Switch Empfehlung gesucht

  • Ich suche für den Heimbereich mit unter anderem meinen zwei NAS'en (TS-419P II [Backup] & TS-473 [Arbeitstier]) ein Gigabitswitch das die Kopplung von zwei Ports für doppelte Bandbreite am Switch unterstützt. Neben den zwei NAS'en (4 Ports) würden noch drei PCs (3 Ports), eine USV (1 Port), ein Kombidrucker (1 Port) plus die Fritzbox kabelgebunden angeschlossen werden.


    Um noch etwas Luft für die zwei Mal im Jahr wo ich von der heimischen Regierungschefin noch die Genehmigung bekomme eine kleine LAN mit Freunden zu veranstalten zu haben würde ich ein 16 Port Gerät als ausreichend dimensioniert erachten. Auf ein externes Netzteil am Switch würde ich gerne verzichten da die USV noch Anschlüsse frei hat.


    Ich frage deshalb weil mit der Kopplung der Ports habe ich bisher noch keine Erfahrung und bin mir daher nicht hundertprozentig sicher auf was ich genau beim Kauf achten muss. :/

  • Die Cisco SG Reihe ist richtig gut, für @home tut es aber auch ein HP, beide haben lifetime warranty, das ist schon sehr geil.


    Was hat mir ein jemand gesagt, das Ersatzgerät hatte letzte Jahr nur noch Garantie bis 2119 drauf.


    Den muss du dann später vererben.


    Ich selber habe 2520er hier im Rack und auf PoE will ich jedenfalls nicht mehr verzichten.

  • Lifetime warranty = so lange das Geräte lebt, sprich kaputt geht. ;)

    nur noch Garantie bis 2119 drauf

    Bis 2119 dürften die Netzwerkgeschwindigkeit schon min. 1 Ebit (Exabit) sein. Was willst Du denn da noch mit einem 1 oder 10 Gbit Switch. Und Kaffeekochen können sie sicher auch schon von selbst. :)

    auf was ich genau beim Kauf achten muss.

    Die Stichworte dürften LACP, Link Aggregation oder Portbündelung sein. Aber der Netzwerkspezialist ist Crazyhorse .

    Vielleicht wäre es etwas einfacher, wenn Du Dein ungefähres Budget bekanntgeben würdest. Denn Switches gibt von unter 100.- Euro bis... keine Ahnung. Nach Oben vermutlich kaum eingegrenzt.

  • Ich habe privat 2x SG300 und 2x SG200 von Cisco im Einsatz. Sind tolle Geräte! Nicht zu hören. Die 200er werden über PoE gespiesen. Nachteil und Vorteil: Sie können ziemlich detailliert eingestellt werden, was man aber am Anfang auch machen muss.


    Vielleicht noch an folgendes denken:

    • müssen sie lautlos sein?
    • reicht dir ein Switch an einem Ort, oder willst du mehrere Räume bedienen und somit eben mehrere kleine Switches einsetzen?
    • Ist VLAN mal ein Thema?
    • Wird auch mal noch Fernseher und Stereoanlage angeschlossen
  • Bis 2119 dürften die Netzwerkgeschwindigkeit schon min. 1 Ebit (Exabit) sein. Was willst Du denn da noch mit einem 1 oder 10 Gbit Switch. Und Kaffeekochen können sie sicher auch schon von selbst.

    Hehe, die Teile halten nur halt gewühlt ewig.

    In einem Standort ist mal eine richtige Gurke wegen Defekt ausgefallen, gab dann den Nachfolger der sogar PVST konnte, war ich doch ein wenig überrascht.

    Ich glaube der läuft da heute noch im Schrank, ist schon wieder 5 Jahre her.


    Aber auch wenn der nach 10 Jahren dann ausgetauscht wird, weil zu langsam oder zu wenig Ports.


    Besser als einer der nach 4 Jahren immer noch up to date ist aber dann neu gekauft werden muss, weil seit 3 Jahren aus dem Service.


    Aber das stimmt schon, die Ciscos bieten sehr viele Einstellungen, das könnte für den Anfang ein wenig viel sein. Aber die SG300 bieten alles was ein L3 Switch so können muss, also routing usw. ist alles dabei.

    Sehr geil ist halt da L3/L4 Load Balancing für LACPs.

  • Ohne Werbung zu machen..... ich trenne mich von meinem TP Link T1700G-28TQ. Ist ein managed Switch, folglich sind die ganzen Späße mit Portbündelung möglich.

    Du benötigst das da um genau zu sein.

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    Theoretisch könntest in die TS-473 eine extra SFP+ Netzwerkkarte einbauen, Modul da rein und in den Switch und du hast schon mal dass Arbeitstier mit 10 GBit angebunden.

    Bin mir sicher, man braucht keine Original QNap NIC, die ist sauteuer.

  • Okay, danke für die vielen Rückmeldungen. Ich versuche auf die aufgekommenen Fragen der Reihe nach einzugehen.

    Vielleicht wäre es etwas einfacher, wenn Du Dein ungefähres Budget bekanntgeben würdest

    Also für ein Neugerät würde ich maximal 150 Euro investieren wollen weil dann habe ich ja Garantie und so weiter.

    müssen sie lautlos sein?
    reicht dir ein Switch an einem Ort, oder willst du mehrere Räume bedienen und somit eben mehrere kleine Switches einsetzen?
    Ist VLAN mal ein Thema?
    Wird auch mal noch Fernseher und Stereoanlage angeschlossen

    1) Da es im Privatbereich eingesetzt wird eher ja bzw. nicht lauter als die TS-473 wäre ideal.


    2 + 4) Der einzige Raum der zusätzlich Netzwerkports hat ist das Wohnzimmer und dort steht die Fritzbox 7590 an der Fernseher / Chromecast und der Blu-ray Player hängen. Stereoanlage ist ein älteres Modell welches noch keine erweiterten Medieneigenschaften hat. Aber wenn dies irgendwann der Fall werden würde dann könnte ich immer noch eines der anderen Geräte via WiFi betreiben. Wohnzimmer und Arbeitszimmer sind mittels eines Kabels verbunden welches dezent unter der Sockelleiste durch die Wohnung verläuft.


    3) Ich wüsste derzeit nicht wozu ich für unseren privaten Einsatzbereich VLAN einsetzen sollte

    ich trenne mich von meinem TP Link T1700G-28TQ

    Interessant aber ich stufe solch ein Gerät in den kommenden Jahren noch als Overkill für mich ein.

    Und das 10 Gbit möglich ist, ist mir bekannt aber die bis zu 4 Gbit Bandbreite sind genug. Der Slot könnte irgendwann in der Zukunft entweder eine Grafikkarte zum Rendern bekommen oder für zusätzliche M.2 Laufwerke verwendet werden wenn es eng werden sollte.

    Ich selber habe 2520er hier im Rack und auf PoE will ich jedenfalls nicht mehr verzichten.

    PoE im privaten Bereich? Für was?


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    Auf ebay sehe ich gebrauchte Cisco SG200-18 aber ich bin unsicher ob Cisco Geräte aufgrund der angesprochenen vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten nicht mich überfordern und ich über längere Zeit dann mehr frustriert als begeistert bin.

  • Mit nur einem Gerät macht PoE wohl kein Sinn. Meine beiden SG200/8 sind in anderen Räumen. Somit brauche ich bei denen nur ein LAN-Kabel für Daten und Stromanschluss und die jeweiligen Netzteile sind noch ungebraucht im Originalkarton gelagert. So macht es dann allenfalls Sinn.


    Zum SG200/18: Du nutzt ja nicht alles, was die Geräte können. Dann gibt es gute Anleitungen in Text oder Filmvarianten (youtube). Da ist dann nur die Frage, wie gut du mit Englisch bist. oder eben jeweils nur Deutsche Anleitungen in Frage kommen.

  • Reset auf Default und dann ist auch ein Cisco SG oberkiller nur ein doofes L2 Device und schubst Pakete.


    Könnte bei bedarf aber mehr.


    Wie Details zu Problemen eines Clients liefern da CRC Fehler auf dem Port gefunden werden.


    PoE, für meine Klingel und die Innensprechstellen.

    Meine Access Points

    Die geplanten IP Cams außen.


    Strom brauchen die eh alle, also kombinieren ich Gbit mit dem Notwendigem.


    Bei Problemen kann ich die Remote neu starten, versuche das mal bei einem direktem Stromanschluss wenn du über Management nicht mehr drauf kommst.


    Hier ist aber auch alles Sternförmig und läuft auf Patchfeldern im Keller auf.

    Daher bietet es sich an gleich sauber eine zentrale Struktur auf zu bauen.

  • Ich kann dir das Netgear GS116E empfehlen.

    Ich hatte es einige Tage bei mir. Ich habe mich dann aber für 24-Port Switch entschieden.

    Es kann das was du möchtest und einiges mehr.

  • Ich kann dir das Netgear GS116E empfehlen.

    Das hatte ich auch im Auge und bis auf das externe Netzteil kommt deckt es die anderen Bedarfspunkte ab.


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    Ich schaue mal was die Händler hier in der Umgebung auf Lager haben und kaufe dann mal um zu testen wenn die Preise sich im Rahmen bewegen zu dem was man Online bezahlen müsste.

    Danke für die Rückmeldungen und Anregungen was möglich ist mit Switchen die mehr können als nur verteilen. :)

  • Ich persönlich halte von Netgar nicht mehr so viel, da gab es auch schon ein paar mal Probleme bei der LAG LACP Einrichtung zum NAS hin.


    Würde dann eher in diese Richtung schauen

    HP 1820, gibts gerade als B Ware für 112€, inkl. der Garantie ist das aber kein Problem, ob der jetzt nen Kratzer hat oder nicht, stört im Rack keinen.

    https://h20195.www2.hpe.com/v2…&searchquery=&cc=de&lc=de


    Allein das Datenblatt bei dem Netgar ist schon scheiße, da steht nix über max Packete pro Sekunde, Latzen usw.

    Der HP hat den doppelten Buffer, kann weniger Vlans, weniger MACs, dafür Spanning tree, was ich eine Loopprotection vorziehen würde.

    Das macht für mich den deutlich besseren Eindruck.


    HP haben fast alles unsere Häuser gehabt und die funktionieren auch im bereich kritischer Infrastruktur. Jetzt wird gegen Cisco getauscht, die sind noch mal eine andere Liga.

    Aber Netgar würde ich mir nicht mehr ins Rack schrauben.

  • Aber Netgar würde ich mir nicht mehr ins Rack schrauben.

    Das ist deine Meinung, der ich nicht folgen kann.

  • Wenn etwas Spieltrieb vorhanden ist (Im Sinne vom rumprobieren von Konfigs etc.), wären da noch die Mikrotik Switches.

    Hab einen 5 Port Switch: 1x Uplink 1 GBit Kupfer und 4x SFP+ Cages für 10 Gigabit, Kupfer oder LWL. Was man halt haben will.


    Der CR326-24G-2S+RM sieht echt nicht übel aus, und wirklich verdammt günstig. dazu noch 2x SFP+ Cages die 10GBit fähig sind. Also auch gut für die Zukunft gerüstet: Werbung entfernt, siehe Forenregeln!

    Meinen Mikrotik 5 Port hab ich verdammt günstig bei Alternate bekommen (Rückläufer, B Ware). Statt 130€ lediglich 80€.


    Aber wie ich das in Erinnerung habe, wirst durch Port Trunking (oder LACP, egal welche Art) nicht die doppelte Geschwindigkeit bekommen !

    Das Port Trunking hilft nur wenn z.B. zwei User eine Datei runterladen - dann teilt das NAS die Downloads auf zwei Netzwerkkarten auf.

    Ich glaube es geht nicht, dass wenn Rechner A (Die Bandbreite von Rechner A einfach mal 2x1 GBit, verbunden mit LACP) eine große Datei zieht, der Traffic auf beide Netzwerkkarten geteilt wird. Du wirst bestenfalls die ~113 Mb/s bekommen:

    Auf die Schnelle leider nur auf Englisch gefunden:

    LACP will not split packets across multiple interfaces for a single stream/thread. For example a single TCP stream will always send/receive packets on the same NIC.

    See the following post for reference:

    Link aggregation (LACP/802.3ad) max throughput

    Hope this helps.

    Lange Rede, kurzer Sinn:

    Wenn mehr Speed gewünscht, könnte z.B. zwischen den beiden NAS'en dieses USB 3.0 5 GBit Lan Adapterkabel genommen werden, ich denke genau da kommt es dir drauf an ? Die regelmäßigen Backups schnell zu kopieren ?

    Um "nur" die Last zu verteilen, falls einige Personen auf das NAS zugreifen, funzt das LACP oder noch besser, das "balance-rr".



    Sollte das oben Geschriebene nicht stimmen, klärt mich auf. Das Ganze ist auch schon endlos lange her wie ich das ausprobiert habe.

  • Aber wie ich das in Erinnerung habe, wirst durch Port Trunking (oder LACP, egal welche Art) nicht die doppelte Geschwindigkeit bekommen !

    Das Port Trunking hilft nur wenn z.B. zwei User eine Datei runterladen - dann teilt das NAS die Downloads auf zwei Netzwerkkarten auf.

    Jetzt, wo du das schreibst erinnere ich mich wieder daran. Hatte auch mal am 453A alle 4 Anschlüsse zusammengebunden. Die Leistung für einen User war, wie eben NightStalk3r beschreibt, nicht erhöht. Die Zuverlässigkeit wäre aber erhöht, falls eine Karte oder Leitung ausfällt, dann übernehmen die anderen, weil sie gleich angesprochen (gleiche IP) werden. Das Bündeln habe ich dann aber wieder sein lassen, als ich nach updates und experimentieren mit VMs öfters verstellte IP Adressen auf den Netzkarten hatte. Ich habe zwar wieder alle 4 Ports belegt, aber nicht gebündelt. Ich spreche Netzfreigaben und wichtige Programme einfach über verschiedene Ports an.


    Du könntest somit auf einem Port dein Backup anbinden und auf dem anderen Port auf deine Daten zugreifen. So würde zumindest theoretisch dein Backup nicht ausgebremst, wenn du parallel auf deine Daten zugreifst.


    Somit würde auch stinknormaler Switch ausreichen.

  • @frosch2

    Musst du auch nicht, jeder darf seine eigene Meinung haben. Früher hätte ich dir zugestimmt, das hat sich aber Berufsbedingt geändert. Habe persönlich auch noch keine größeres Netzwerk gesehen, welches auf dem Hersteller aufsetzt.


    Ein LACP bringt Ausfallsicherheit und höhere Bandbreite mit.

    Wenn ein Client jedoch nur mit max 1GBit am Netzwerk hängt, kann er auch nicht mehr ausnutzen.

    Aber er kann 1Gbit auf das NAS voll ausnutzen, weil gerade auf dem anderen Link die Videostreams für die Cams rein laufen, der Streamer das TV versort usw.


    Das bekommt man zwar mit einer statischen Trennung auch hin, aber halt nicht dynamisch an die jeweilige Situation angepasst.


    Wenn man dann noch einen Loadbalancing auf L3/L4 Basis setzen kann, wird es richtig gut, dann spielt auch quell und Zielport eine Rolle und dann werden auch Clients mit Multigig Anbindung die Bandbreite nutzen können.


    Privat ist die Ausfallsicherheit eher gimik, denn ist der Switch hin, ist es bei den meisten halt dunkle.

    Oder wer von euch hat Ersatz parat, wo nur schnell die letzte Konfiguration drauf muss und dann geh es weiter?


    Im betrieblichem Umfeld ist das aber schon geil, weil ich einfach mal so ein Modul aus einem Core ziehen kann um es zu ersetzten aber keiner bemerkt auch nur einen Aussetzer.


    Das kannst du nur mit Chassi übergreifendem Switching (Cisco VSS) toppen, dann kannst auch einen ganze Core aus dem Netzwerk ziehen für Wartungszwecke ohne das groß auffällt.


    @mue64

    Das von dir beschriebene Verhalten, scheint dann aber in der Software Qualität vom QTS oder der QVS begründet.

    Ja die hatte vor 4.3.6 wohl einige Probleme mit dem vSwitch, seit 1,5 Jahren setze ich das jetzt bei mir mit einem LACP ein und ich habe es mir auch schon mal abgeschossen, als ich versucht hatte, alle DMZ Netze per VLAN Flag aufs NAS zu bekommen.

    Da spielt die QVS inzwischen mit, die Container Station jedoch noch nicht.

    Hier konnte ich keinen vSwitch zuweiesen, der rein als SDN Switch angelegt wurde und mit einem Vlan arbeitet.


    Echt schade, dass man auch 2020 noch real nics für so was verbraten muss.

  • Der sieht vom Datenblatt ok aus, wobei mir die SSH CLI fehlen würde, Telnet hat er ist aber nicht mehr Zeitgemäß.

  • Der sieht vom Datenblatt ok aus, wobei mir die SSH CLI fehlen würde, Telnet hat er ist aber nicht mehr Zeitgemäß.

    SSH habe ich in den letzten 8 Jahren genau einmal benötigt und das war wegen des gleichen Problemes wie es hier in diesem Thread beschrieben wird. Falsche MAC-Adresse der NAS

    Daher stufe ich das fehlen jetzt für mich persönlich als nicht dramatisch ein. :)

  • Was ist denn vom D-Link DGS-1210-16 zu halten?

    Hast du mal die Bewertungen bei Amazon gelesen?


    Einen SSH-Zugang halte ich für Home-Switches nicht als KO-Kriterium.

    Nice to have, aber wirklich notwendig für @Home?