TS451+ soll automatisch Daten von Netzlaufwerk spiegeln

  • Hallo,
    nun, ich nutze privat zwar ein TS251+, aber das nutze ich nur als stinknormales Datengrab und DLNA-Server für meinen TV. Insofern habe ich mich mit den vielfältigen Backupmöglichkeiten des Gerätes noch nie großartig befasst. Aber das sei nur am Rande erwähnt. Ich will mal meine Frage vorweg nehmen: mit welcher App kann ich es einrichten, dass unser TS-451A in der Firma regelmäßig einen freigegebenen Ordner auf dem Fileserver auf neue Files prüft und auf sich selbst spiegelt, aber vorhandenen Daten nicht löscht,wenn sie auf dem freigegebenen Ordner entfernt wurden ?

    Hintergrund meiner Frage: wir hatten bislang in der Firma (genauergesagt eine Behörde) das TS-451A als Backupmedium benutzt, auf dem unser Backup seine Sicherungen abgelegt hat. Da die Speichermenge hier aber beachtlich ist, bedeutete das,dass Backups meist nru etwa 3 Wochen zurückreichten..dann wurden die älteren Backups gelöscht,wenn der Speicherplatz auf dem NAS zur Neide ging. Und das fällt einem auf die Füße, wenn man plötzlich ältere Files wiederherstellen soll. Gottseidank kam das bisher nur 2x vor. Nun, das Problem ist seit letzter Woche nun Geschichte, denn inzwischen wird nicht mehr das TS451A als Backup-Medium genutzt, sondern eine Tape Library. Künftig haben wir also auch ältere Backups vorrätig. Dumm halt, wenn genau der Fall, der damit vermieden werden soll, ausgerechnet dann nochmal vorkommt. Oder im Klartext: irgendein Kollege hier im Amt hat Ende Mai (!) den Inhalt eines ganzen Ordners von dem Laufwerk gelöscht, auf dem die Bildersammlung der Behörde lag..und natürlich nichts gesagt. In der Zwischenzeit wurden die Backups,wo die gelöschten Bilder noch enthalten waren, natürlich auch längst gelöscht. Aufgefallen ist es es anderen Kollegen, die bestimmte Bilder suchten und den Ordner leer vorfanden. Nun, mit einem simplen Recovery-Programm habe ich etwa 80% der Daten wiederherstellen können...besser als gar nichts.

    Daher war unser Gedanke, ob man nicht das nun obsolete TS451A quasi als zusätzliches "Datengrab" (d.h. quasi als zusätzliches Backup zusätzlich zur Tape-Library) anlegen könnte. Sprich: das Gerät soll regelmäßig das Netzlaufwerk mit der Bildersammlung prüfen,ob es neue Dateien gibt und diese selbst auch nochmal speichern. Diese Kopie auf dem NAS soll auch dann nicht gelöscht werden, wenn die Files an der originalen Stelle gelöscht wurden. Wie stelle ich das an ?

  • Da gibt es verschiedene Ansätze.

    Zum einen wäre da Qsync, das aber als Client auch auf dem Server installiert werden muss. Damit könnte man Daten vom Server zum NAS spiegeln, und ich meine auch eine Option setzen, das gelöschte Daten (vom Server) nicht auf dem NAS gelöscht werden sollen.

    Dann wäre da HBS3, eine App auf dem NAS. Da müsste man zuerst den Server als "remote SMB Server" einrichten (unter Storage Spaces) und dann einen passenden Sync Job konfigurieren.


    Und als letztes geibt es natürlich noch 3rd Party Programme, die entsprechende Funktionen bieten sollen (keine eigene Erfahrung).


    Aber: Was immer auch gemacht wird, als Behörde(!) gibt es mit Sicherheit einen IT Dienstleister, mit dem sollte das abgesprochen werden.

    Auch, um andere Eventualitäten (z.B. arbeitssrechtliche oder auch DSGVO Belange) abzusichern.


    Als letztes ist natürlich auch das Konzept zu prüfen, das jeder(?) Mitarbeiter auf dem Server Zugriff hat und einfach Daten löschen kann.


    Gruss

  • Ich will mal meine Frage vorweg nehmen:

    Antwort vorab: HBS 3 ;)

    Da die Speichermenge hier aber beachtlich ist, bedeutete das,dass Backups meist nru etwa 3 Wochen zurückreichten

    Dann erwähne ich auch einfach mal direkt vorab: Snapshots bzw. Snapshot Replika! Damit kann man uU sehr viel Kapa einsparen, abhängig davon, wie sich die Kapa ändert (Dateiänderungen und neue Dateien).
    Im weiteren Verlauf stelle ich fest, dass hier kein Handlungsbedarf mehr besteht...

    Wie stelle ich das an ?

    Entweder

    A) auf dem System wo die Daten liegen (Win Server?) ein versioniertes Backup mit Ziel an das NAS einrichten.

    B) auf dem QNAP einen Active Sync (verwirrender Name) anlegen, dieser holt sich Daten von einem anderen System, allerdings ohne Versionierung, sondern spiegelt die Daten nur. Wenn diese Variante gewählt wird, müsste man NAS intern noch einen Backup Job mit Versionierung anlegen, was den Nachteil hat, dass der Datenbestand mindestens doppelt vorhanden ist (doppelte Kapa benötigt). Ein direkt versioniertes Backup hingegen benötigt weniger Kapa, da nicht geänderte Daten nur einmal Kapa erfordern.


  • Erster! :P


    SCNR ;)

  • Das gönne ich Dir nach so vielen Niederlagen 8o

    Dann bin ich für das WE also nun das "Mitstück" :mcup:

  • Über welche Datenmenge sprechen wir hier eigentlich? Mit einem 4 Bay kann man mit den passenden HDs inzwischen 60TB oder sogar noch mehr Daten mit Raid 5 speichern.

  • Der Ordner,den wir zusätzlich zum Backup nochmal sichern wollen, ist aktuell 2,5TB groß. Da das quasi ein reines Bildarchiv ist, schwankt der wöchentliche Zugang an neuen Daten natürlich...zwischen 0 und 20GB pro Woche ist alles dabei. Im zu verwendenden TS451+ sind 4x4TB-HDDs drin, d.h. als Raid 5 könnte man da etwa 10,5TB drauf speichern.

    Die Infrastruktur sah bisher so aus: Wir haben eine Hyper-V-Server auf dem die virtuellen Server laufen.
    Daran sind via iSCSI angeschlossen:
    a) das TS451a. Da lag bisher der Bilderordner drauf, bei dem es den Datenverlust hab (wie sich inzwischen rausstellte, wurden die Daten bereits Ende Mai gelöscht...).
    b) ein TS431XeU: Darauf werden die Backups der virtuellen Maschinen gesichert
    c) ein Fujitsu NAS Q802, da war bislang das Backup von dem Bilderordner drauf.


    Inzwischen ist -wie schon im Eingangsposting erwähnt- ein neues Bandlaufwerk dazugekommen, welches aber nicht auch noch an den Hyper-V-Server drangehängt wurde,sondern das hat einen eigenen Server bekommen, der nichts anderes tut,als dieses Laufwerk bereitzustellen. Ob der Dienstleister, der das eigentlich verwaltet, auch plant, den bisherigen Backupserver (auch nur eine virtuelle Maschine auf dem HyperV) dorthin zu portieren...keine Ahnung. Sie sind jedenfalls noch nicht ganz fertig mit ihren Umbauten, so dass ich denke,dass da noch was kommt.

    Den Dienstleister hab ich schon drauf angesprochen, ob man nicht zusätzlich zum Bandlaufwerk noch zumindest das Bilderverzeichnis extra sichert (also genau das, was eigentlich meine Frage war), Aber außer einem "Könnte man so machen!" kam da noch kein wirkliches Feedback.