Migration TS-410 mit 4x3TB im RAID5 auf TS-451+

  • Hallo!


    aktuell laufender Bestand:


    PROD 1x TS-410 mit 4x3TB (4.2.6 build 20221028) im RAID 5 (Auslastung <50%)

    BACKUP 1x TS-412 mit 4x2TB (4.3.3.2211 build 20221124) single Disks. Ist zwar insgesamt genuegend Kapazitaet aber aufgrund der noetigen Aufteilung ist da die einzelne Auslastung bald am Ende. War mir aber immer bewusst. Backup-Prozess erfolgt taeglich via NAS2NAS sync.


    Hab mir nun also ein 3. NAS zugelegt: TS451+ (5.0.1 )und dazu 4xWD4EFRX Platten. System nur mal initialisiert. Werte sind soweit mal OK.


    Der Plan (vorerst):

    1) TS-451 mit den (aktuellen kleineren) Platten des TS-410 inkl dem bestehenden RAID 5 (!) zu betreiben. Also Migration der Platten vom TS-410 in das TS-451 mit RAID 5.

    2) TS-410 mit den groeszeren Platten als 2. Backup aber mit RAID 5 einrichten.


    Warum "vorerst":

    an sich waere ja das 3. NAS als PROD mit den groeszeren Platten feiner, aber die Backup-Kapazitaet sollte halt nicht kleiner sein. Ausserdem moechte ich vom Konzept her das single Disk Backup nicht verlieren. Im Fall der Faelle sind einzelne Platten leichter zu transportieren und ueberall 1:1 auslesbar. Dazu wuerden dann aber einige Teile des Backups nur ins neue BU-System (RAID 5) flieszen (was halt nicht sooo wichtig ist).

    UND: das 3. NAS per SYNC oder wie auch immer mit den aktuellen 3,7 TB zu befuellen fuerchte ich wuerde ewig und noch 3 Tage dauern.


    An sich hab ich mir nautuerlich vorher angesehen ob die Platten-Migration ueberhaupt im Hinblich auf den letzten Versions-Stand der Systeme moeglich ich. Lt. QNAP ist es moeglich!

    Compatibility for NAS Migration - QNAP
    Check compatibility for migrating hard drives from one QNAP NAS to another.
    www.qnap.com


    Was ich aber nicht wirklich bisher irgendwie heraus lesen konnte ob man die Platten auch mit RAID 5 (!) so 1:1 migrieren kann ud worauf da zu achten ist. Denke zwar schon aber hab da noch keine Erfahrung.


    Edit: so wie ich jetzt gerade gelesen habe wuerde ein "Platte fuer Platte" Ersatz bzw. eigentlich ja Erweiterung mit dem Rebuild auch gehen. Dann habe ich die "neuen" groeszeren Platten 1:1 mit dem RAID 5 im alten Gehaeuse fuer dann BACKUP und die "alten" Platten (kleiner) im neuen NAS fuer PROD. Geht das einfach so dann?


    Wenn das alles nicht geht dann muesste ich vielleicht eben doch die Sync-Variante waehlen und evtl. das Backup-Konzept nochmal ueberdenken.


    Bin fuer jegliche Ratschlaege und Fragen bei Unklarheit offen!


    Danke!


    pah

    Einmal editiert, zuletzt von pah96 ()

  • Bitte keine Legacy Migration, gibt später nur Probleme. Ausserdem jst "Platten rausnehmen und auslesen" mit CAT2 NAS auch keine Option mehr, also immer Backups fahren und nicht aufs auslesen setzen (hilft eh nicht bei Plattendefekt oder ungeplantem Löschen)

  • Morgen!


    Danke mal fuer die Rueckmeldung.

    Mod: Zitat ohne Quellenangabe ... korrigiert! :handbuch::arrow: Forenregeln beachten und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    Bitte keine Legacy Migration, gibt später nur Probleme.

    Welche genau?


    Hier auch noch mal der Gedanke zum 1. Backup mit single Disken:


    sollte den Vorteil der Transportabilitaet und weiteren Verwendung bringen. Sprich, man braucht kein NAS und auch kein Netzwerk dann zum Auslesen sondern "nur" eine SATA-USB Verbindung.


    Danke!


    Lg,

    pah

  • Hier auch noch mal der Gedanke zum 1. Backup mit single Disken:

    Das geht nicht ohne weiteres.

    1. Muss es ein Linux Betriebssystem sein oder Windows muss darauf vorbereitet sein das Dateisystem zu lesen.

    2. Kann auch ein Linux nicht einfach so mit "anstecken und fertig" die Daten lesen, evtl ist das bei der alten Firmware aber anders, siehe QNAP Disks an anderen Systemen auslesen - Teil 1: Statisches Volume auf Einzeldatenträger

  • Danke fuer den Link!

    Also, ja Plug & Play ist was anderes, aber nach Raketenantrieb klingt es auch wieder nicht. Sollte man dennoch tatsaechlich aber vielleicht mal selbst "ausprobieren".


    Betreffend der Migration/Umzug, entweder einzeln per Disk oder gleich das ganze Array von TS-410 ins TS-451+ wuerde ich noch auf Tipps freuen.


    Mit welchen der genannten Probleme "spaeter" ist denn zu rechnen? Evtl bei Nutzung von VM-Diensten? Snapshots wahrscheinlich ... ?


    Edit:

    Hilfreiches gefunden:


    QTS Migration auf neue Geräte - Fluch oder Segen?

    Also um auf Nummer Sicher zu gehen am besten doch das System komplett neu aufziehen und mit den Daten dann befuellen? Hm, koennte ich mir mit einem NAS eigentlich ersparen, dachte ich ...


    Wie lange denkt ihr wird es brauchen 3,8 TB von einem TS-410 RAID5 ueber 1GBit (direkt ohne Switch) auf die TS-451+ zu schieben? Bremse Nr1 wird wohl das TS-410 sein.


    Danke!

    pah

    Einmal editiert, zuletzt von pah96 ()

  • Snapshots wahrscheinlich ... ?

    16TB Grenze bei Volumes (glaube ich) und ja, vor allem Snapshots bzw überhaupt Speicherpool und damit Thin / Thick Volume sind auch nicht möglich.


    Hm, koennte ich mir mit einem NAS eigentlich ersparen, dachte ich ...

    Auch einem NAS tut es gut mal neu aufgesetzt zu werden... Und Technik bleibt ja auch nicht stehen... Macht wirklich Sinn es neu aufzusetzen.


    Wie lange denkt ihr wird es brauchen

    Gigabit sollte eigentlich ausgereizt werden. Es ist aber auch immer eine Frage was es für Daten sind. An einem Tag sollte das eigentlich durch sein, etwa 10h wird es aber bestimmt dauern.

  • Solange es nicht 16 bis 18 Tage sind ...


    Daten reichen von vielen Dokumenten mit wenigen KB ueber Software bis hin Mediendaten mit mehreren GB. Also mit einer Arbeitswoche sollte ich wohl durch kommen.


    Das einzige Problem (deshalb hab ich die 410er PROD genannt: hier laufen taeglich mehrmalig Audio-Streamaufzeichnung. Kommt auch etwas zusammen mit der Zeit ;)


    Fazit meinerseits: nicht die Platten auf ein anderes NAS umziehen sondern die Daten auf ein neu aufgebautes System.


    Hab ich mir zwar anders vorgestellt aber das ist jedenfalls eine solide Loesung. Denn worum geht es: Daten gesichert behalten! Da muss man dann halt auch mal etwas Zeit investieren.


    Apropos: da muss ich mich aber erstmal noch mit den "neuen" Dingen wie Pool und Thick-/Thin Volumes beschaeftigen.


    Mehrwert waere dann ja zb VMs mit Snapshots etc. betreiben zu koennen. An Platz selbst mangelt es mir ja grundsaetzlich nach fast 10 Jahren eigentlich noch nicht (knapp 4TB von aktuell 8TB Verbrauch, dann ca 10-12TB).


    Danke!


    pah

  • Wenn da Aufnahmen drauf laufen wenn die Daten übertragen werden, wird sicherlich nochmal verzögert... Aber wenn eine Woche für dich akzeptabel ist, dann sollte das passen ;)


    Snapshots für VM geht auch ohne Pool, den Pool braucht es für Volume Snapshots, die sicherlich auch nicht jeder benötigt, ein nice to have ist aber in jedem Fall. Man muss seine Volumes und deren Inhalt halt im Vorfeld planen.

    In HBS3 können dann vor einem Backup ebenfalls temporäre Snapshots erstellt werden, damit man nicht in Fehler läuft wenn Daten während der Übertragung geändert werden.