Naja ganz so dramatisch stellt es sich tatsächlich nicht mehr dar mit einer Atom basierende NAS. Da muss ich Terz recht geben.
Ein HD Stream bringt maximal (Blueray) 35 Mbit/s Datentransfer = ca. 4,5 MB/s max.
Die TS-239 kann Hyperthreading und simuliert somit 2 Kerne, was auch die Ruckler eliminiert wenn Last aufkommt.
Erst die x86 CPUs sind ja in der Lage das Gbit-LAN überhaupt auszulasten.
Da ich kein HD Material besitze, habe ich einen Test mit 2 DVD-Streams gemacht die zusammen allerdings auch die Bandbreite haben und zusätzlich mehr Plattenzugriff erzeugen da ja verschieden auf verschiedene Sektoren zugegriffen wird. Als beide Streams liefen, kam die CPU nicht über 3% Last hinaus.
Soweit so gut. Nun wollte ich aber wissen was passiert wenn eine Anwendung während der Streams die CPU ans Maximum treibt.
Also eine Kopieraktion mit dem Webfilemanager initiert vom NAS (RAID1) auf eine angeschlossene eSATA. Die CPU stieg auf ca. 90% mit gelegentlichen Spitzen auf 100%. Beide Videostreams liefen völlig ohne Problem weiter. Auch ein zusätzliches kopieren über den Windows-Explorer (PC->NAS) ergab keine Aussetzer.
Das war ungewöhnlich, da bei früheren Kopieraktionen NAS->eSATA die CPU immer zu 100% ausgelastet war bis zum Ende des Kopiervorgangs.
Ich habe das natürlich gleich gegen gecheckt und tatsächlich ging die CPU Last auf 100% wenn kein Videostream vom Twonky bereitgestellt wurde.
Also ich komme zu dem Fazit, dass dieses priorisieren schon in den NAS vorhanden sind.
Auch haben die x86 Modelle genügend Power um das ganze nicht bemerkbar zu machen.
Ich bin mir sicher, dass ein Kopiervorgang oder Backup dadurch länger dauert, doch dies zu messen ist mir zu aufwendig, da ich denke das es an sich schon logisch ist.
Dein derzeitiges Modell, die TS-109, kann mit ihrer 500 MHz CPU das einfach nicht leisten. Vor allem schätze ich spielt hier auch der RAM Unterschied eine Rolle 1GB bei der TS-239 ist das 8-fache.
Also ich bin an die Grenzen gegangen mit dem was ich grade hier zu Hause an Clients habe und konnte keine Ruckler in 2 DVD Streams produzieren. Wobei ich sogar glaube, dass die Festplatten viel früher der Flaschenhals werden können wegen der Wege die die Leseköpfe zurücklegen müssen. Daher könnte man dies sicherlich auch noch reduzieren wenn die Festplatten nicht im RAID und die Quellen getrennt sind.
So wie Doc das vorschlug, doch ich schätze es würde reichen wenn einfach die Movies auf einer eigenen HD liegen die zum streamen verwendet würde und Aufnahmen eine eigene Festplatte hätten - doch auch das denke ich wäre nur im Extremfall nötig, da wie gesagt eine Blueray max 4,5 MB/s streamt das ist wohl für die TS-109 zu viel doch mit Sicherheit nicht für die TS-239.
Ich denke auch easypeacy42 wurde hier missverstanden. Er hat ja nichts gefordert, sondern sein Szenario beschrieben und wollte wissen ob seine Probleme mit einer TS-239 behoben wären. Ich finde sein Szenario sehr interessant, da es in Zukunft immer häufiger vorzufinden sein wird. Auch finde ich das Mulitroom Konzept von Reel perfekt gelöst. Das ist für mich die erste Lösung die für Home Multimedia und Netzwerk alle Bereiche umfassend abdeckt und keine Wünsche offen lässt, wenn ein QNAP NAS mit allen seinen Funktionen eingebunden werden kann.
Nach meinem Test habe ich den Eindruck die TS-239 ist dafür gerüstet und geeignet. Auch gibt es Möglichkeiten die Performance Kollisionen durch trennen der Festplatten in Aufnahme und Archiv auf IO Ebene zu vermeiden. Die CPU ist keine Bremse und Priorisierung findet offensichtlich schon statt - da hat bei QNAP jemand mit gedacht
Gruß Complicated