsuche durchführt, dauert dies nur 8 sek circa. Direkt vom PC (Win XP Prof SP3) dauert es circa 5 sek. Wenn jetzt aber der 2. PC auch die Software startet und etwas suchen möchte, dauert es plötzlich ewig. Direkt vom PC Ordner (via Windows Freigabe) funktionierts aber auch mit dem 2ten PC :(


    Es sind also nur 2 PCs (Win XP Prof SP3) in einem neu aufgebautem Gigabit Netzwerk im Einsatz.
    Woran könnte diese mehr als lahme Performance liegen?
    Hab schon die oplocks deatkiviert beim "Public" Ordner.


    Support der Softwarefirma ist nicht sehr hilfsbereit und meint nur es liegt am NAS, zu langsam usw.
    Wenn man bei der Installation das Netzlaufwerk auswählt kommt irgendein Fehler. Glaub ein Rechteproblem und Installation läuft nicht sauber durch. Da war ich aber selber nicht vor Ort.


    Kann mir da jemand Hilfe anbieten.


    mfg, Tigerclawone

  • Hi Tigerclawone,


    sehr professionell direkt zu sagen, dass es am NAS liegt. ;)
    Wenn eine Anwendung auf einem Netzlaufwerk liegt, dann ist das starten durchaus etwas langsamer als lokal.


    Eigentlich macht man so etwas nicht mehr und Netzwerklösungen bieten meist die Möglichkeit lediglich die Datenbank auf ein Netzlaufwerk auszulagern.
    Auf die Datenbank selbst hingegen kommt es innerhalb eines Netzwerks auch an.


    Viel eher werden Seit Jahren vermehrt Serverbasierende RDBMS Datenbanken eingesetzt. Beispiel PostgreSQL, mySQL.
    Diese Datenbanken gewähren innerhalb eines Netzwerks einen schnellen und zuverlässigen Zugriff.


    Dateibasierende Datenbanken könnten zum Teil auf ein Netzwerkshare ausgelagert werden, jedoch ist diese Technik teilweise obsolete und garantiert auch von keinem Systemadmin empfohlen, da es sich dort meist um single-user DB's handelt, die mittels "glück" auch unter einem Netzwerk funktionieren (Ab 10 Cal's eigentlich sogar komplett ausgeschlossen). (z.B. BDE / dBase, MS Access)


    Die Netzwerkgeschwindigkeit hängt aber ebenfalls von der Konfiguration und dessen Hardware ab.


    Um welche Software handelt es sich dann da? Gerne schaue ich mir diese mal an, wenn es da eine Demo oder Trial von gibt und kann Dir dann weiterhelfen, was da noch möglich wäre.
    Bitte erwähne auch mal die Hardware, die Ihr innerhalb des Netzwerks nutzt.


    Grüsse, David

  • Naja ich denke, der Bub hat nicht unbedingt ganz unrecht! Also ich denke das das 219 dafür vll etwas zu langsam ist?!? Wenn die Datenbank lokal liegt ist es ja kein Problem die Datenbank direkt ohne Umwege, also, Netzwerk oder anderes "langsames" ein direkter Zugriff ist eben immer schneller! Ich denke gerade wenn man sowas über Samba macht, geht soetwas immer etwas länger! vll funktioniert ein iSCSI etwas besser (performanter)?!?


    Gruß Neo


    PS. meistens ham sie in ner Firma eh nur 100MBit Lan?!?!?

  • Zitat von "X5_492_Neo"

    Wenn die Datenbank lokal liegt ist es ja kein Problem die Datenbank direkt ohne Umwege, also, Netzwerk oder anderes "langsames" ein direkter Zugriff ist eben immer schneller!


    Ich habe eine recht komplexe Datenbank (mySQL) auf der TS-409 laufen, die Abfragen über PHP sind im Millisekundenbereich.
    Eine Artikelsuche, die 5 s dauert, wäre für mich unakzeptabel, da kann keien Datenbank hinterstehen, evtl. bei einer Volltextsuche kann so etwas passieren.
    Aber auch das kann man vermeiden.
    Terz hat schon Recht, eine ausführbare Datei startet man vom Client, die Daten speichert man auf einem Server in einer SQL-Datenbank mit ihren vielen Tabellen bzw. Abfragen.
    Es kommt häufig vor, dass Software-Hersteller ihre eigenen 'Datenbankstrukturen' zeichnen, in Form von Textdateien, das ist aber heute ein Kündigunsgrund.
    In der heutigen Zeit, würde ich auf solche Konstrukte verzichten und die Software erneuern.
    Was auch noch wichtig ist, wenn man einen Doppelklick auf eine exe-Datei macht, die auf dem NAS liegt, wird diese doch nicht auf dem NAS ausgeführt.

  • Bevor es zu weiteren Spekulationen führt würde ich gern das Wort an Tigerclawone reichen, um zu erfahren worum es sich bei dieser Lösung handelt!


    Christian

  • Zitat von "christian"

    ...würde ich gern das Wort an Tigerclawone reichen, um zu erfahren worum es sich bei dieser Lösung handelt!


    Christian


    Da hat er Recht, ich auch.

  • Danke Jungs. Ja vom Prinzip her hab ich auch gesagt Programm sollte lokal liegen (exe datei usw.) und die DB auf einem Netzwerkshare. Muss ja für 2 Anwender nicht gleich eine mySQL sein. Ich hab mir die Software einmal mitgenommen und teste es bei mir im Büro (TS-239). Hoffe ich kann den Ordner einfach kopieren und die exe starten.
    Melde mich wieder sobald ich mehr weiß und vielleicht auch mit dem Support mal gesprochen habe.


    Kurz noch zur Hardware:
    TS-219P
    Linksys 8-fach Gigabit Switch
    2 PCs mit Win XP Prof SP3 (Intel mainboards)


    Also bis bald.


    Mfg, Tigerclawone

  • Hi,


    na warum dann nicht? ;) Denn genau das haben Firmen wie Sage mit GS-Auftrag (für Kleine Betriebe) mittlerweile begriffen. Das Teil installiert sogar für eine Einzelplatzversion die "SageDB (was mySQL ist). Ich hatte mich immer nur gewundert, warum die das net gleich so machen.


    Ich mache mal ein Beispiel:
    Die hatten vorher z.B. die BDE Datenbank (die schon Jahre obsolete war) und haben nach und nach auf mySQL portiert. Die aktuelle 2010er läuft komplett ohne die BDE (davor hatte es während der Migration zu mysql noch ein paar BDE sachen gebraucht).
    PostgreSQL, Sybase, etc wäre auch i.O. Aber es gibt halt nicht viele Datenbanken die nach einem Client / Server Prinzip arbeiten. SQLite, Access, was es sonst noch alles gäbe... Wäre sogar für 2 Parallel arbeitende auf keinen Fall geeignet (wie auch die BDE im eigentlichen).
    Die Client's hatten sich z.B. bei der BDE immer die kompletten Tabellen gezogen. Das hatte bei den Artikelstamm "spass" gemacht, wenn die BDE DB grösser als 100 MB war ^^.


    Ich kenne einige MAC Anwendungen, die auf SQLite und einem Netzwerkshare aufbauen, würde ich jedoch als Entwickler nicht machen, da es auch schief gehen kann und die DB davon "zerstört" werden könnte... Im prinzip weisst SQLite selbst darauf hin. http://www.sqlite.org/whentouse.html


    Im Prinzip müsstest Du dir das so vorstellen. SQLite, Access (JET), XMLDB's werden meist von der IDE out-of-the-box unterstützt und darum wird auch gerne damit gearbeitet. Für eine Einzelplatzversion vollkommen Ausreichend.
    Für eine "NetzwerkDB" (wie mySQL, PostgreSQL, LDAP) würde man einen "Connector" benötigen.
    Im eigentlichen machen sich die Entwickler aber auch vorher Gedanken welche DB sie für wie viele Leute / wie es eigentlich eingesetzt wird.


    Die ausführbare Applikation sehe ich selbst nicht wirklich als Problem auch dass könnte durchaus Gut funktionieren. Es käme dann halt drauf an, wie die Anwendung was initisalisiert, etc. Kann aber durchaus, wenn es erst 1x Geladen wurde performant sein. Das arbeiten nur halt nicht, wenn die DB "net ganz passt".


    -- Du könntest aber mal ein Benchmark machen, indem Du die DB Files einfach mal auf den NAS hin und her kopierst. Das müssten ja viele Kleine Daten sein. ;) Gut Hardwaremässig würde ich für 2 Leute auch nicht hinstellen.


    Grüsse, David

  • Hallo zusammen...


    ich wollte mich mal hier einklinken. Ich habe auch Sage GS-Auftrag und mich nervt, dass immer ein PC als DB Server laufen muss auf den der zweite PC zugreifen kann. Da ich jetzt ein QNAP 439 pro II (Umstieg von ICY IB 4220 :cursing: :roll: )habe meine ich dass das nicht sooo schwierig sein müsste. :shock:


    Anrufe bei Sage Hotline: ich konnte praktisch fühlen wie der Supporter seine Stirn in Falten legte :!: , ich denke das ich über den Weg nicht sehr viel weiter komme.


    Kann mir hier jemand - vielleicht die Anwender die das schon am Laufen haben - vielleicht ein paar Tipps geben ?


    MYSQL und Webserver ist aktiviert. In PHPMyAdmin ist eine Datenbank GS in utf8 erstellt. Wie geht es nun weiter ?


    Vielen Dank schon vorab.


    Grüsse


    Ro-Bär-T

  • Hallo,


    für sieht es so als wenn es nicht klappen wird, ich beziehe mich auf die Anforderungen von Sage:


    Es wird wohl ein Windows Server vorausgesetzt!?


    Christian

  • Nö. :mrgreen:
    Ich selbst arbeite zwar nicht mit Sage, habe aber 'nen Kumpel der Seit der DOSen Version damit arbeitet.


    Alles was es brauch iss 'nen Share für z.B. Zentrale Updates und 'ne mysql für die DB.

    Zitat

    MySQL Server 5.0

    und SMB erfüllt das NAS. ;)


    Habe es auch oben bei meinen Kumpel über 'nen 259 am rennen. (3 Client's - kleinbetrieb im Dorf halt ^^).


    Zitat

    MYSQL und Webserver ist aktiviert. In PHPMyAdmin ist eine Datenbank GS in utf8 erstellt. Wie geht es nun weiter ?


    Warum das?
    Also eigentlich musste da genaugenommen nix in phpmyadmin ersellen. Halt nur die Host's zu lassen und GS einfach alle DB rechte geben (das war's dann in phpmyadmin) und auf dem NAS ein Share für GS erstellen und das als Netzlaufwerk verbinden.


    Danach kannst Du einfach mal 'nen neuen Mandanten erstellen und das ganze so austesten. Nachher lässt sich das auch via Dump / import übernehmen.
    Welche GS Version genau nutzt Du?


    Grüsse, David

  • Au Backe,



    stimmt, laut Sage ist zwingend ein WinDoof Betriebssystem für den Datenserver erforderlich. Warum das so ist bzw. auf was es dabei ankommt konnte der freundliche mir aber nicht erklären. :(


    Hat das hier den jetzt jemand am laufen ?


    Gruss


    Robert

  • Moin David ...


    ups---dein Post hat es irgendwie nicht angezeigt als ich meine Antwort geschrieben habe ... :shock:


    danke für Deine Antwort. Es reicht also wenn Mysql aktiviert ist ? Sehe ich da irgendwo etwas davon auf der NAS bzw. wie kann ich denn testen das MYSQL aktiv ist und funzt ? Zugegeben...mit MYSQL usw hab ich bisher noch nicht viel am Hut gehabt :oops: deswegen die die vielleicht doofen fragen.


    Also das mit dem Share ist klar, ich lege mal versuchshalber einen neuen Mandanten an. Vielleicht schaffe ich das am WE.


    Meine Version ist übrigens 2010 Comfort


    Gruss


    Robert

  • Servus Robert,


    hatte ich mir fast gedacht. :D


    MySQL Part:
    Richtig, mysql auf dem NAS via AdminCP aktivieren.
    Dann mal via phpmyadmin -> Rechte -> Neuen Benutzer hinzufügen.
    Nennen wir den mal: gsn mit den kennwort gsn. (ein kennwort vergeben) und auf "jeder Host" stellen.
    Dann "Globale Rechte" - Alle auswählen


    Das Netzlaufwerk sollte klar sein. ;) Aber bitte den gleichen Laufwerksbuchstaben auf jeden Client setzen. :thumb:


    Danach erstelle erst einmal eine Demo DB. Den Mandanten kannst Du später noch übernehmen


    Grüsse, David

  • Hallöle...


    nach langer Zeit melde ich mich wieder und hier-obwohl es um ein 219 geht. Die MYSQL Problematik in Verbindung mit Sage ist aber wohl die Gleiche :cursing:


    Also ich habe MSQL erfolgreich installiert und auch den Sage GSAUFTRAG 2011 neu installiert. Die GS Datenbanksicherung dann eingelesen, so weit so gut. Die Software bietet die Möglichkeit den Mandanten auf MYSQL zu migrieren. Das habe ich auch erledigt und nach dem es einige mal gehakelt hat war das auch geschafft und ohne Fehlermeldung erfolgreich abgeschlossen.


    Meine Freude war zunächst gross, aber wärte nicht lange. Bei Aufruf einer Funktion kommt die Fehlermeldung:


    Fehlercode : Exception: Unbestimmter Fehler
    Fehlermeldung : Recordset Fehler: [MySQL][ODBC 3.51 Driver][mysqld-5.1.36-log]Table 'Mand7.SG_AUF_FSCHRIFT' doesn't exist. Operation: SELECT * from SG_AUF_FSCHRIFT where 1=0


    :shock: :?:


    Nachgeschaut in der Adminstration und die Tabelle existiert und ist auch ohne Fehler. Anruf beim "Premium" Support brachte zutage das es nicht an deren Saftware liegt und SQL Sever auf NAS nicht unterstützt wird :oops: und warum ich denn SOWAS machen würde....


    Langer Rede kurzer Sinn...hat jemand eine Idee ?


    Grüsse


    Ro-Bär-T

  • Hi,


    Zitat

    Anruf beim "Premium" Support brachte zutage das es nicht an deren Saftware liegt und SQL Sever auf NAS nicht unterstützt wird :oops: und warum ich denn SOWAS machen würde....


    was genau ist der Unterschied zwischen einer mysql auf dem NAS oder auf einem Windows, Linux, Mac System? Es gibt keinen. ;)


    Ich sage mal lieber nicht, wie teilweise umständlich ich den Sage support finde. Hast Du mal 'nen "Fehlerbericht" erstellt und versand? Spätestens dann bekommste erst mal eine Mail zurück, Du sollst den Fehlerbericht + msinfo versenden^^
    "Premium" naja. Den Brauch man um da überhaupt anrufen zu können. Irgendwie ging das damals alles fixer, als es noch Gandke & Schubert war.


    Ich arbeite nich mit GS, hab aber 'nen Kumpel ;)
    Tata... Wieso dann eigentlich migrieren ? Was genau möchtest Du migrieren? Von der SageDB (Was auch mySQL ist) zum NAS? Oder von einer älteren BDE auf mysql?


    Denke, dass ich Dir da unter dieArme greifen kann ;)


    Grüsse, David

  • Zitat

    Tata... Wieso dann eigentlich migrieren ? Was genau möchtest Du migrieren? Von der SageDB (Was auch mySQL ist) zum NAS? Oder von einer älteren BDE auf mysql?


    danke das Du Dich meiner annimmst... :thumb: :)


    Also bisher lief GS ganz "normal" mit der SageDB als Einplatzsystem (obwohl2er Lizenz). Das hat mich schon eine Weile genervt weil mit Sage Lösungen immer irgendein PC mitrennen muss. Ich habe also meinen Mandant von SageDB auf MySQL auf dem Qnap 439 II pro migriert.

  • So "fehler" gefunden.


    Zitat

    Specified key was too long; max key length is 1000 bytes


    GS-Auftrag benötigt zwingend den Characterset latin1 und die koallition latin1_german1_ci


    Also in der my.cnf einfach die beiden Zeilen:

    Code
    default-character-set=latin1collation-server=latin1_german1_ci


    innerhalb der

    Code
    [mysqld]


    Senektion hinzufügen.


    Default ist halt UTF8 (Unicode).


    Ein Fehler, den Sage sicherlich innerhalb von 1x googeln finden hätte können.
    Noch besser wäre es, wenn man den Charset einfach beim Connecten schon mitgibt, oder die DB so direkt anlegen würde (dann gäbe es die Probleme nicht).


    Sollte man eigentlich bei einem Premium Support wissen.


    Grüsse, David

  • Habe schon mal ein Problem mit der Software WinQuick gehabt, nachdem der Programmierer Teile seine DB in eine "VistaDB" ausgelagert hat.


    Danach dem lief die Software wenn sie auf bestimmte Informationen Zugriff, vom NAS grotten langsam.
    Nachdem wir die Daten von der SMB Freigabe auf eine WINDOWS XP Freigabe verschoben haben,.... lief wieder alles problemlos


    Rückmelung von SW Support (nach 2 Std. Test, und perfektem online Support ) ,.... VistaDB hat ein problem mit smb........ Bekanntes Problem :(


    Also kleinen Mini PC organisiert nun ist alles wieder i.O.