Netzlaufwerke per Wlan unzuverlässig

  • Servus allerseits,


    ich habe schon einiges ausprobiert und auch im Forum gesucht, wurde aber nicht fündig und wollte Euch um Tipps bitten. Vielleicht hat die Anfrage im Rahmen eines anderen Themas niemand bemerkt, weshalb ich ein neues eröffnet habe.


    Arbeite ich per Lan-Kabel auf dem NAS habe ich keine Probleme, nur beim Wlan-Betrieb arbeitet meine TS-109 unzuverlässig und ich komme einfach nicht hinter das Problem.


    Ich benutze eine Fritz-Box als Router, an die eine TS-109 mit fester IP angeschlossen ist. Die Fritz-Box hängt im Internet, fungiert als DHCP-Server für zusätzliche Netzwerkgeräte und als Standard-Gateway. Ich verbinde Netzlaufwerke aus Windows XP-Prof. heraus per Wlan mit dem NAS und arbeite für gewöhnlich direkt auf den Netzlaufwerken, damit auch per Fernzugriff immer die aktuellen Daten vorliegen. Die Daten des NAS sichere ich zur Sicherheit wöchentlich per QtdSync und Wlan zurück auf eine Partition meines Rechners.


    Komischerweise ist mein NAS nach ein paar Tagen nicht mehr erreichbar, die Netzlaufwerke funktionieren nicht mehr, der Finder findet nichts, per putty komme ich auch nicht dran, wobei ein Ping an die fest eingestellte Adresse interessanterweise aber noch funktioniert. Die Status-LED ist grün - allerdings blinkt die HD-LED verdächtig gleichmäßig. Auch bei mir zeigen die Standard-Logs keine Einträge - nach einigen Abstürzen meldete aber die Kernel-Ausgabe dmesg, dass ein Datenträger einen Fehler hat und das e2fsck, also eine Reparatur des Dateisystems, empfohlen wird.


    Zum Test hatte ich das NAS für einige Wochen per Netzwerkkabel direkt an den Rechner angeschlossen und das Ganze hat völlig ohne Probleme topp funktioniert. Das Problem tritt nur auf, wenn das NAS an der FritzBox hängt und ich per Wlan auf den Netzlaufwerken schaffe.
    Leider kann ich hier in unserem Mietshaus keine Strippen über mehrere Stockwerke ziehen, was für das Wlan unabdingbar macht.


    Ich habe die Festplatte schon getestet, formatiert (low-level-format) und alles neu aufgesetzt, die Firmware ist aktuell.


    Meine Vermutungen (nach Priorität) sind:
    - Ich fahre XP in der Regel in den Ruhezustand - vielleicht funktioniert dabei das Trennen/Wiederherstellen der Netzlaufwerke per Wlan nicht ordentlich, sodass hier Schreib-Lese-Fehler auf der Platte entstehen, die das System zu Absturz bringen? Hier werde ich in nächster Zeit per Script erst alle Netzlaufwerke trennen, bevor ich XP in den Ruhezustand fahre.
    - Die FritzBox bringt irgendwie das NAS in's Schleudern (keine Ahnung wie)?
    - Die Festplatte ist - obwohl sie ein direkter Nachfolger einer Platte aus der Kompatibilitätsliste ist - aus mir unerklärlichen Gründen nicht mit der TS-109 kompatibel.


    Hatte jemand schon ähnliche Probleme - auch Wlan-Zugriff auf Netzlaufwerke oder NAS an der Fritz-Box oder sowas??? Vielleicht könnte das die Fehlersuche eindämmen?


    Für Hilfe wäre ich sehr dankbar, da das System einfach topp ist, wenn's funktioniert.


    Liebe Grüße und Danke für Antworten!


    Marco


    ---Edit---


    Hallo nochmal,


    ich habe ein paar Erfolgsmeldungen zu berichten. Vielleicht kann ich mit eurer Hilfe doch noch den genauen Fehler ausfindig machen.


    Seit dem letzten Neustart läuft das NAS (TS-109) nun einwandfrei. Es hängt weiterhin an der FritzBox und ich greife vom Rechner per WLan darauf zu.


    Was ich geändert habe:
    - Die "Eigenen Dateien" verweisen nun nicht mehr direkt auf ein Netzlaufwerk, sondern liegen lokal.
    - Ich trenne alle Netzlaufwerke per Script, bevor ich XP in den Ruhezustand fahre.
    - Anstatt regelmäßiger Sicherungen per rsync (bzw. per Qtdsync) synchronisiere ich die Verzeichnisse jetzt zur Sicherung manuell per TotalCommander.


    Hat jemand eine Vermutung, welche der 3 Veränderungen wohl am ehesten dazu geführt haben, dass die Zugriffsfehler, die das NAS zum Absturz gebracht haben, nicht mehr vorkommen?


    Für Tipps wäre ich sehr dankbar!


    Liebe Grüße


    Marco

    Einmal editiert, zuletzt von bladekiller () aus folgendem Grund: Doppelte Beiträge vermeiden, siehe Forenregeln!

  • Meiner Meinung ist WLAN nur bei mobilen PCs sinnvoll und für stationäre PCs auch nur dann, wenn eine Verlegung eines LAN Kabels nicht möglich ist. Ich ziehe ein solides Lankabel immer vor. Es ist i. Regelfall immer die schnellere und stabilere Netzwerkanbindung.
    Wenn WLAN häufiger ausfällt, ist die Suche mühsam. Denn Funk kann immer leicht gestört werden. Wichtig sind auch Firmwareupdates. Ich hatte auch ne zeitlang komische Ausfälle, bis AVM eine neue Firmware für den Repeater E300 raus brachte. Und in dem Readme war sporadische Datenausfälle gefixt beschrieben. Seit dem ist Ruhe und die Saxhe läuft. Weiter braucht WLAN eine guteFnkverbindung. Zeigt Windows nur einen Balken in der Signalstärke, braucht es nur wenig Störeinfluss, um die Sache vollends zusammenkrachen zu lassen. Ist das Signal knapp und kippelig, Repeater einsetzen. Ich habe damit im ganzen Haus eigentlich immer volles Signal. Vorher hatte ich an bestimmten Stellen im Haus kein oder wackeligen Empfang.
    Letztlich nach Störquellen suchen, bzw. bewusst auf dem 5 GHz Band umschalten. Das 2,4 GHz Band lässt sich von vielen Funksachen stören, weil es von allen möglichen Geräten, einschließlich jede Microwelle benutzt wird.

  • Jip, ist ein W-LAN Problem,.... Spiele nicht zuviel an deinem NAS rum,...... das ist nicht die Fehlerquelle

  • Noch ein Tipp zu WLAN:


    Mit InSSIDer http://www.metageek.net/products/inssider/ kann man sehr schnell ermitteln, wie stark das eigene WLAN ist und wo es Kanal-Doppelbelegungen / Überschneidungen mit Nachbarn gibt.


    Die meisten sind offenbar nicht in der Lage, an ihrem router den Kanal zu ändern bzw. auf automatische Kanalwahl zu stellen und lassen ihn auf Werkseinstellung...


    Wenn WLAN zu instabil, dann hilft möglicherweise auch DLAN (Strom-Netzwerk oder "power line") http://www.devolo.de/consumer/…eplug-powerline.html?l=de

  • Ganz vielen Dank für die Hinweise.


    Die FritzBox stand durchaus auf Autokanal. Die Sache mit dem 5GHz-Band peile ich in nächster Zeit mal an. Das ist wirklich sinnvoll. Da muss ich dann nur noch die Adapter der einzelnen Rechner (insgesamt hängen 5 dran) erneuern, weil die nicht 5GHz-fähig sind.


    inSSIDler 2.0 ist wirklich spitze. So habe ich gleich rausgefunden, dass das Nachbarsnetz nicht nur einen Kanal belegt, wie die FritzBox in ihrer Autokanal-Analyse anzeigt, sondern ein breites Band, das sich tatsächlich recht weit mit dem der FritzBox überlappt.


    Strippen ziehen geht wir gesagt hier nicht, wäre natürlich das Beste. Die Devolo-Dinger sind sicher spitze aber funktionieren glaube ich nicht, wenn die Steckdosen an verschiedenen Sicherungskästen hängen (verschiedene Mietswohnungen).


    Nur kurz ne andere Frage - weiß jemand zufällig, ob man QBack so einstellen kann, dass es die Unterordnerstruktur mit Laufwerks- und Verzeichnisbaum lässt? Das Programm hat nämlich die beste Ordnerüberwachungsfunktion, die ich bislang gesehen habe und würde es auch so erlauben, lokal zu arbeiten und ausschließlich Veränderungen an ein konkretes Share-Verzeichnis zu übermitteln.


    Liebe Grüße und vielen Dank nochmal für die Postings,


    Marco

  • Zitat von "onetwobarbecue"

    Ganz vielen Dank für die Hinweise.


    Die FritzBox stand durchaus auf Autokanal. Die Sache mit dem 5GHz-Band peile ich in nächster Zeit mal an. ...


    Keine Ursache! Meine Bemerkung zu den Kanälen hat sich natürlich nicht auf Dich bezogen, sondern auf meine Nachbarschaft...


    Bei mir ist die Reichweite des 5 GHz Netzes deutlich geringer als die des 2,4 GHz Netzes. Glaube, das liegt an irgendwelchen Vorschriften.

  • Zitat von "2000wolf"

    Bei mir ist die Reichweite des 5 GHz Netzes deutlich geringer als die des 2,4 GHz Netzes. Glaube, das liegt an irgendwelchen Vorschriften.


    Naja, schuld daran sind eher physikalische "Vorschriften". Je höher die Frequenz, desto niedriger die Reichweite. (vereinfacht ausgedrückt)

  • ...wenn du damit die Sendeleistung ansprichst und die Ausnutzung der Kanalbandbreite von 40 MHz.....niemand verbietet dir deine WLAN-Hardware auf Land "Belgien" oder "Spanien" einzustellen. ;) Die Rechtslage ist hier aber wirklich ungeklärt.


    Nur außereuropäische Ländereinstellungen sollten tunlichst vermieden werden.