TS-209 - wie/wo bekommt man Ersatzteile?

  • Mein TS-209 Pro ist ja derzeit zur Reparatur auf Garantie und wird hoffentlich bald wieder zurück kommen. Doch irgendwann ist die Garantie/Gewährleistung ja abgelaufen und dann ist es mein Bier. Deshalb mal die Frage hier:
    wie steht es denn um die Ersatzteil-Versorgung bei den NAS?


    Bitte jetzt nicht gleich abwinken und sagen "Einschicken nach QNAP" (gibt es da überhaupt eine Vertretung in Germany?). Und es gibt etliche Teile, die auch ein technisch weniger begabter User tauschen/einbauen kann:
    Netzteil, Lüfter, ein zusätzlicher Festplatten-Schlitten, vielleicht sind auch die SATA-Buchsen im Gehäuse mal ausgeleiert, ...


    Mich interessiert aber auch ein eventuell neues Motherboard (leider ist das EEPROM nicht gesockelt sondern als SMD aufgelötet), neue Schalter oder andere Dinge (SMD's löten ist allerdings nicht mein Fall;-). Die kann man ja Dank der tollen Verarbeitung des NAS auch einfach austauschen.


    Schließlich soll das NAS ja nicht nur die Garantiezeit überleben, sondern viele Jahre!
    Beispiel: es wird/soll meinen ca. 8 Jahre alten PC mit einem SCSI-Server-Board und P1-233MHz und FreeNAS als BS ersetzen - und genauso lange brav seinen Dienst tun, eben nur kleiner, energiesparender, komfortabler.


    Beste Grüße,
    Ingo

  • Lieber Ingo,


    wer sagt das die Produkte von Qnap nur die Garantiezeit überdauer? Mit solchen Aussagen sollte man vorsichtig umgehen denn eine Klage hat man in deutschen landen schneller am Hals als man denkt!


    Nein in Deutschland gibt es keine "Aussenstelle".


    Gegenfrage: Schicken die Festplattenhersteller Einzelteile wenn deine Festplatte kaputt ist? Bekommst du von deinem Mainboardhersteller deiner Wahl nach mehreren Jahren noch Ersatzteile? usw.


    Tut mir Leid aber die Diskussion kann aus meiner Sicht erst garnicht ins rollen kommen!



    Christian

  • Zitat von "christian"

    Lieber Ingo,


    wer sagt das die Produkte von Qnap nur die Garantiezeit überdauer? Mit solchen Aussagen sollte man vorsichtig umgehen denn eine Klage hat man in deutschen landen schneller am Hals als man denkt!


    Das habe ich wirklich nicht gesagt, mir geht es um den Fall 'wenn doch mal' und das kann niemand ausschließen und ist auch nicht negativ zu werten. Wenn ich mir einen Mercedes kaufe, frage ich auch, wie lange es Ersatzteile gibt, das ob wäre wohl eine Beleidigung;-) Man baut ja auch evtl. mal selbstverschuldet einen Unfall.



    Zitat von "christian"

    Bekommst du von deinem Mainboardhersteller deiner Wahl nach mehreren Jahren noch Ersatzteile? usw.
    Christian


    JA!!!
    Für mein altes ASUS Motherboard bekomme ich problemlos noch (gesockelte) BIOS-Chips!
    Auch läuft bei mir noch heute ein Motherboard, auf dem ich selbst einen defekten Elko getauscht habe ohne Murren. Es ist doch nicht gleich alles beim ersten Defekt Elektroschrott, dazu ist das TS-209 viel zu liebevoll und ordentlich verarbeitet.


    Aber der Vergleich hinkt, ich habe ja nach einem kompletten Motherboard gefragt.
    Anderes Beispiel:
    für meinen IBM-ThinkPad T41 bekomme ich trotz des Alters noch Ersatzteile, wie WLAN-Modul, Tastatur, Display, DDR-SODIMM's, ...


    Ich finde die Frage als durchaus berechtigt. Nicht, daß ich was negatives gegen QNAP sagen will, ich warte ja nur darauf, das es bald repariert zurück kommt - und nach der Erfahrung liegt die Frage doch näher?


    Viele Grüße,
    Ingo

  • Wenn Du auf Jahre hinaus eine Gewährleistung für Eratzteillieferung für ein Gerät willst musst Du ein viel teureres Markengerät kaufen wie z.b. einen IBM Server, man muss immer das Preis Leistungsverhältniss abwägen.


    Heute reden wir von einer Wegwerfgesellschaft und da wird nicht mehr lange an einem defekten Gerät gearbeitet weil neue Geräte meistens günstiger sind.


    Was kann an einem NAS zuerst defekt sein, das sind beweglichen Teile, also zuerst die Harddisk und dann z.b. der Ventilator, also Teile die man selber reparieren oder beschaffen kann.


    Walter


    ;)

  • Zitat von "Walter Buergin"

    Heute reden wir von einer Wegwerfgesellschaft und da wird nicht mehr lange an einem defekten Gerät gearbeitet weil neue Geräte meistens günstiger sind. ;)


    Genau das ist ja das traurige - die Wegwerfgesellschaft!
    Klar, wenn ein Fachmann in einer Firma daran geht, dann kostet es erst mal 50 Euronen, für die Logistik, dann 100 pro Stunde - sonst rentiert es sich für eine Firma nicht. Bis ich das aber netto verdient habe, muß ich dann mehrere Stunden arbeiten - in der Zeit könnte ich dann bei Verfügbarkeit von Ersatzteilen sogar billiger sein!


    Das ist die Geld-Seite, zufällig ist aber die Elektronik auch mein Hobby (bin Amateurfunker, Call sende ich auf Wunsch), und wenn es nicht gerade um SMD-Bauteile geht, ist fast alles reparabel - diese Auffassung mag zwar veraltet sein, aber für mich persönlich ist das interessant und sogar meistens hochrentabel.


    Beste Grüße,
    Ingo

  • Auch SMD tauschen sollte für einen engagierten HAM - soweit es die Sehschärfe noch zulässt - nicht allzu kompliziert sein.


    Neben den echten Standardteilen (Lüfter, elektronische Komponenten, usw.) die zum grössten Teil noch für eine gewisse Zeit gefertigt werden oder im echten Elektronikfachhandel (nix Saturn/MediaMarket, eher Conrad und die besseren) zu finden sind, wird es für eine begrenzte Zeit Ersatzteile beim Händler dem Distributor (Büro für D in HB9-Land), oder dem Hersteller geben.


    Wenn ein Produkt dann im Phase-out ist, d.h. keine Unterstützung mehr vom Hersteller kommt, wird es erfahrungsgemäss gebraucht Produkte oder Teile davon im Internet-Handel geben (eBäh, Ricardo usw.).


    Aber eigentlich ist es müssig, einem echten OM das zu erklären, oder?


    Bleibt die Frage - welche Antwort du hier wirklich von uns erwartest...


    Gruss,


    -Kurt.
    System- und Netzwerkmanager u.a. für HAM-Radio.ch :thumb:


    Edit:


    Zitat von "ingo2"

    Aber der Vergleich hinkt, ich habe ja nach einem kompletten Motherboard gefragt.
    Anderes Beispiel:
    für meinen IBM-ThinkPad T41 bekomme ich trotz des Alters noch Ersatzteile, wie WLAN-Modul, Tastatur, Display, DDR-SODIMM's, ...


    Gewisse Teile (wie eben ein Mainboard) sind - falls als Ersatzteil von IBM besorgt - masslos überteuert. Der Teilehandel passt sich in dem Bereich natürlich wohlwollend an die IBM-Vorstellungen an. Zumeist sind neue Notebooks zu ähnlichen Preisen erhältlich - in der Tat: Leider.


    Andere Teile sind so lange verfügbar, wie die Technologie (Interfaces, Modultypen) noch aktuell sind. WLAN im miniPCI-Format wird allmählich durch miniPCI abgelöst, IDE durch SATA, SATA-II - von SCSI bzw. SCA gar nicht zu sprechen. Ebenso werden gewisse Memorymodule enteder kanpp - oder sinnlos teuer.


    Das einzige Problem: QNAP hat weder den Namen noch die Marktmacht einer IBM... stellt sich die Frage, ob das Volumen diesen Secondhand und Teilemarkt nach sich zieht.


    Gruss,


    -Kurt.

  • Hi Kurt,


    > IDE durch SATA, SATA-II - von SCSI bzw. SCA gar nicht zu sprechen.


    Falls Du mal SCSI-Teile brauchst, melde dich. Mein altes 'NAS' ist ein ASUS P55T2P4S (8 Jahre alt).
    Das konnte noch nicht von CD-ROM's booten, zumindest am IDE-Port - aber dank SCSI und einem Pioneer DVD-ROM dran: Null Problemo!
    Große Festplatten: am IDE-Port Fehlanzeige, mit einer ACARD IDE<->SCSI Bridge: Null Problemo (im Moment 250GB)
    FreeNAS drauf installieren: Null Problemo
    Und läuft und läuft und ...


    Nur der Energiebedarf :( - deshalb habe ich ja das TS-209 ausgesucht.


    Aber vielen Dank für den Tip mit HB9,
    73, Ingo


    P.S.: Habe hier auch noch einen guten alten TR7 - der hatte übrigens kein Y2k-Problem ;)

  • Schönen juten Abend.
    Ich denke mal, dass ich mit meiner banalen Frage hier richtig bin.
    Nachdem mein TS-209 II versucht hat seinen Dienst zu verweigern und ich ihm auch nicht die nötigen Manieren beibringen konnte :x , hab ich mich mit dem QNAP-Support (Taiwan) in Verbindung gesetzt. Dieser hatte auch nur die üblichen Ideen und somit sitze ich nun mit einem "defekten" Gerät da. Ich würde ganz gerne auf die Garantie zurückgreifen und bekam als letzte Anmerkung des Supportmitarbeiters den Hinweis, dass ich mich an meinen lokalen Händler bzw. Reperaturdienst wenden soll. Auf der Qnap-Seite wird dann allerdings auf ein "RMA-Formular-Taiwan-Einschick-Prozedere" verwiesen :-/ . Wie ist denn nun die richtige Vorgehensweise? :?:
    Danke im voraus...


    Gruß Micha