Wechsel zu anderem NAS-Anbieter?

  • Hallo,


    eigentlich hochzufrieden, ich habe dennoch schon immer zwei Probleme mit meinen QNAP-Systemen (TS-659 Pro II und 469 Pro, aktuelle Firmware 4.1.0):


    1. Beim abspeichern von Photoshop-Dateien kommt immer wieder "Volume Fehler" und ich kann nicht speichern. Lokal funktioniert es. Der Workaround ist dann Ordner auf Desktop kopieren, bearbeiten, Dateien speichern, Ordner zurückschieben.
    Das ist aber erstens extrem umkomfortabel, zweitens mülle ich mir die Timecapsule unnötig zu, drittens ist somit eine Bearbeitung eines Ordner in einem Team nicht mehr möglich. (man könnte noch als vierten Punkt hinzufügen, dass es fast unmöglich ist alle Ordner synchron zu halten, weil ich ja immer mehrere Ordner bearbeite und dass man ja eigentlich ein NAS hat um genau diese 3 Punkte NICHT zu haben...)


    2. MS Office-Dateien, die im Home-Verzeichnis liegen, können nicht gelesen werden. Der Mac zeigt sie im Finder zwar an, kann sie aber nicht aufmachen. Auch hier der Workaround: Datei auf den Desktop schieben, bearbeiten, speichern, zurückschieben. Super.


    Ich habe bis jetzt immer auf das nächste Firmware-Update gehofft, aber seit 2011 hat sich nichts dahingehend gebessert. Es scheint auch nicht am Mac-Betriebssystem zu liegen, weil das unter Lion, Mountain-Lion schon war und jetzt unter Maverick immer noch so ist.


    Weiss da jemand was? Ist das ein AFP-Problem, ein QNAP-Problem oder ein generelles NAS-Problem (Ihr wisst schon was ich meine: würde es helfen zu einem anderen NAS-Hersteller zu wechseln?)


    Achja: Vielleicht hat noch jemand einen Tipp wie ich im Finder die SMB-Freigaben ausblenden kann? :)


    Gruß
    Carsten

  • All die Probleme, die Du hier beschreibst, funktionieren unter Windows bei mir problemlos. Insofern scheind es doch eher am Zusammenspiel Mac-NAS zu liegen.

  • Ich bin sowohl MacOS, Linux und Windowsuser. Ich habe keinerlei Probleme die Du beschreibst, unabhängig davon welche OSes parallel am NAS arbeiten.
    Ich verwende jedoch als einziges NAS-Protokoll SMB und verhindere auf dem NAS seit Mavericks sogar die Erzeugung von Metadaten (die berühmten ._-Dateien beim Einsatz von SMB2.x). TimeMachine Backups fahre ich mit iSCSI. Somit bleibt schon mal der Unterschied: Du nutzt AFP (andere Protokolle auch?), ich SMB.

  • Ich habe bis jetzt ausschliesslich AFP genutzt, bin aber gerade am testen wie andere Protokolle funktionieren:


    Erster Eindruck: Der Zugriff auf das NAS geht mit SMB wesentlich schneller. Wenn ich im Finder auf eine Freigabe mit AFP klicke, dauert es gefühlte 10Minuten bis ich die ersten Dateien angezeigt bekomme. Das geht mit SMB fast wie mit einer lokalen Platte.
    ABER mit SMB kann ich nicht mit Tags arbeiten. Die werden zwar gespeichert und ich sehe sie in der Info, aber sie werden halt nicht neben dem File angezeigt :(
    Das Problem dass Office-Dateien im Home Verzeichnis zwar angezeigt, aber nicht geöffnet werden können besteht auch über SMB :(


    Unter'm Strich also nicht allzuviele Vorteile mit SMB bis jetzt. Der Test mit Photoshop steht noch aus...

  • Ich finde den Thread gerade nicht, aber Tags funktionieren mit SMB, nur die Tags die Du mit AFP
    angelegt hast siehst Du nicht. Du müsstest also die Tags für SMB nochmal neu anlegen.
    Die Resource Forks werden mit SMB2 jedenfalls angelegt, in der diese Infos gespeichert werden.
    Kann höchstens sein, daß AFP und SMB das unterschiedlich handhaben. Mit AFP hast Du glaube ich
    dieses .AppleDouble-Verzeichnis, während bei SMB die ._-Dateien erzeugt werden.
    Ist nur aber nur eine erste Vermutung, ich hatte AFP auf dem NAS ganze 5 Tage am laufen ;)

  • OK, hab's gerade noch mal versucht, die Tags werden tatsächlich angezeigt.
    Ich werde mal ein paar Tests mit SMB machen und dann ja sehen ob es besser funktioniert. (Ich bin da etwas skeptisch, weil man im Netz viel über eine (noch) mangelhafte Implementierung von SMB in Mavericks schreibt...)


    Merci bis dahin und Gruß
    Carsten

  • Hmm... da ist mir nichts aufgefallen. Ich habe erst vor einigen Wochen auf Mavericks migriert.
    Das lief bisher immer in einer VM auf meinem mit Mountain Lion befeuerten MacBook damit ich
    immer wieder Abnahmen machen konnte, bis Mavericks für meine Zwecke funktioniert hat.


    Beim SMB ist mir nichts aufgefallen, bis auf das diese Resource Forks mit SMB2 aufgetaucht sind.
    Fällt man bei Mavericks auf die alte Protokollversion zurück, ist SMB wieder schön langsam, aber
    es werden keine Resource Forks mehr kreiert. Nachdem dieses Verhalten auf dem Apfel nicht
    korrigierbar war, hatte ich einige Löschroutinen gebastelt, bis mir eingefallen ist, daß ich das im
    NAS mit einem klitzekleinen Hack selbst schon verhindern kann.


    Mir ist nur bekannt, das Mountain Lion bereits eine SMB2 (bzw. SMBX) Implementation hatte, die
    aber mit Samba nicht funktioniert hat, aber es wurde stattdessen einfach SMB1 gesprochen, aber
    die Dateiprobleme die Du beschreibst hatte ich auch da nicht.


    Aber mach es im Zweifel wie ich: Ich habe ne VM und eine Testfreigabe auf dem NAS, mit der ich
    meine Tests mache, egal ob neue NAS Firmware oder neue OSX-Version. Dann kann man einen
    Großteil der Probleme schon finden und überlegen ob man damit leben kann oder besser mit dem
    Upgrade wartet.