TS-453Be mit NVMe aufrüsten - QM2-2P-384

  • Hallo Leute,

    ich habe eine TS-453Be auf der 1 * 3 größere HDs zu einem Raid zusammengefügt sind und eine einzelne kleinere HD als Systemvolume. Zusätzlich laufen div. Docker Container auf dem NAS sowie Foto-Station etc... Die QNAP ist bereits mit 16GB RAM aufgerüstet so daß das kein Problem ist. Aber ich hätte gerne allg. etwas mehr Performance. Vor allem wenn man das System oder Container & Services startet. Ich vermute hier ist die einzelne System-HD das Bottleneck. Daher meine Idee, die ganze QNAP mittels einer PCIe Karte mit NVMe(s) zu beschleunigen. Fragen:


    - Meine Recherchen (Kompatibilitätsliste) haben ergeben, daß die QM2-2P-384 wohl geeignet ist. Da es ja div. dieser Karten gibt: Würde die Karte zu meinem Vorhaben passen oder gibt es hier allg. Bessere?

    - Kann man das System von der HD auf die NVMe überspielen so daß beim "Umzug" nichts verloren geht bzw. die Konfigurationen 1:1 erhalten bleiben?

    - Ich habe div. Dinge zu dem Einsatz von NVMes gelesen das dann damit mit SSD Caching gearbeitet wird - ist daß die bessere Lösung?

    - Wenn man die Karte & NVMes in Betrieb nimmt, bleiben die Daten vom Raid erhalten oder wird das alles gelöscht?


    ... sonstige Anmerkungen zu meinen Ideen? :beer:


    Servus, Spacey

  • Da die TS-453Be nur einen PCIe Gen 2 x2 Steckplatz hat, würde die QM2-2P-384 nicht ausgelastet. Falls du für die Zukunft kaufst dann ok. Ansonsten reicht auch z.B. eine QM2-2P-244A. Durch den langsamen Steckplatz bist du nur ganz knapp über SATA, NVMe bringt also auch nur minimal was.

    Du kannst das System NICHT übertragen, wenn dann neu installieren. Die Daten auf dem Raid bleiben, aber alle Anwendungen musst du neu machen. Für das System bringt die QM2 aber wenig, die nützt nur für VMs (dann ein Muss) und Dateien im allgemeinen. Was man so liest, bringt SSD Cache wohl auch nicht viel. Zudem musst du dich entscheiden, entweder Volume oder Cache. Mischen geht nicht.

  • Vielen Dank für die Infos... das klingt ja nicht soooo berauschend; eher nach "viel" Aufwand für wenig Erfolg... ob sich das dann überhaupt lohnt...

  • Es ist halt die Frage, was genau langsam ist. Einen Systemstart beschleunigt man überhaupt nicht (ich sehe keinen Unterschied). Warum QNAP kein ordentliches Startverhalten implementiert bekommt ist mir schleierhaft. Jedes ordentliche (auch größere) Linux startet in 30s, 1min wäre ja auch noch ok. Jedes Windowssystem profitiert von SSD beim starten nur QNAP schafft nix. Selbst Synology kann es viel besser.

    HDD sind eigentlich auch ausreichend schnell, schaffen ja locker >100MByte/s .

    Nur wenn du häufig massenhaft I/O erzeugst, viele Dateien durchforstet werden oder bei VMs, bringt SSD viel.

    Wenn das System erstmal gestartet ist, passiert ja fast nichts mehr. z.B. normal laufende Docker die nicht dauerhaft viel Aktivität erzeugen profitieren schon vom RAM-Cache was Linux von Hause aus verwendet.

  • VMs habe ich gar nicht - ich arbeite mit Docker - alles in allem ist's OK bis auf das was Du schon sagtest: Das System startet allg. etwas träge was ich sonst so auch nicht kenne von z.B. Linux's welche auf SSD's arbeiten. So viel permanenter IO ist nicht vorhanden - das NAS ist Datenspeicher und halt ein paar Docker App's wie Unifi Controller, piHole, HomeBridge und so Kleinkram halt - ins. 8 Stück derzeit. Vermutlich ist mir der Aufwand alles neu aufzusetzen dann zu hoch; das ist blöd das man hier nicht einfach migrieren kann.