QNAP NAS als Multifunktionsserver - wie am besten?

  • Guten Tag QNAP- Community. Ich habe mir einen gebrauchten TS-873 gekauft. Er soll zwei Funktionen bekommen:

    - Erstens als NAS für Kodi, Backups und Userspace (4 Leute im Haus)

    - Zweitens soll er meinen Raspberry Pi Server ersetzen.


    Je mehr ich mich einlese umso verwirrter bin ich. Ich habe mit Linux 2004 durchgestartet (Gentoo, Devuan (Debian) und Artix (Arch)), ich bin es gewohnt jeden Service auf einem physikalischen Server zu installieren, vor allem bei IoT Geräten (Banana Pi und Raspberry Pi) sehr praktisch. Seit Docker / LXD hat sich dies ja geändert und nun heißt es, man soll lieber einen LXD Container verwenden. Jedoch habe ich eine Abneigung gegen Ubuntu, auch gegen systemd (Ja, das QNAP OS verwendet systemd, ich weiß), am liebsten wäre mir ein devuan oder debian System als Server. Daher meine Frage, soll ich jetzt einen LXD Container erstellen / verwenden, oder das ganze per virtueller Maschine betreiben oder kann ich direkt auf das OS des NAS zugreifen und die Serverdienste installieren?


    Mein Raspberry Pi Server hat folgende Funktionen, die der NAS Server auch bekommen soll:

    - WebServer: Apache mit php & MariaDB (Für Nextcloud, SmartHome und mehr)

    - jDownloader (BRAUCHE ich, habe nur DSL 2.400, aktuelle Java Version erforderlich)

    - Samba (Unter anderem um Daten in /etc zu bearbeiten oder für das jDownloader Verzeichnis)

    - MineCraft FtB Server (benötigt eine alte Java Version)

    - eAthena (Wird über git installiert, Serversoftware für ein MMORPG)

    - Eventuell noch weitere Funktionen


    Mein NAS hat inzwischen 32GB RAM und eine 1TB M.2 SATA SSD, die ausschließlich für diese Serveropionen gedacht ist. Daher meine Frage, was ist das beste Vorgehen? Hat jemand vielleicht nützliche Links, auch gern für Anleitungen, die dies erklären? Ich wäre auch für Tips dankbar, die einem das Administrieren einfacher machen.

  • Wie soll ich es sagen? Meiner Meinung nach ist ein NAS nicht als Server geeignet!

    Da kann ein Firmwareupdate ganz schnell dafür sorgen, das bestimmte Dinge auf einmal nicht mehr funktionieren.

    Außerdem würde ich nie großartig im QTS (OS des NAS) herumpatchen oder zusätzlich installieren.

    Mit 32GB hast Du ausreichend Speicher um alles genannte Belange in einer oder mehreren Linux VMs abzubilden.

    Das ist für mich eine vernünftige Lösung.

    Von der SSD wirst Du vermutlich enttäuscht sein, was hast Du Dir von der versprochen?

    Sie wird das Verhalten des NAS nicht wie in einem Laptop ändern, der dann nach wenigen Sekunden einsatzbereit ist.


    Ich würde Dir ehrlich gesagt empfehlen, das der Pi weiter in Betrieb bleibt, der kann das alles besser ;).


    Gruss

    Einmal editiert, zuletzt von FSC830 ()

  • Ich bin den entgegen gesetzten Weg gegangen: zuerst alles auf dem NAS installiert und dann doch Raspis gekauft, da die Serververfügbarkeit im Heimnetz durch die Installation auf dem NAS doch eingeschränkt war. Zwei Teens und die Frau im Homeoffice und dann geht der Unifi-WLan-Server down, weil Papa am NAS ein furchtbar wichtiges Update einspielen muss. Geteert und Gefedert wurde ich.;)

  • Vielen Dank für eure Antworten, ich denk ich werde die VM Option nehmen. Docker / LXD empfiehlt hier keiner?


    Das die M.2 SATA SSD von der Geschwindigkeit nicht mal ansatzweise ausgenutzt wird ist mir klar, wollte nur die Serverdaten nicht auf die RAID Festplatten legen. Und so kann ich die VM direkt auf eine Festplatte installieren: darum ging es mir - ein bisschen Struktur. Und wenn was ist bau ich die HDD aus und hab die Daten direkt.


    Und nein, der RasPi (4 mit 8GB RAM) kann das nicht besser: eAthena funktioniert nicht richtig und Minecraft stottert nur. Wenn ich endlich Glasfaser bekomme (ANGEBLICH noch dieses Jahr, sollte letzten Juni so weit sein) sollen über 10 Leute darauf spielen - bei jeglichem Pi unmöglich.

  • Disclaimer: Ich hab meine NAS noch nicht lange hier im Einsatz.


    Derzeit deploye ich einiges in Docker. Ich würde auch nicht direkt etwas im Betriebssystem, der NAS installieren. Aber, ob Docker oder VM ist nichts ganz so relevant. Ich finde Docker einfacher in der Hadhabung.

  • eAthena funktioniert nicht richtig und Minecraft stottert nur.

    Ich kann dir zumindest sagen, dass ein DayZ und Minecraft Server auf meiner NAS einwandfrei laufen. Allerdings auf Windows Server 2016 und es sind nur 7 Leute gleichzeitig bei Minecraft online.