Leere .AppleDouble-Verzeichnisse nach restart?

  • Hallo zusammen,


    ich habe seit kurzem sein TS-439 Pro II und möchte dies vor allem in Verbindung mit Macs als NAS nutzen. AFP habe ich aktiviert, Samba aktuell deaktiviert.


    Mein Problem ist, dass wenn Dateien mit ResourceFork-Informationen auf das NAS kopiert werden, die ResourceFork-Informationen nur bis zum nächsten restart des NAS erhalten bleiben.


    Die wohl zur Speicherung der ResourceFork-Informationen nötigen ".AppleDouble"-Ordner sind nach dem Kopiervorgang vorhanden (und es liegen auch Daten drin), nach einem restart sind die ".AppleDouble"-Ordner aber leer (bzw. neu leer angelegt?) und damit die ResourceFork-Infos weg.


    Das Verhalten zeigt sich sowohl mit der aktuellen Firmware "3.2.5 Build 0410T" als auch mit der Vorgängerversion (3.2.4).


    Hat jemand eine Idee, woher dies kommt und wie dies geändert werden kann? So wie es jetzt bei mir ist, taugt das NAS für mich so nämlich nicht als MAC-Fileserver...

  • Hi,


    das Problem ist bekannt und liegt an den netatalk mit Snow Leopard. Snowy versucht / schreibt zusätzliche Attribute zu schreiben, was wieder rum netatalk nicht wirklich toll findet.
    Ich hatte da zumindest mal ein Ticket bei netatalk gesehen. Mal schauen ob ich das noch finde und wie der stand da mittlerweile aussieht. ;) Kommen wird auf jedenfall da noch etwas :thumb:


    Grüsse, David

  • Ah, da gibt's sogar schon was im EN Forum prima. ;)


    Du das machen alle NAS Hersteller so. Darunter auch einige, die die FW nicht so häufig aktualisieren. ;) Die kochen auch nur mit wasser und Open Source. In dem falle halt netatalk. Bei Samba und Win7 gibt's auch immer mal Problemchen. ;)
    Ist ja auch nix, was den AFP betrieb komplett lahm legt. Also wirklich gravierendes.


    Grüsse, David

  • So, jetzt sind 5 Monate vergangen und inzwischen ist die Firmware bei 3.3.3 angelangt.


    Das Problem besteht leider immer noch (oder nur bei mir?)...


    Kann man denn wirklich keine Dateien mit Resource-Fork auf dem NAS speichern, so dass der Resource-Fork auch ein reboot des NAS überlebt? Funktioniert dies bei irgendjemand? Geht es vielleicht besser, wenn das Filesystem mit HFS(+) formatiert ist, anstatt ext4 (was ich momentan habe)?


    Würde mich freuen, wenn es doch jemandem gibt, bei dem dies geht und ich nur irgendetwas falsch mache....


    Gruß
    micon

  • Hallo Micon,


    das Problem hatte ich vor einem Jahr auch mit einer 409 Pro und habe mir damit geholfen, das ich die NAS an unser alten Linux-Server mittels eigener IP per NFS gemountet habe und diese Mointpoints dann im Netzwerk freigegeben hatte.


    Das selbe Problem habe ich jetzt wieder mit einer 459Pro. Allerdings würde diese Lösung meinen Linux-Server mit einem 1Gbit-Ausgang und 4 eigenen freizugebenen Festplatten total überlasten und der Geschwindigkeitsvorteil der 459 Pro mit 2x 1Gbit Anschlüssen wäre wieder dahin.


    Bin gerade auf der Suche die netatalk.conf irgendwie anzupassen.



    Gruß
    Uwe


    EDIT:
    Hallo Micon,


    bei mir lag es daran, dass die CNID-Datenbank nicht automatisch aktiviert ist. Diese Einstellung kann man auch nicht auf dem Web-Interface vornehmen.
    Zuerst im Web-Interface Apple Talk ausschalten


    Dann die gute alte Konsole benutzen, über SSH als admin einlogen, unter /usr/local/etc/netatalk
    mit "vi netatalk.conf" die Einstellung CNUD_METAD_RUN auf yes setzen, AFPD_RUN auf yes, unter Export Zeile "AFPD_OPTIONS=-t" einfügen und die Raute bei CNID_CONFIG wegnehmen.


    Dann esc drücken, dann Umsch+q, w+Enter, q+Enter
    abmelden


    Im Web-Interface AppleTalk wieder anschalten.


    Schade ist nur, dass das Sparsystem der Qnap-Kiste keine man-Seiten enthält und wichtige Befehle wie "cnid_maint -V" zum reparieren der Datenbank bei Absturz nicht ausführen kann.


    Da behelfe ich mich, indem ich über NFS vom alten Linux-Server auf die Kiste gehe und den Befehl von dort über Konsole ausführe. Ist zwar nicht optimal aber besser als garnichts.


    Gruß
    Uwe

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  • Diese Pronleme wirst du bis ans Ende deiner NAS Nutzungszeit hören. Ich habe mich jetut sehr lanhe mit dem Thema beschäftigt und bin zum Schluss gekommen einen Mac mini server zu kaufen. Stattest du dein Nas mit Festplatten aus bekommst du auch schon ein mac server dafür. Und der funktioniert tausendmal besser als jedes nas und hat auch ne super benutzerverwaltung. Portable Accounts und so. Da hast du zentrale Home Ordner. Diese liegen aber auch auf nem Macbook und syncen sich wenn du wieder zu Hause bist. Und Windows kommt auch mit klar. Falls mal wer zu besuch ist der Windows mitbringt. ;)

  • Stelle Dir das mal nicht zu einfach vor. ;) Das machen viele. ;) macmini Server iss net nur klickibunti. Kommt drauf an, wo man den Anhängt - in der Regel setzt es aber Unix Kenntnisse vorraus.
    Der Benutzer pcmkservice hat auch neuerdings einen Macmini Server und sich wahrscheinlich mansches einfacher vorgestellt. ;)


    Generell spricht nix gegen einen Server. Ein NAS bleibt halt auch ein NAS (Netzwerkspeicher).
    Du kannst Dich aber parallel dazu schon einmal in die Doku "Server" vertiefen:
    http://www.apple.com/server/ma…ources/documentation.html


    Grüsse, David

  • Die Doku lese ich schon seit einigen Tagen. Erst dann lass ich Kommentare los. ;)
    Den richtigen Umgang natürlich immer vorausgesetzt. Sonst hauts mit beiden Systemen nicht hin. Nur so kann ich die beiden mit einander vergleichen. Der Mini Server hat schon einige Vorteile. Gerade bei dem was viele ansprechen, dass sie ihre Daten von jedem Mac im Haushalt sehen wollen. Das kann der mini Server hervorragend. Die Benutzerordner bleiben auf dem Server. Egal von wo man sich einloggt, hat man seine Daten. Wenn man MacBooks auch unterwegs nutzen will kann man sich Portable Accounts erstellen. Die Daten liegen dann auf dem Server und auf dem MacBook. Man hat somit seinen kompletten HomeOrdner dabei. Kommt man wieder nach Hause, synct er sich mit dem Server und alle Daten sind überall gleich. Könnt ja mal das Video dazu sehen:
    http://www.apple.com/podcasts/…rs/leopard_quick_tour.xml
    (Portable Home Directories)


    Es ist sicher noch eine Menge Lesestoff notwendig. Aber wenn ich bisher so auf die Schnelle Kosten/Leistung vom NAS/miniServer vergleiche, dann gewinnt ganz klar der miniServer. Und gerade auf der Mac Seite ist dann nämlich doch das HFS+ auf dem Server AUCH wichtig. Die Metadaten (Apple nennt sie anders, weis ich aber gerade nicht) kann das System so im vollen Umfang nutzen. Und OSX nutzt diese massenhaft. Spotlight, Vorschau ach einfach alles arbeitet viel fixer damit. Mit dem Server haste somit auch ne super Spotlight Funktion bei dir. Externe Platten für ein Datenbackup kann man ja auch anschließen.