Wenn die TS419 P mit FM 4.3.3.2211 formatiert dann ?

  • Hallo,


    Ich habe meine Externen Festplatten nun über eSATA mit der TS419 Formatiert und muss

    mir dennoch die Frage stellen: Ist das Sicher ? Kann nun niemand meine Daten wieder Herstellen wenn ich die Platten verkauf?

    Was müsste ich tun um Sicherzugehen das alles überschrieben ist ? Die Platten kann ich nicht am Windowsrechner anschließen da ich Kein eSATA adapter hab.


    Grüße

    Timo :qnap:

  • Faustregel: Sicheres Löschen von ner HDD dauert mindesten genau so lamge wie vollständiges Beschreiben.


    War es schneller, war es auch nicht vollständig..also SATA Adapter kaufen oder Nagel durch die Platten

  • Ich habe meine Externen Festplatten nun über eSATA mit der TS419 Formatiert...

    Bei einer Formatierung wird nur das "Inhaltsverzeichnis" gelöscht. Mit entsprechenden Programmen kann man so gut wie alles wieder herstellen, meist noch viel mehr, nämlich schon lange gelöscht geglaubtes, welches einfach im nicht verwendet Speicherplatz noch nie überschrieben wurde.

    Faustregel: Sicheres Löschen von ner HDD dauert mindesten genau so lamge wie vollständiges Beschreiben.

    Also einmal komplett überschreiben. Ob dies sicher ist, da streiten sich die Geister noch etwas. Ich denke, dass dies wohl vom Wissen, Equipment und vom Aufwand abhängt, der betrieben wird um die Daten wiederherzustellen.

  • Ob dies sicher ist, da streiten sich die Geister noch etwas.

    Ich sagte ja mindestens... gibt ja auch diverse Standards wo zig mal alles überschrieben werden muss. Aber ob man das als Privatanwender braucht? .. irgendwann sieht ein Nagel dann vom Kosten/Nutzen Faktor besser aus.

  • Als Privatperson könnte 1x reichen. Wobei ich persönlich 3x vorziehe, mit min. 1x random und min. 1x nullen. Der Firmen-PC von der Buchhaltung darf dann auch ein bisschen mehr sein. ;)


    Was ich bis heute nicht wirklich weiß: Was macht man mit einer SSD, außer Hammer drauf, gerade als Privatperson? Überschreiben funktioniert hier ja wegen Overprovisioning / Reserve Sektoren nicht wirklich.

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    Was ich bis heute nicht wirklich weiß: Was macht man mit einer SSD

    Manche Hersteller bieten ein "Secure Erase" über Software an.


    Ich persönlich habe den Windows Rechner mit Veracrypt verschlüsselt, den Debian Rechner mit Luks und das NAS ist auch verschlüsselt.


    Somit sind Daten auslesen nicht mehr wirklich möglich.


    Der Geschwindigkeitsverlust ist wirklich zu vernachlässigen.


    Wenn man so paranoid wie ich bin 😁....

    Sollte mal eine Platte verkauft werden -> 3x überschreiben/löschen und noch mal eine Partition erstellen und verschlüsseln.


    Wenn die Platte von Anfang an verschlüsselt ist, kann man sich das aber sparen. Ausser das PW ist sehr schwach.

  • ... hoffentlich ... verlassen

    Oje, nicht gerade Begriffe die für die Datensicherheit zuständig sind. Gut, beim Überschreiben einer HDD muss man sich auch darauf verlassen, dass die Software weiß was sie tut. Aber eben nur schon deshalb fühle ich mich mit 3x Überschreiben wohler. 3 mal die gleiche Stelle nicht richtig überschrieben? Eher unwahrscheinlich.

    Wenn die Platte von Anfang an verschlüsselt ist, kann man sich das aber sparen.

    Ja, das mag stimmen. Aber das Verschlüsseln ist mit einem gewissen Aufwand und Risiko verbunden, gerade bei Leuten, die nicht so genau wissen was sie da tun. In diesem Forum öfters zu lesen.


    Auf der anderen Seite: Nach über 10 Jahren Dauerbetrieb in einen NAS darf man eine Festplatte getrost dem Schredder überantworten.

  • Als Privatperson könnte 1x reichen.

    1x überschreiben reicht, egal für wen.


    Vor ein paar Jahren hatten sie in der c't einen Test zum sicheren Löschen. Dort wurden verschiedene Festplatten einmalig oder mehrmalig nach unterschiedlichen Empfehlungen überschrieben und an unterschiedliche Datenretter geschickt. Das Ergebnis war eindeutig: Von keiner Festplatte, auch nicht von den nur einmal überschriebenen, konnte kein Datenretter auch nur den geringsten Rest an Daten wiederherstellen.


    Ein ganz geringes Restrisiko verbleibt, wenn die Platte defekte Blöcke durch Reserveblöcke ersetzt hat. Da hilft dann auch mehrmaliges Überschreiben nicht. In der Praxis ist dies zu vernachlässigen, da nur mit hohem Aufwand (Platte muss zerlegt werden) nur geringste Datenreste gelesen werden können.


    Wenn die Platte verschlüsselt war und der Schlüssel nicht auf der Platte gespeichert wurde (Qnap bietet dies an), dann reicht auch eine Schnellformatierung.


    In Hochsicherheitsbereichen würde ich die Platte allerdings nicht überschreiben, sondern vernichten. Allerdings nicht, weil Überschreiben unsicher wäre, sondern weil das Risiko besteht, dass irgendwann mal durch einen Fehler eine Platte durchrutscht, ohne überhaupt überschrieben zu werden.

  • Bin kein Experte, aber habe schon gesehen, dass Datenrekonstruktion per Laserabstastung der Diskoberflächen gemacht wurde. Ob da einmal löschen reicht? Ist aber vermutlich auch nicht das Standardverfahren der Datenretter.


    Ich hätte da mehr bedenken, dass durch einen Fehler Bereiche der Festplatte nicht sauber überschrieben werden. Software hat zuweilen auch Fehler. ;) Deshalb auch 3x meine Präferenz.

    Allerdings nicht, weil Überschreiben unsicher wäre, sondern weil das Risiko besteht, dass irgendwann mal durch einen Fehler eine Platte durchrutscht, ohne überhaupt überschrieben zu werden.

    Och, das passiert zuweilen auch mit Festplatten die eigentlich für den Schredder bestimmt waren.