ein paar wichtige Dokumente sichern-wie

  • Hallo erstmal bin ich neu in dem Forum und ich habe das QNAP erworben und bin top zufrieden

    jetzt habe ich noch eine generelle Frage wie ihr das handhabt

    und zwar habe ich ja meinen share mit meinen Daten angelegt, und das ist alles soweit in Ordnung.

    jetzt habe ich noch ein paar PDF-Dateien, welche mir sehr sehr sehr sehr sehr wichtig sind, die auch niemals verloren gehen dürfen, die in der Regel aber nicht geändert werden müssen (ich muss sie nur einsehen können, Leserechte).



    meine Sorge ist immer dass ich ausversehen mal eine PDF-Datei lösche, und das vielleicht nicht sofort merke, und das Backup dann zeitnah automatisch durchläuft und eben auch das Backup versaut (Datei ist auch im Backup gelöscht).

    wie kann man solche PDF-Dateien die einen sehr wichtig sind noch mal separat aufbewahren?

    ich meine jetzt nicht unbedingt usb Stick oder so,

    sondern schon auf dem Nas?


    wie macht ihr das?

    noch mal einen neuen "Network share" anlegen?

    oder die Datei zippen und im allgemeinen Bereich ablegen?


    ich hab kein Plan danke euch.

  • Wie sieht Dein Backup denn aktuell aus?


    Ich würde für diese Daten einen zusätzlichen Backup Job erstellen, der Daten am Ziel (Backup) eben nicht löscht, das ist einstellbar.

    Außerdem würde ich mich nicht auf ein einzelnes Backup verlassen.

    Ich sichere einerseits täglich auf 2 QNAP und monatlich auf extern ausgelagerte HDD. Selbst wenn ich mit einem Backup im Ernstfall Mist mache, habe ich noch weitere bereitstehen, entsprechend mehr oder weniger aktuell.


    Für "versentlich gelöscht" bemühe ich mein Backup in der Regel nicht und greife auf den Netzwerkpapierkorb zurück, der hält bei mir 180 Tage.

  • wie macht ihr das?

    Sehr praktisch sind aus meiner Sicht für solche Fälle Snapshot Freigaben. Damit kann man in definierten Abständen (Täglich, Stündlich, Wöchentlich etc.) Snapshots erstellen. Allerdings kostet das Leistung und nicht jedes NAS unterstützt das. Du hast z.B. Deinen Typ nicht angegeben. Bei kleineren Geräten ist die maximale Snapshot Anzahl für das gesamte Gerät rel. klein ( 256 oder so ). Deswegen würde ich auf wichtigen Freigaben vielleicht täglich einen Snapshot machen und maximal 30 aufbewahren. Man kann dies auch manuell anstoßen. Man kann das QNAP so einstellen, dass es im Windows Explorer diese Snapshots als Versionen anzeigt ( Eigenschaften). Ansonsten gibt es einen Nur-Lese Ordner @Recently-Snapshots. Das ersetzt das Backup nicht, hilft aber gegen versehentliche Änderungen. Ansonsten musst Du das Backup ebenfalls so konfigurieren, dass es ältere Versionen behält. Auch das ist ja möglich. Die Frage ist dann halt, wieviel Historie man behalten möchte.


    jetzt habe ich noch ein paar PDF-Dateien, welche mir sehr sehr sehr sehr sehr wichtig sind, die auch niemals verloren gehen dürfen, die in der Regel aber nicht geändert werden müssen (ich muss sie nur einsehen können, Leserechte).

    Es mag zwar etwas Oldschool sein, aber sowas würde ich dann auch auf optischen Medien zusätzlich speichern. Die M-DISC soll ja sehr robust sein und PDF Dateien sind von der Menge her da vielleicht noch handelbar. Dies ist jedenfalls absolut unüberschreibbar. Alle anderen Sachen haben derzeit leider bestenfalls einen Software-Schreibschutz im Consumer Sektor.


    Und wenn es auf dem NAS unbedingt sein soll, dann würde speziell zu dem Zweck eine Freigabe erstellen, bei der Dein Standard-Nutzer grundsätzlich keine Schreibrechte hat, so dass Du Dich explizit als "Schreib-Nutzer" anmelden müsstest, um dort was zu verändern.

    Einmal editiert, zuletzt von nasferatu ()

  • ...welche mir sehr sehr sehr sehr sehr wichtig sind,...

    Und dann nochmals auf demselben NAS ablegen??? Was, wenn das NAS defekt, gestohlen, ..., wird?

    Wenn das sooo wichtige Daten sind, das ist ein externes Backup doch Pflicht!


    Und wenn Du die übliche 3-2-1 Regel anwendest, dann sollte das auch relativ sicher sein.


    Gruss

  • Danke für eure Antwort noch eine kurze Frage:



    wie handhabt ihr das speichert die direkt auf dem NAS Server

    oder speichert ihr immer auf eurem PC und kopiert mit einem Programm auf den NAS Server?



    habe heute von einem Kollegen gehört, dass er die Daten immer erst auf dem PC speichert und dann mit einem Backup-Tool aufs NAS kopiert

    ich hingegen speichere immer direkt auf dem na Server und speichert und gar nichts auf dem PC. Danke euch.

  • wie handhabt ihr das speichert die direkt auf dem NAS Server

    Also in den meisten Fällen arbeite ich direkt auf den Freigaben. Dann gibts keine Sync Probleme. Für das Übliche (Dokumente / Fotos ) ist das auch kein so gravierender Geschwindigkeitsnachteil. Videoschnitt allerdings würde man wohl immer möglichst lokal machen, und dann regelmäßig über einen geplanten Job auf das NAS sichern. Windows hat ja auch eine Aufgabenplanung und mit robocopy hat man eigentlich schon ein recht potentes Bordmittel. Ansonsten sucht man sich eine Backuplösung seiner Wahl.


    Auf jeden Fall sollte man sich eine Backupstrategie zurechtlegen. Und auch immer mal überprüfen. Wenns brennt kann es sehr ernüchternd sein wenn man beim löschen feststellt, dass der Hydrant eingerostet ist...

  • Bei mir kommt auch alles auf das NAS, lokale Dateien gibt es nur von OS und Anwendungen... Ausnahme sind Daten die ich immer mal wiedertemporär aufm Desktop bearbeite, das sind dann aber auch unwichtige Daten.


    Kommt eben auf den Einsatzweck an... mit mehreren Geräten/ PCs habe ich nichts davon, wenn meine Daten lokal auf einem abgeschalteten Gerät liegen und andere nicht darauf zugreifen können.

  • mit mehreren Geräten/ PCs habe

    Guter Punkt! Das hatte ich gar nicht im Blick, weil es ja eigentlich der zentrale Grund für den Betrieb eines NAS darstellt und irgendwie schon so selbstverständich ist.

  • Das hängt auch davon ab, was für Daten das sind.


    Ich bin Hobbyfotograf und mache die Bilder im RAW-Format, welche ich dann mittels Lightroom selbst entwickle. Früher hatte ich die Fotos direkt auf dem NAS gespeichert und dann die Daten bearbeitet.

    Vor kurzem habe ich meinen Rechner ordentlich aufgerüstet, da mir der Export zu schleppend war. Leider war der Zugewinn an Leistung beim Export minimal. Bei der Bearbeitung merkte man das Plus an Hardware. Also habe ich mir eine NVME M2 SSD geholt und darauf meine neuen Bilder gespeichert. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das geht deutlich schneller. Auch der Wechsel zum nächsten Bild ist spürbar flotter (kann man mit 1:1 Vorschauen ein wenig abfedern). Bei der Bearbeitung merkt man es auch teilweise.

    Im Normalfall habe ich alles direkt auf dem NAS und arbeite auch so, ausser bei neuen Fotos. Diese Speichere ich auf dem PC (währenddessen sind sie auf der SD- oder XQD-Karte noch gespeichert). Nach der Bearbeitung kopiere ich die Daten auf das NAS, wo das ganze dann auch mehrfach extern gesichert wird.


    Sollte ein neues NAS anstehen, wäre SSD Cache uU interessant, aber dann muss es wohl auch richtig 10 Gbit Netzwrk geh, um die maximale Leistung ausnutzen zu können. Nur soll der "Verschleiss" von SSDs damit sehr hoch sein.


    Im Normalfall ist bei mir alles auf dem NAS in entsprechenden Freigabeordnern gespeichert. Diese werden auf drei verschiedenen HDDs extern gesichert und einmal intern auf einer anderen Festplatte (schneller Zugriff, falls eine Festplatte ausfällt. Nicht zwingend nötig, aber so lange ich Platz dafür habe).

    Es wird nun noch eine Festplatte angeschafft um diese im Wechsel mit einer anderen zu betreiben. Eine Festplatte wird dann jeweils extern aufbewahrt (falls es mal brennt z.B.). Bisher hatte ich das nur in unregelmässigen Abständen getan, aber heute wäre der Verlust zu gross.

  • Meine Frau hat halt Dokumente usw. lokal und synct. dann auf NAS.

    Ich auch und zudem noch den Software Ordner und vor allem NAS und Firewall Datein, Backups usw. liegen immer auf PC/Laptop und dem NAS.


    Denn wie setze ich das neu auf, wenn die Sicherung auf dem gerade defektem NAS liegt.


    Wichtig beim direkten arbeiten oploks, so kann niemand an einer offenen Datei rumschrauben und die killen.

  • Ich arbeite unter Windows mittlerweile gerne mit offline-verfügbaren Freigaben.

    Da arbeitet man von der Bedienung her direkt auf dem NAS, aber unter der Haube cacht Windows die Dateien lokal.

    Bis vor ein paar Jahren war das ein Krampf, aber mittlerweile funktioniert das eigentlich ganz gut.