Primär zu nutzende Netzwerkverbindung

  • Hallo zusammen,

    wie kann ich meiner Nas (TS-EC1279U-RP) beibringen welche Netzwerkverbindung Primär zu nutzen ist.

    Hintergrund der Frage ist folgender:

    Ich habe mein NAS mit einer 10G SFP Glasfaser-Netzwerkkarte ausgerüstet.

    Damit ich die über WOL hochfahren kann hängt diese mit Port-1 1G Netzwerkkabel auch im Netzwerk.

    Wenn ich nun z.B. einen Dateitransfer starte, läuft dieser immer über den langsamen 1G Port.

    Den 10G Port habe ich bereits als Standartgateway eingerichtet.

  • Oder eben die 10G Karten in einem eigenen Subnetz konfigurieren und die Shares über diese IP ansprechen.

    Ohne genauere Kenntnis der Netzwerkumgebung kann man schwierig etwas sagen.


    Gruss

  • Oder eben die 10G Karten in einem eigenen Subnetz konfigurieren und die Shares über diese IP ansprechen.

    Ich habe etwas Änliches vor.

    Kann ich 1G und 10G im gleichen Subnetz verwenden, natürlich mit unterschiedlichen IPs?

    Also PC geht mit 1G unter 192.168.0.200 und mit 10G unter 192.168.0.201 auf einen Switch, an dem auch das NAS mit 1G unter 192.168.0.100 und mit 10G unter 192.168.0.101 hängt?

  • Nein, würde ich nicht machen.

    Zwei IP Adressen im selben Subnetz kann zu Problemen führen. Warum nicht die Subnetze trennen?


    Gruss

  • Bei mir funktioniert das, aber du bekommst nicht zwangsläufig die schnelle Verbindung über 10GBe

  • Ich würde weitere subnetze auch vermeiden wollen... Ich persönlich habe schon genug davon zu Hause, da möchte ich weitere vermeiden wo es nicht zwingend erforderlich ist. Für mich spricht auch nichts dagegen mehrere IPs aus dem selben Subnet an einem Gerät zu haben.

  • Zwei IP Adressen im selben Subnetz kann zu Problemen führen.

    Welche denn bitte und genauer erläutern.

    Vielen Dank!


    Gemeint sind wahrscheinlich doch zwei verschiedene IP für das Gerät im gleichen Subnetz! Ist eigentlich ja Normal, weil die meisten QNAP haben mehr als einen Ethernetanschluss und USB mit Adapter geht auch noch! Also hat man in der Regel 3 IP-basierte Anschlüsse!

  • Wenn zwei IP Adressen im selben Subnetz sind, dann kann es passieren, das die I/O über die eine Schnittstelle hereinkommt, aber über die andere die Antwort gesendet wird.

    Und das kann zu Problemen führen, da beim Sender nun die Antwort von einer anderen IP kommt. Da wird u.U. das TCP Paket verworfen.

    Gab in der Vergangenheit des öfteren Probleme deshalb. Stichworte sind hier RFC1122 und "weak host model".

    Und deshalb vermeide ich so etwas, wenn 2 NIC, dann per Teaming, Bond oder wie die jeweilige Implementation dann heißt. :)


    Aber hier gibt es auch etwas aktuelles dazu: Netzwerk-Konfiguration.

    Man lese die Regel 2 bei den Richtlinien. :S


    Aber jeder, wie er will... :cup:


    Gruss

  • Danke für die Info :)

    Aber vermutlich alles Schnee von vorgestern - siehe SMB-Multichannel

  • Deswegen steht da auch im ersten Satz:

    ...

    Während manche Betriebssysteme beim Vorhandensein mehrerer Netzwerkkarten in einem Subnetz ordnungsgemäß arbeiten können, versenden andere Betriebssysteme Pakete versehentlich von der falschen Schnittstelle...

    Hängt eben alles von der individuellen Umgebung ab.


    Gruss

  • Im LAN Segment kein Problem, ist ein Router dazwischen auch nicht.

    Ist eine Firewall zwischen zwei dieser Geräte, knallt es, da es für die Antwort keinen State gibt, da von anderer IP kommend.


    In dem Fall ist 1G für mich management und gehört in das entsprechende VLAN und 10G prduktiv Daten im Server/Client LAN, wenn es nur eins gibt.

    Ansonsten ist das getrennt über eine Firewall und regelt den Zugriff Server/Client.

  • FSC830 „versehentlich von der falschen Schnittstelle senden“ sollte das QNAP Nas selbstverständlich nicht machen.


    Obwohl es manchmal Probleme mit der Erreichbarkeit der Schnittstelle gegeben hatte, z.b. nach FW-Update. Da wurde manchmal

    der 10Gbit nicht gleich gefunden. Deshalb so verfahren, wie vom Vorredner beschrieben. :)

  • Moin, ich fand eure Diskussion und habe auch fragen dazu.

    Wenn ich euch richtig verstehe,

    gebt ihr dem LWL 10 Gbps, die Anwendungen/Netzwerkdienste

    und die Kommunikation erfolgt für Verwaltungsdienste über LAN-Kabel?


    Bsp. PC greift über LWL auf Daten zu und verteilt diese wieder über LWL (Backup); sofern das System auch die 10 Gbps richtig nutzen kann (Systemvoraussetzung usw.)

    aber die Pflege und Verwaltung dann zugewiesen über LAN-Kabel?


    Was bringt das für Vorteile, da ich keinen sinnvollen Vorteil/ Nutzen sehe, nur mehr Technik die dasteht und wartet. Denn so oft muss man nicht in die Verwaltung oder was pflegen, wenn das System arbeitet wie gewollt.


    Grüße onel01

  • Ich habe öfters Probleme mit den 10G, da ist es praktisch, wenn ich noch einen 1G-Zugang habe.

    Wenn das dann mal so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, ist es nur je ein weiteres Netzwerkkabel von PC/NAS zum Switch.

  • Hallo, man möchte ja nur einfach die 10 Gbps sinnvoll nutzen für Arbeitsleistungen Lesen/Schreiben.

    Dann das LAN-Kabel noch anzusetzen, kann wie in deinem Fall richtig sein.

    Sonst sollte es ja wie eingerichtet funktionieren.


    Grüße onel01

  • Kommt auf die Umgebung an.

    Im privatem Bereich, macht das keinen Sinn.

    Im Rechenzentrum gibt es immer ein physisches getrenntes Management Netzwerk.

    In das wird dann so etwas für Management eingebunden, damit es bei Störungen noch sicher erreicht werden kann.


    Da ist die Hardware aber auch gerade von 10G auf 25G umgestiegen und kann das sogar auslasten.


    Im privatem, saubere 10G Anbindung, am besten optisch und spaß haben.

  • meine Erfahrung ist, dass nach einem FW-Update die nachgerüsteten Netzwerkschnittstellen nicht oder erst später gefunden werden.

    Da bietet es sich an die Standard-Netzwerk-Schnittstelle zusätzlich anzuschließen.