Leider zu doof für ein Backup

  • Hallo zusammen,


    da ich auf meinem PC mittlerweile 2 TB hab, die es zu sichern gilt, hab ich mir auf Anraten eines Freundes das NAS QNAP-TS-269L zugelegt.


    Meine Absichten waren:
    1. Datensicherung verschiedener Order des Haupt-PCs und des Laptops, sowie Bilder des iPhones
    2. ständige Sicherung - also man erstellt ein neues Word-Dokument, Platte speichert automatisch, man läd Bilder hoch, Platte speichert automatisch
    3. ständige Verfügbarkeit der gesicherten Daten im Netzwerk


    Zu 1.:
    ich verstehe nicht, wie man so eine Sicherung einrichtet. Hab jetzt grad mal mit dem NetBak Replicator eine angelegt, aber das sieht mir nach einer 1x-Sicherung aus und basta...!? Im Sicherungs-manager der NAS verstehe ich nur Bahnhof, also was für was ist....ich muss zugeben, ich habe mir das alles viel einfacher vorgestellt :oops: :cry:
    Zu 2.:
    da ich mir bei 1. unsicher bin, weiß ich auch nicht, wie ich der NAS sage, dass sie alles neue speichern soll???
    Zu 3.:
    ich hatte die Hoffnung, das NAS als Netzlaufwerk verbinden zu können....hab das aber bisher nicht geschafft...geht das?


    Kann mir jemand dazu kurz ein paar Tipps geben?


    Vielen Dank!!!

  • Am simpelsten erreichst Du das, indem Du Deine lokalen Daten auf das NAS schiebst. An das NAS hängst Du dann noch eine externe HDD, auf die Du dann ein automatisches Backup laufen lässt.


    Zu 3: Das NAS geht nicht als Netzlaufwerk, das funktioniert nur mit den Freigaben, die du darauf einrichtest.

  • Ich synchronisiere ausgewählte Verzeichnisse aller Familien - Laptops via Bittorent Sync. Dazu muss Bittorrent Sync auf dem QNAP und der Bittorrent Sync Client auf den Laptops installiert werden. Alternativ nimmt man das QNAP-hauseigene QSYNC, was aber nur die Auswahl eines Verzeichnisses auf dem Client erlaubt.


    Synchronisation heißt aber nicht Backup, da das Löschen einer Datei auch sofort auf dem Server zum Löschen führt. Daher sichere ich via rsnapshot mein Server-Bittorrent Verzeichnis.

  • An das NAS hängst Du dann noch eine externe HDD, auf die Du dann ein automatisches Backup laufen lässt.


    Vorher aber unbedingt auf die Kompatibilität der externen HDD mit dem NAS achten.
    Dass die nicht immer gegeben ist, durfte ich kürzlich erst leidvoll erfahren. :cursing:

  • Evtl. wäre als Ergänzung MirrorFolder für Dich interessant, falls Du nur Windows-PCs hast.
    Damit kannst Du die gewünschte Synchronisation für verschiedene Geräte/Verzeichnisse
    konfigurieren, also z.B. Echtzeit oder 12 Stunden. Wie meine Vorredner schon bemerkt haben:
    Eine Echtsynchronisation hilft nicht bei versehentlich gelöschten Dateien!
    Es gibt eine 30-Tage Testversion. Erstelle Dir einfach mal eine Freigabe auf der QNAP und spiel dann damit.

  • Zunächst mal vielen Dank für Eure Antworten.


    Das Wichtigste ist, dass meine Daten, vor allem meine Bilder gesichert werden.


    Als positiven Nebeneffekt hatte ich mir erhofft von überall zugreifen zu können. Bsp. Sitze im Wohnzimmer und bastle am Laptop an einer Website - brauche dann ein Bild das auf dem großen PC im Büro ist. Dachte ich hol mir das vom NAS un gut is!? Denk ich da falsch? Hätte ich eher eine Netzwerkfestplatte kaufen sollen?


    Würde das automatsche Backup gerne dadrauf laufen lassen + Spiegelung.


    Gibt es beim NAS so eine inkrementelle Sicherung oder wie das heißt, also das nur Neues gespeichert wird und nicht wieder alles?


    Ist mir bei einer Buffalo-Platte passiert. Hab 3 Tage lang gesichert und dann...fing das Teil einfach von vorne an :cursing:


    Danke schon mal!!!!

  • Du kannst Dir das NAS wie eine Netzwerkfestplatte vorstellen.
    Wenn Du so vorgehst, wie ich beschrieben hatte, kannst Du zentral auf Deine Daten zugreifen.

  • Zitat von "lovelycows"

    Hätte ich eher eine Netzwerkfestplatte kaufen sollen?


    Ein Network Attached Storage ist eine "Netzwerkfestplatte" (!), nur dass es darüberhinaus noch weitere Möglichkeiten bietet. Aber primär ist ein NAS nach wie vor dazu da, Netzwerkspeicher zur Verfügung zu stellen.

  • Du kannt die einzelnen Freigaben auf Deinem Netz als Netzlaufwerke auf Deinem PC einrichten.


    Bzgl .der Sicherung dürfte der NetBackReplikator Deinen Anforderungen entsprechen. Schau Dir mal die einzelnen Sicherungsmodi (Sofortsicherung, Automatische Sicherung usw.) an. Die Einrichtung des Sicherungsjobs ist eigentlich selbsterklärend.

  • Schon mal vielen lieben Dank für die Tipps! :love:


    Ich habe mir das jetzt alles mal überlegt.


    Am simpelsten wäre es für mich, wenn ich die Festplatten meines PCs mit der NAS synchronisieren könnte. Ich möchte halt die Daten noch einmal auf dem PC haben, der im 2. Stock steht und auf der NAS, die im EG steht - doppelte Sicherheit ist mein Ziel. Man weiß ja nie ob es mal brennt...oder was weiß ich...


    Die Daten meines Laptops möchte ich einfach nur sichern und sie dann vom Laptop werfen, da die kleine Festplatte randvoll ist.


    Dazu möchte ich gerne die Bilder meines iPhones auf der NAS sichern, ist da eine Sicherung oder ein Sync sinnvoller? Ein Sync würde ja alles löschen was ich vom Handy lösche, richtig? Das hieße dann, dass das eigentlich Quatsch wäre. Besser wäre es - so wie es Apple auch anbietet - dass das Foto sobald ich es schieße (bzw. sobald ich im Wlan bin) auf der NAS gespeichert wird und es dann wurschd ist, ob ich es auf dem Handy lösche oder nicht...geht sowas???


    Jetzt hab ich mir mal die QNAP-Apps angekuckt und eins ist mir jetzt noch nicht klar:
    muss ich erst mit dem BakReplikator eine Sicherung einrichten und danach syncen oder kann ich nicht eigentlich gleich einen Sync einrichten? Mein Problem bei der Sache ist nur, dass mir QSync sagt, dass ich zu synchronisierenden Dateien in den QSync-Ordner schieben muss, ich kann also nicht wirklich eine Festplatte oder einige Verzeichnisse auswählen....und das wäre bei 2 TB verheerend, vor allem mangels Festplattenkapazität unmöglich!!!


    Es tut mir leid dass ich mich so doof dranstelle & vielen DANK für Eure Geduld mit mir!!! :engel:

  • Nochmal:
    Schau Dir den NetBackReplicator an. Ich meine die Qnap-Software. Diese müsste Deine Anforderungen sowohl vom PC als auch vom Lappi erfüllen. Wenn Du der Software nicht traust, dann führe damit doch einige Tests mit Testdateien durch.


  • Hallo lovelycows,


    zu Punkt 1 und 3: Wenn du dir einen Freigabeordner erstellst auf dem NAS oder einen vorhandenen benützt. Dann kannst du diesen Ordner als Netzlaufwerk benützen wo man dann im ganzen Netzwerk zugreifen kann.
    Alles was in dem Ordner gespeichert ist (Word-Dokument,Bilder,usw.) kannst du dann vom PC oder Laptop aus benützen .
    Von diesen Ordner kannst du mit Hilfe des NAS ein Backup/Sicherung erstellen. Mit dem Sicherungs-Manager und z.b. RTRR . Da denn zu Sichernden Ordner ( es gehen auch mehr ) auswählen .
    Und dann das Ziel wo gesichert werden soll auf der Festplatte im NAS oder einer angeschlossenen USB-Festplatte. Dort kannst du einstellen wann gesichert werden soll oder live ;)




    NetBak Replicator benütze ich nicht da ich es nicht kenne .Vielleicht kann es alles was ich mit denn folgenden Programmen mache . Für eine Sicherung der Daten vom PC auf das NAS benütze ich FreeFileSync ( ist kostenlos ) .Damit halte ich einzelne Ordner ( Filme , Musik ) Syncron. Wenn man sich Acronis True Image holt ( kostet ca. 50 euro 1 Lizenz, 80 euro für 3 Lizenzen ) kann man ganze Festplatten sicher sogar das Betriebssystem.


    Wie du siehst kann man auf verschiedene weiße ein Backup erstellen. Welche die beste Lösung ist weiß ich nicht einer mag das der andere was anderes. :)


    Hoffentlich hab ich dich jetzt nicht verwirrt , einfach weiter Fragen


    Gruß


    Merbold

    Einmal editiert, zuletzt von GorillaBD () aus folgendem Grund: Zitat gekürzt!

  • Einen Tipp (soll jetzt bitte nicht überheblich klingen) - das Handbuch (PDF auf der CD-ROM, die bei der NAS dabei war) mal überfliegen, damit Du ungefähr ein Gefühl hast, was das Ding kann und vor allem, wo in der Benutzeroberfläche was ist. Um sich nur mit "Try & Error & im Forum fragen" mit diesen Kisten vertraut zu machen sind die eigentlich schon zu komplex und können zu viel.


    Ich wünsche auf jeden Fall gutes Gelingen, ich habe nach jahrelangem Mitlesen, Marktbeobachten usw. seit letzter Woche eher spontan, weil der Anlaß gepaßt hat, eine TS 269Pro für genau denselben Zweck (aber neben dem "Heimnetz" hängt ein kleines Inschenörbüro daran) in Betrieb, werde aber sicher noch zahlreiche Abende damit herumspielen, bevor ich das Ding in "produktiven" Einsatz bringe.


    lG Matthias


    PS.: Backup bedeutet, Daten sicher, unkaputtbar und findbar anderswo doppelt zu haben. Auslagerung aus Platzmangel ist noch kein Backup. Und, falls Du Dich mit der QNAP-Kiste detailierte befaßt, RAID ersetzt auch kein Backup, es erhöht nur die Verfügbarkeit und macht einen einzelnen Festplattenausfall im NAS erträglicher.
    Ist ein Ziel von einem Backup, selten benötigte Daten sicher und haltbar zu archivieren, und/oder im Fall von menschlichen Fehlern z.B. gelöschte, ggf. diverse frühere Versionen wichtiger Dateien in der Hinterhand zu haben, und/oder ist es "nur" Rückversicherung, um bei totalem Hardwarecrash schnell den aktuellen Stand vor dem Crash neu aufsetzen zu können (Stichwort "Disaster Recovery"? >> von den Überlegungen hängt ab, ob man zum Backup einfach wichtige ausgewählte Daten in regelmäßigen Abständen einfach irgendwohin synchronisiert, und/oder regelmäßig komplette Festplattenimages macht, und/oder mit inkrementellen Backups und langfristigen Aufbewahrungs- oder Überschreibestrategien eine rückwirkende Historie erhält (so hab ich mal mit Hilfe einer richtigen Backupsoftware 5 Jahre alte, längst auf allen Rechnern absichtlich gelöschte Dateien, die man doch plötzlich nochmal gebraucht hat, gefunden und wiederhergestellt...)