TS-120 / Sicherungsmanager / Dateien überschreiben

  • Hallo, sitze schon den ganzen Tag an dem Problem und habe auch im Web noch nicht die richtige Info gefunden.
    Ich habe ein TS-120 und mit dem Sicherungsmanager einen Job angelegt, der einen Ordner auf eine externe USB 3.0 Platte sichern soll. In den "Synchronisationsjob-Eigenschaften" ist eingestellt: "Die Datei überschreiben, falls die Quelldatei neuer ist......"
    Das Problem ist, dass der Job auf der externen USB Platte zuerst immer eine Datei "~$!#~000" (ohne die Hochkomma) anlegt, bevor die Zieldatei ersetzt wird. Da die externe Platte 1TB hat und eine Datei von ca. 600GB rüberkopiert werden soll, funktioniert das natürlich nicht, da nicht genügend freier Speicher auf der externen Platte ist.


    Ist das ein grundsätzliches Problem oder kann dies irgendwie gelöst werden, dass der Job direkt die Datei überschreibt?


    Folgende Firmware Versionen habe ich schon probiert: 4.0.2, 4.0.5, 4.0.7, 4.1.0, immer das selbe Problem.
    Externe Platte habe ich sowohl als EXT4, als auch mit NTFS formatiert, es wird auch immer die ~$!#~000 Datei angelegt (nur bei 4.0.2 probiert).


    Kann mir jemand einen Tipp geben?

  • Zitat von "SvB"

    Ist das ein grundsätzliches Problem oder kann dies irgendwie gelöst werden, dass der Job direkt die Datei überschreibt?


    Nun, der Sicherheit wegen (das Teil nennt sich ja Sicherungsmanager) wird die Datei immer erst geschrieben, bevor die alte gelöscht wird. Das bedeutet, das auf dem Zieldatenträger nach der Erstsicherung immernoch mindestens so viel Platz sein muss, dass die größte zu sichernde Datei noch Platz hat.
    Sinn der Geschichte ist folgender: Angenommen du hast eine volle Datensicherung gemacht und diese immer auf dem aktuellen Stand gehalten. Nun hat deine NAS-Platte einen Defekt und kann einen Teil einer Datei nicht mehr lesen.
    Würde nun, im Falle eines neuen Sicherungslaufes, die Datei auf der Sicherung gelöscht werden, bevor die geänderte (defekte) Datei vom NAS auf die Sicherung geschrieben wird, bedeutet dies den Totalverlust dieser Datei. Wird erst geschrieben, bevor gelöscht wird, bleibt dir zumindest die ältere Version auf der Sicherung erhalten, da der Sicherungsjob ohne zu löschen abbricht.

  • OK, dieses Konzept ist einleuchtend und verständlich. Bringt mir jedoch erhebliche Probleme in meinem Sicherungskonzept.
    Auf dem NAS ist schon eine Sicherung abgelegt, die zusätzlich noch einmal auf die externe Platte synchronisiert werden soll. Bin davon ausgegangen dass die Option "Die Datei überschreiben, falls die Quelldatei neuer ist...." so funktioniert wie ich das von meinem Windows gewohnt bin. Überschreiben ist halt überschreiben und nicht vorher kopieren, dann löschen und umbenennen.
    Muss mal eine Nacht drüber schlafen, was ich da mache.

  • Die externe Platte ist nur 1TB groß und die größte Sicherungsdatei ist ca. 600GB groß, ist ein Acronis vmProtect Backup von einem virtuellen Server. Muss ich mal prüfen, ob ich da noch was umstellen kann. Die externe Platte wird jeden Tag gewechselt. Wie gesagt, muss mal ne Nacht drüber schlafen.

  • Acronis bietet meines Wissens die Option, die Sicherungsdateien auch in mehrere kleinere Dateien zu zerlegen und somit solche "Monsterdateien" zu vermeiden. Diese Option würde ich mal erwägen, also z.B. das Zerlegen in 10-20 Teile a 30-60GB. Das sollte das Problem lösen.


    Alternative: Eine 2TB HDD als Sicherungsplatte verwenden.


    GLG GBD

  • Ich müsste einen neuen Acronis Job anlegen, im bestehenden kann ich das nicht ändern. Da ich ein GVS-Schema benutze, müsste ich dann von vorne anfangen, was ich im Moment nicht möchte.
    Eine größere externe Platte geht nicht so einfach, ist ein RDX System mit 1TB Medien (5 Stück für jeden Werktag) und zu dem noch beim Kunden, da kann ich im Moment nicht kommen und neue Medien verkaufen.


    Ich habe es jetzt so gelöst, dass ich über eine geplante Aufgabe im Vorfeld die Backup-Datei auf der externen Platte lösche, bevor das NAS rüber kopiert. Das sollte so funktionieren.