HS-251 2G Ersteinrichtung

  • Guten Tag,


    ich habe mir eine HS-251 2G mit 2 x 5TB Festplatten zugelegt.
    Der Speicherpool ist über beide Platten mit Raid1 konfiguruert.


    Ich hätte gerne eine Empfehlung der Einrichtung der volumes und ob ich eventuell auch etwas mit iSCSI / LUNs einrichten soll.
    Meine Anforderungen:
    Die Ablage von Fotos und Videos (keine GB großen Blockbuster) und Musik. Und die Ablage von sonstigen zeitlosen Dokumenten für 2 Personen. Davon hat jeder seinen eigenen Bereich und es gibt einen Bereich für gemeinsame Dokumente. Auf die Multimediadaten sollen auch beide Zugriff haben. Bei meiner alten Synology reichten für den Multimediakram die 320GB nicht mehr aus. Es kommen im Jahr knapp 100 GB durch Urlaube etc hinzu.


    Außerdem soll ein MacBook Pro 512 GB mit Time Machine auf dem NAS gesichert werden. iOS Devices sind ja leide rnicht direkt sicherbar, sondern da liegen die 'Backups' via iTunes auf der MacPlatte.


    Ich möchte von den Multimedia/Nutzerdaten (das Mac-Backup ausgenommen) halbjährlich oder nach Bedarf eine verschlüsselte Sicherung auf eine externe Platte bringen.


    Hat jemand eine Empfehlung für mich, wie ich die Volumes einrichten soll? Brauche ich überhaupt mehrere Volumes? Thin Provisioning - denke ich - benötige ich nicht. Machen iSCSI EInrichtungen für mich Sinn oder reichen simple Freigaben für das heimische Netz?


    Danke für Vorschläg im Voraus und weitere Nachfragen beantworte ich gerne.

  • Hallo Butzelmann,


    nachdem was du geschrieben hast, macht iSCSI keinen Sinn. An deiner Stelle hätte ich jedoch kein Raid 1 eingerichtet, sondern 1 HDD im Einzeldiskbetrieb erstellt und die 2te HDD extern für das Backup deiner HS 251 hergenommen.


    Grüße
    Christian

  • Ich glaube Raid1 hat mir bei der Synology - die ich gerade abwracken möchte - schon ca 10 mal im Laufe der vergangenen paar Jahre den 'Ars..' gerettet. Allerdings ohne ein Backup vom NAS explizit durchgeführt zu haben. Da ich aber meine Disziplin Backups zu machen kenne ist mir Raid1 wichtig und die 5TB Redundanz ist bewusst in Kauf genommen.


    Wann macht denn iSCSI nun wirklich Sinn? Wenn ich an anderen Geräten den Storage so erweitern möchte, als hätte ich dort eine Festplatte verbaut?


    Und zurück auf mein Volume-Planung. Ist es sinnvoll 3TB für Multimedia und sonstige Nutzerdaten zu nehmen und 1TB für die TimeMachine vom MacBook und 1TB für was auch immer da noch kommt zu belassen?

  • Angenommen ich nehme für meine wichtigen User- und Multimedia-Daten ein 4 TB Volume und ricte das mit Thin Provisioning ein. Wird dann bei einem Backup auf eine externe USB Platte auch nur der tatsächlich benötigte Platz für das Backup-Volume gebracuht oder werden doch auch 4 TB externes Backup Volumen verlangt?


    Freue mich auf Antworten.

  • Was ist dann der Vorteil von einem Thick Volume? Das es etwas schneller ist und der reservierte Platz auch wirklich zugesichert ist?

  • Danke,


    letzte Frage bevor ich dann die Entscheidung gefallen habe. Wenn ich ein 4TB Thick Volume wähle, werden dann die 4TB auf das externe Laufwerk in Form eines Dump über die fest reservierten 4TB geschrieben? Oder wird auch hier wie beim Thin Provisioning nur der tatsächlich gebracuhte Umfang weggesichert?


    Danke im Voraus für eure Nerven :)

  • Es kommt darauf an, wie du dein Dump machst.
    Alle Qnap Sicherungsvarianten sichern immer nur die jeweiligen DATEN, also nur xyz TB von deinen 4. Wenn du viele kleine verstreute Dateien hast und über USB Sicherst kann das auch bissl dauern.


    Wenn du allerdings ein BLOCKLEVEL Dump (z.b. mit dd) machst wird das LAUFWERK gesichert, also Cluster für Cluster kopiert, das sind dann immer 4TB. Da hier strikt seriell gelesen und geschrieben wird kann das aber evtl. ebensoschnell sein wie das DATEN Backup mit vielen kleinen Dateien.



    Zu den Thick und Thin-Varianten nochmal: Thick belegt dir wirklich den Platz den du angibst und lässt sich nur sehr schwerlich verkleinern. Erweitern geht immer (sofern noch Platz auf den Platten ist).
    Thin belegt nur das, was die Daten selbst brauchen (+ ein paar hundert MB als reserve): Vorteil: du kannst viele Ordner in Volumen gliedern und Volumenbasiert sichern/verschieben. Nachteil: Die Schreibgeschwindigkeit sinkt etwas, da erst Platz reserviert werden muss wenn du über die Reservegröße hinausgehst und Nachts um ~3 geht die Nas an und sortiert alle Daten neu damit der freie Platz konsolidiert wird.


    Bei der Notfallrettung bist du mit Thick Volumes besser bedient, weil man da einfach sagen kann von wo bis wo welche Daten liegen. Bei Thin Volumes liegen die idr. über die Platte/den Raid verteilt.


    Grüße,


    Acid

  • Zitat von "butzelmen"

    Da ich aber meine Disziplin Backups zu machen kenne


    Kann man automatisieren ;)

    Zitat von "butzelmen"

    Wann macht denn iSCSI nun wirklich Sinn?


    Das musst Du Dir selbst beantworten. Mit iSCSI hast Du sämtliche Vor- und Nachteile wie die lokale Platte, die in Deinem Rechner verbaut ist.
    Ich verwende es beispielsweise für die Timemachine, da man via iSCSI eine Disk bekommt, die man mit HFS+ formatieren kann. Die Probleme die mit netatalk immer wieder auftreten, sind so galant umgangen. Nachteil: Apple entwickelt lieber Effekte um den Cursor zu finden, anstatt OSX einen iSCSI-Client zu spendieren. Bei Windows schon so gut wie immer an Bord, musst Du hier eine Software zukaufen. Ich habe die von ATTO, kostete mich ca. 160 Euro.
    weiterer Vorteile iSCSI: Wesentlich weniger Protokolloverhead als bei NAS-Protokollen, gerade bei großen Dateien wesentlich flotter besonders mit iSCSI-fähigen Netzwerkkarten.
    Nachteil: Es kann nur ein Client auf eine iSCSI LUN schreiben, außer das Client-OS unterstützt ein clusterfähiges Filesystem, wenn Dein Netzwerk etwas hustet, ist es so als ob Du Deinem Rechner im laufenden Betrieb die Platte abziehst. Aber in der Regel bekommt es das FS-Journaling wieder in der Griff. Da hatte ich noch nie Probleme.

    Zitat von "butzelmen"

    Wenn ich ein 4TB Thick Volume wähle, werden dann die 4TB auf das externe Laufwerk in Form eines Dump über die fest reservierten 4TB geschrieben?


    Das Backup arbeitet File- und nicht Blockbasiert, d.h. Du kannst Dich am verwendeten Speicherplatz orientieren.

  • Hallo AcidBurns:
    Meine Frage wäre zunächst: gibt es denn eine Möglichkeit das ganze NAS auf eine externe Platte zu sichern ohne öber Ordner etc nachzudenken? Also mit samt der System- und Nutzerdaten?


    Den Vorteil volumenbasierte Backups zu machen kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen? Bietet mir das WebInterface des NAS dazu eine Option?


    Ich denke, dass bei mir die einzige Option zur Sicherung eine externe Festplatte ist (Public Clouds kommen auf keinen Fall in Frage und weitere NAS an anderer Stelle habe ich nicht). Und auf eine externe Festplatte kann ich ja nur ausgewählte Ordner sichern. Habe ich da etwas übersehen oder ist das für mich die einzige Option meinen NAS zu sichern? Mit den ordnern könnte ich zumindest die für mich wichtigsten Daten sichern. Am liebsten wäre mir natürlich auch die Option das ganze NAS als BlackBox zu sichern. Aber das geht wohl nicht auf eine externe Platte? Bzw. gibt es dazu dann auch eine Recovery-Möglichkeit von QNAP?


    ---MOD EDIT---


    Mir ist soeben aufgefallen, dass ja die QTS 4.2 kurz vor Release steht. Damit ergeben sich ja noch einmal ganz neue Überlegungen den Speicherpool in Volumes zu partitionieren. Wenn ein Volume gesnapshotted werden kann oder je nach Bedarf Volumes oder Folder verschlüsselt werden können.


    Macht es also Sinn die paar Tage noch zu warten bevor ich meine alte Synology und alte Notebooks auf die QNAP ziehe? Weiss jemand, ob QTS 4.2 mit der besagten Feature-Bandbreite dann auch auf der HS-251 laufen wird?

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