PCIe NVMe Sata Adapter

  • Huhu,

    ich hab noch 2 M2 NVMe Riegel rumliegen und dachte daran meine TS-673A noch mit etwas Cache aufzurüsten. Nun sind die Qnap Erweiterungen doch teurer als ich dachte. Ich durchschaue da auch nicht ganz den Unterschied zwischen den Varianten mit angehängtem "A" und ohne. Leider scheinen nur die SATA Varianten einigermaßen preisgünstig zu sein ( 80-120€), was mir ja aber nichts hilft. Für das Geld würde ich mir den Spass schon gönnen, bei 180.-€ wirds dann in Bezug auf den zu erwartenden Performancegewinn dann doch eher sinnfrei. Gibt's da eigentlich Alternativen ? Es sah auch so aus, als ob die 2 Port NVMe Variante teurer wäre als die 4 Port Variante. Ich letztlich ein etwas verkappter Kaufberatungsthread, aber vielleicht hat der eine oder andere ja Erfahrungen mit diesen Erweiterungskarten gesammelt. Schnickschnack wie zusätzliche Ethernetports brauch ich nicht, da gibts ja auch noch Varianten. Oder gibt's es von Drittherstellern welche, die gut funktionieren ? Fragen über Fragen.

  • Hi, ich nehme an, dass es geänderte Hardware-Spezifikationen sind, wenn sich zur Bezeichnung ein A dazugesellt.


    Ich habe ein QM2-2P-344 für 134 EUR gekauft und bin zufrieden.


    244 heißt PCIe (Gen2 x4)

    344 heißt PCIe (Gen3 x4) die habe ich gewählt, da ich die Riegel nicht UNTERfordern wollte.


    Bei den Teilen mit 4 Riegeln ist noch ein PCIe switch verbaut, der bei denen für 2 Riegeln nicht nötig ist und die Karte nicht schneller macht.
    Bei den Teilen mit PCIe (Gen2 x8) habe ich keinen Platz mit PCIe (Gen2 x8) frei, da noch eine GraKa geplant war, daher fiel PCIe (Gen2 x8) raus.


    So kam das Modell QM2-2P-344 zum Einsatz, da es für 2 Riegel reicht, die verfügbare Schnittstellenparameter voll nutzt und ich keine zusätzlichen Schnittstellen brauchte.

  • Hmm, momentan scheinen die Dinger aber schwer zu bekommen zu sein. Die Preisverläufe sind ganz schön absurd bei Idealo. Aber es ist ja auch nichts lebenswichtiges, ich werde das Mal beobachten.

  • Ich war ja auch ein Verfechter des SSD-Caching auf meiner TS-464. Ich hatte 2x WD SN700 NVME (als RAID-1 Verbund) in meinem NAS verbaut und als Schreib/Lese-Cache eingerichtet. Diverse Tests haben mich überzeugt, dass die Dinger überhaupt keinen Vorteil bringen. Folgende Nachteile habe ich festgestellt:


    1.) Lesen einer großen Datei vom meinem RAID-5 3x WD-RED-Plus 12TB. Dabei fiel auf, dass die Lesegeschwindigkeit in ca. Dateimitte rasant in den Keller ging. Statt 260 MB/s brach die Datenrate zeitweise auf 130 MB/s ein, stieg dann wieder langsam an zum Ende der Datei hin. Das erneuten Lesen der selben Datei brachten dann die erwarteten 260 MB/s in konstanten Verlauf.


    2.) Also, das war nicht das, was ich wollte! Ich lese selten eine (Film-) Datei mehrere Male hintereinander! Deshalb habe ich den Cache mal als Nur_Schreib_Cache eingerichtet: Schreiben eines Ordners mit ca. 2000 Bildern mit einer Größe von ca. 3 GB von meinem PC mit Samsung 970 Pro M2 NVME SSD bei eingeschaltetem (leeren) Schreibcache des NAS. Danach der gleiche Test mit ausgeschalteten SSD-Schreib-Cache (QNAP), aber eingeschalteten System-Cache (auf meinem 16 GB Speicherriegel). Die Zeiten, die ich dabei gestoppt hatte, konnte ich zuerst kaum glauben: Das Kopieren des Ordners ging ohne SSD-Cache (aber mit dem System-Cache), etwa doppelt so schnell! (Den System-Cache hatte ich bei Verwendung des SSD-Caches ausgeschaltet.)


    Und wer das hier nicht glaubt, der muss es halt mal selbst ausprobieren und staunen, so wie ich!


    Einen Sinn könnte lediglich das Einrichten eins SSD-Volumes machen, vielleicht um darin Container Anwendungen laufen zu lassen.


    Ich hab die beiden M2 NVME SSD's jetzt erst einmal ausgebaut. Hab momentan keine Verwendung dafür. ?(

  • Hi nasferatu,


    ich habe vorhin auf google.FR mal nach "QNAP QM2-2P-344 pas chere" gesucht.


    Es wurde eine französische Firma aufgelistet, auf deren Seite man das Teil für 135 EUR zzgl. Versand bestellen kann.


    Hört sich nicht schlecht an.

  • Die 2 internen M.2 NVMe Slot des TS-673A sind schon belegt?

    Ja, deswegen sind ja auch noch 2 M.2s übrig...ich hatte zuerst 512er , das war dann aber doch etwas knapp, weil da dass System und wichtige VMs drauf sind. Und die restlichen Slots sind überwiegend normale Platten. Und wenn man für einen überschaubaren Betrag sich da noch ein paar Slots einbauen kann, warum nicht. Wobei wie gesagt die Erfahrungen mit dem SSD Caching ja durchwachsen sind. Aber im Zweifel kann man das ja auch für andere Dienste nutzen, wenn man nicht schon wieder die festeingebauten austauschen will. 2TB ist ja doch noch ziemlich teuer, auch wenn man SSDs ja momentan ziemlich nachgeworfen bekommt.


    Und wer das hier nicht glaubt, der muss es halt mal selbst ausprobieren und staunen, so wie ich!


    Einen Sinn könnte lediglich das Einrichten eins SSD-Volumes machen, vielleicht um darin Container Anwendungen laufen zu lassen.


    Ich hab die beiden M2 NVME SSD's jetzt erst einmal ausgebaut. Hab momentan keine Verwendung dafür. ?(

    Ich würde die größten Vorteile bei kleinen, verteilten Dateien und Zugriffen erwarten. Bei großen Dateien bringt es wohl kaum was. VMs und das System/Apps hab ich schon auf SSDs. Aber ich habe halt auch viele Fotos usw. Da müsste ein Cache im Zweifel eher was bringen. Aber wie gesagt, die Idee kam nur deswegen auf, weil ich die M2 SSDs einfach in der Schublade habe und sie dort vor sich hinstauben. Muss ja nicht sein. Bloss knapp 200.-€ für eine Adapterkarte werde ich da sicher nicht investieren.

    Es wurde eine französische Firma aufgelistet, auf deren Seite man das Teil für 135 EUR zzgl. Versand bestellen kann.

    Die Vorgängervariante mit 2 Gen hab ich auch schon unter 100.-€ gesehen. Ich hätte auch so meine Zweifel, dass zumindest in meinem Fall überhaupt ein Unterschied zwischen 2 und 3 Gen zu bemerken wäre. Die Details der Verbesserungen kenn ich gar nicht. In erster Linie sollten ja die IOPS beschleunigt werden, und meiner Erfahrung nach ist da dann meisten die CPU der Engpass.


    1.) Lesen einer großen Datei vom meinem RAID-5 3x WD-RED-Plus 12TB. Dabei fiel auf, dass die Lesegeschwindigkeit in ca. Dateimitte rasant in den Keller ging. Statt 260 MB/s brach die Datenrate zeitweise auf 130 MB/s ein, stieg dann wieder langsam an zum Ende der Datei hin. Das erneuten Lesen der selben Datei brachten dann die erwarteten 260 MB/s in konstanten Verlauf.

    Das ist aber normales Verhalten eines Caches...er kann ja erst dann wirken, wenn eine Datei mehrfach gelesen wird. Also beispielsweise PDFs. Oder anderes, was sich selten bis gar nicht verändert. Denn die Datei muss ja erstmal vom Originalspeicherort in den Cache verfrachtet werden. Und das geht logischerweise nur so schnell wie die Platte, auf der die Datei liegt. Aber wenn viele Unterschiedliche Zugriffe mit mehreren Nutzern erfolgen, kann ein Cache schon eher was bringen.

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  • ... Und das geht logischerweise nur so schnell wie die Platte, auf der die Datei liegt. Aber wenn viele Unterschiedliche Zugriffe mit mehreren Nutzern erfolgen, kann ein Cache schon eher was bringen.

    Wenn es mal so schnell ginge, wie die Daten von dem RAID-5 kommen. Die Daten werden vom RAID in den Cache geschrieben, während von der LAN-Seite her der gleiche Cache gelesen werden muss. Die (fast) gleichzeitigen Schreib- und Lesezugriffe kosten hier viel Performance. Bei Verwendung des NAS hauptsächlich als Multimedia-Server kann ich gut auf den Lesecache verzichten. Da mir selbst der Schreibcache bei vielen kleinen Dateien keine Vorteile brachte (nur Nachteile, da langsamer), hab ich halt lieber drauf verzichtet. Als Heim-Server mit nie mehr als 3 User gleichzeitig macht der Cache wenig Sinn. Außer man nutzt immer wieder die gleichen datenintensiven Anwendungen. Und selbst dann erlebt man keinen Unterschied bei der Schreib- Lese Performance, wenn man "nur" mit 2,5 GbE arbeitet. Hier lastet das RAID-5, auch ohne SSD-Cache die LAN-Schnittstelle voll aus. Übrigens, so ganz ohne Cache arbeitet man ohne SSD-Cache auch nicht. Wer 16 GB RAM oder mehr sein eigen nennt, der profitiert hier mehr, als durch eine Investition in SSD-Cache. Bei 10 GbE kann das vielleicht ganz anders aussehen. :/

  • Und selbst dann erlebt man keinen Unterschied bei der Schreib- Lese Performance, wenn man "nur" mit 2,5 GbE arbeitet

    Naja, wenn ich auf ein Git Repo mit vielen kleinen Dateien zugreifen möglicherweise schon. Die Latenz einer normalen Platte und einer SSD ist ja schon sehr unterschiedlich. Aber es müssen eben wiederholte Zugriffe sein, sonst wird ein Cache nie was bringen. Wie gesagt, im Zweifel werden halt normale Volumes draus.