Vorbeugende Maßnahmen zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit

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    Hier geht es zur Zusammenfassung
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    Hallo zusammen,


    wenn ich hier und im amerikanischen QNAP Forum die vielen "Hilferufe", z. B. wg. fehlgeschlagener Updates, wg. plötzlich nicht mehr erreichbaren NAS etc. lese, bekomme ich das Gefühl, dass in vielen Fällen technisch etwas ältere Geräte, oft auch mit rel. wenig RAM / ROM / DOM - was auch immer :roll: - betroffen sind, die schon einige Updates und Betriebsstunden hinter sich haben.


    => Kann es sein, dass Updates oder bestimmte Services, z. B. der UPnP / Twonky, irgendwelche System-Partitionen / Verzeichnisse solange "zumüllen", bis die Kiste steht?


    Wenn ja, welche nicht mehr benötigten Dateien (z. B. temporäre) sollte man wo einmal im Jahr manuell löschen?
    (Bitte auch das Wie? erklären, gehöre leider zu den Linux dummies, die bislang nur putty und WinSCP am PC installiert haben...)


    Mein NAS ist zwar fast noch nagelneu, hat aber auch schon die Updates auf 3.5.1 und 3.5.2 hinter sich und ich möchte auch noch irgendwann eine "FW 3.9.1" aufspielen können.



    Wenn wir es schaffen, hier ein paar Maßnahmen / Ideen zu sammeln und den Thread oben anpinnen, gibt's hoffentlich weniger Hilferufe...

    Einmal editiert, zuletzt von bladekiller () aus folgendem Grund: Link zur Zusammenfassung eingefügt.

  • ein für mich schon identifizierter möglicher Störenfried sind die zahllosen Kombinationsmöglichkeiten von Erweiterung QPKG's


    ansonsten aber eine gute Idee hier mal eine kleine Anleitung zusammenzusammeln.
    Gute Idee, lass mal sammeln:


    1. Vor dem Update NAS neu Booten
    2. Updates nur manuell einspielen (Admin Oberfläche)

  • Schöner Thread, werde ich mit offenen Augen mitlesen.
    Gerade das Bereinigen von unnötigen, temporären Files oder deraktivieren von Diensten um das Gerät schlankzuhalten, ist ein nettes Thema.
    Sehe ja schon wie ein TS-212 beim Media-Scan des Twonky's in die Knie geht. Von 80/90mb/s gehts beim Scan runter auf 40.
    Wenn ich jetzt noch höre dass diverse Dienste das Gerät lahmen, bekomme ich den Drang aufzuräumen :)

  • und weiter geht's: Ich habe folgendes im original QNAP Hersteller-Forum gefunden.


    Ob Nachstehendes tatsächlich hilft, weiß ich nicht; das müßt Ihr selbst testen. Habe glücklichermeise momentan nicht diese Fehlerbilder.
    Vorbeugend habe ich bei meinem NAS aber das aktuell nicht benötigte Loggen abgeschaltet...


    Vermeiden von Einfrieren, extrem langsamer Reaktion oder timeouts:


    QNAPAlex schreibt hierzu (Mon Dec 05, 2011 11:56 pm):


    http://forum.qnap.com/viewtopic.php?f=25&t=37462&start=45


    "Hi Folks,


    We found the issue,
    - When used disk volume space is over 90% and the RAM space is less than 192 MB, the NAS write performance will drop to 6.96MB/s or less. The affected services include SAMBA, AFP, FTP, External Drive backup,.


    To solve the issue, the methods are following.
    1. Disable some none-used system services to get more RAM space. (especially for TS-x10/x12 NAS series)
    2. Expand disk volume, e.g. from 2TB to 3TB.
    3. Upgrade Linux kernel. This will be a big change on NAS firmware and it will take time to fine tune by QNAP."




    Vermeiden von Disk Read/Write Error:


    http://forum.qnap.com/viewtopic.php?p=239089#p239089


    robg schreibt ebenfalls im QNAP Herstellerforum» (Tue Dec 06, 2011 3:11 pm)


    "I'm installing 3.5.2 build 1126 on my TS-412, so I am hoping that the problem will be resolved. I'll report the results here.


    Edit - firmware installed, NAS rebooted. Running a check on the RAID. Interestingly, the log said that a check was needed, but the RAID information said the array status was good and ready for use.
    Edit2 - check complete, no problems, RAID online. I guess now I'll have to try looking through pictures to see if I can trigger the same fault as before.
    Edit3 - scanned through lots of folders, no RAID fault.


    I now suspect that the cause of the "fault" in the array was actually the NAS trying to log a high frequency of samba events. After the initial fault, I noticed that the log daemon was generating an error roughly every 30 seconds. I found another thread where someone traced the log daemon error to system connection logs, and when I looked at the logs on my NAS the obvious source of huge numbers of events was samba (the linux translation of the Windows file system). I've turned off logging of samba events and the log daemon errors have gone away. I've also cleared the logs. I suspect that what may be happening is that when you have samba logging on, and something accesses a lot of files very quickly such as a backup from a windows PC accessing lots of small files on the NAS, the NAS ends up unable to service all the functions it needs to perform while handling the samba events and writing the logs. More importantly I suspect it has something to do with the log being full and the NAS archiving it before clearing it. Servicing a RAID array is likely to require quite a bit of CPU and IO, so having the logging daemon hogging the CPU could conceivably cause major problems.


    It may not sound like it is obviously connected, but I'd suggest that anyone who is getting these odd RAID faults should try disabling the logging of samba events and clearing their logs. If anyone from QNAP sees this - could you consider filtering the samba events? Knowing the details of every samba event for client computers in the local network may not be necessary, but being able to log activity coming from outside the local network filtered by IP range could be handy (for example)."

  • ... und noch eine Erkenntnis nach Durchsicht diverser deutscher und amerikanischer threads:


    1. Nicht "wild" irgendwelche QPKG Pakete installieren, ohne genau zu wissen, was die wo "anrichten". Zu den größten Gefahren für ein NAS gehört m. E. ein user mit Halbwissen; ein NAS ist halt doch etwas komplexer als ein Festplatten-Videorekorder. Deshalb probiere auch ich :oops: :roll: nicht alles aus...


    2. Wenn ein NAS etwas älter bzw. vom Prozessor und der Speicherausstattung her "schwächer auf der Brust ist", dann sollte man ohne Not / grundlos nicht immer das aktuellste Update einspielen.
    "Never touch a running system..." ;)


    3. noch ein Nachtrag:
    Wenn dann ein Update-Versuch "unter Mißachtung von 2." doch durchgeführt wird und scheitert, sollte man NICHT umgehend versuchen, auf das schon im Koma liegende NAS noch ein Firmware Downgrade aufzuspielen (vor allem wenn man kein Backup hat... :twisted: ). Vielleicht hilft ein Reset-Versuch... oder kompetenter Rat hier im Forum.


    4. das bringt mich zum nächsten Punkt: Wer den Resetknopf und den SSH-Zugriff (z. B für Putty oder WinSCP benötigt) deaktivert, dem bzw. eher dessen NAS ist richtig schwer zu helfen!

  • Löschen eines Replikations-Jobs in der cloud, z. B. bei Amazon S3, unter FW 3.5.2:


    Wenn ein Replikations-Job Richtung cloud noch nicht abgeschlossen ist, kann er nicht angehalten oder gelöscht werden, weil hierfür kein Button in der Weboberfläche existiert! :cursing:


    Falls man also nicht möchte, daß der Job ein "NAS-Leben lang" versucht, was hoch- oder runterzuladen, muß man die Häufigkeit, z. B. von "Jetzt ausführen" auf "monatlich" ändern. Das hält den Job an und er läßt sich löschen, ohne dass man den Prozess wie Putty suchen und killen muss.
    Klingt komisch, ist aber so... ;)

  • Noch was zum Thema Firmware Update:


    Mir scheinen insbesondere NAS mit nur 16 MB Flash Memory "gefährdet" zu sein, beim Update hängen zu bleiben. Threads von fehlerhaften Updates bei NAS mit 512 MB Flashmemory sind mir dagegen noch nicht aufgefallen.


    Die Beta-Phase für FW3.6.0 hat ja gerade erst begonnen: http://forum.qnap.com/viewtopic.php?f=5&t=53579
    Ich persönlich würde auf daher auch eine irgendwann mal erscheinende finale FW 3.6.0 nur dann aufspielen, wenn anhand der user feedbacks klar ist, dass das Risiko relativ gering ist...

  • Nach meiner Erfahrung läuft ein NAS Problemlos (von an die 20 getesteten nur 1 Defekt), wenn man nicht jedes Update mitmacht oder jedes x beliebige Software installiert.


    Es ist und bleibt ein Netzwerkspeicher und kein Windows PC auf dem mal eben irgendwas installiert. Schließlich speichern die meisten von uns, wichtige Daten auf einem zentralen Speicher um es etwas leichter zu haben. Da muss man nicht jedem techn. Spieltrieb folgen und Updates, QPKGs und SSH Basteleien durchführen ;)


    Schönen Abend
    Christian

  • ... und wieder was gelernt:


    ich benutze "schon seit je her" grundsätzlich keine deutschen Umlaute in Folder oder Dateinamen, weil ich kein Dateisystem kenne, das von einem Deutschen entwickelt wurde...


    Um nicht zu riskieren, dass ich aufgrund von Umlauten irgendwann mal Ordner oder Dateien nicht mehr öffnen, löschen etc. kann, habe ich meine Spracheinstellungen vorsichtshalber von "USA" auf "Westeuropäisch / Latein 1" umgestellt.
    Das habe ich aus folgendem thread interpretiert:
    http://forum.qnapclub.de/viewt…=46&t=18244&hilit=umlaute

  • Right, das umstellen auf "Westeuropäisch / Latein 1" ist sogar sehr wichtig.


    Grüsse, David

  • Kein Thema habe noch Urlaub, wenn du Fehler findest,...sach bescheid