Sinnvolle Systemkonfiguration zweier NAS

  • Liebe Forumsmitglieder,


    nach dem ich aus meinen Anfängerfehlern bzgl. der These: "Ein Raid ist auch eine Datensicherung" - was ja nicht stimmt - gelernt habe. Rüste ich gerade auf...


    Ich habe ein QNAP TS-439 mit FW 4.1.1. 4 Platten 1GB im Raid 5. Derzeit sind 1,8 von 2,8 GB Daten belegt.
    zur Datensicherung habe ich nun ein TS-419 P+ ergattert. Hier muss ich noch Platten für kaufen. beide NAS könnten an eine APC 1500 USV angeschlossen werden.


    Bevor ich jetzt aber unwissend und wild irgendwas konfiguriere möchte ich gerne Eure sinnvollen Ratschläge hören und befolgen.


    Meine anforderung an die Daten:
    Ich hätte gerne ein NAS, dass mir auch als Mediaserver dient und die Daten, ob Bilder,videos, Musik oder Dokumentdaten im Heimnetz performant bereitstellt.
    Ein Teil dieser Daten (nicht Filme) soll im Rahmen einer Datensicherung vernünftig und verlässlig gesichert werden. Dafür hatte ich jetzt ein zweites NAS gekauft.


    Ich frage mich nun. Welches NAS setzte ich wofür am sionnvollsten ein?


    Stelle ich beide in einen Raum, damit sie an der USV hängen oder die Datensicherungskiste irgendwo anders hin. Oder wechsel ich regelmäßig die Festplatten und lege sie in den Safe?
    Wir konstruiert Ihr eure Datensicherung? einen zweiten externen Standort (Zweites Haus ;) ) habe ich nicht!


    Ich danke für Anregungen oder Hinweise auf entsprechende Forumseinträge im Voraus.

  • Frohes Neues Jahr!


    Da die TS-439 die höhere Rechenpower hat, würde ich diese als Produktivsystem für alle Aufgaben einsetzen.
    Die TS-419 P+ kann dann als Backupserver ihren Job machen.


    Das Backupkonzept selbst hängt stark mit von Deiner persönlichen Paranoia ab. Wenn es um Datensicherung gegen Benutzerirrtum und Systemausfall gehen soll, dann würde ich die Backup-NAS im gleichen Raum an der gleichen USV wie die Produktivmaschine betreiben.


    Wenn es auch um Datensicherung gegen Einbruch, Diebstahl und Feuer oder Hochwasser geht, würde ich die Backup-NAS mit zwei Plattensätzen betreiben, einen ausserhäusig lagern und die Plattensätze regelmässig austauschen. Alternativen sind Standort der Backup-NAS in einem anderen Raum (z.B. Kellerraum mit verschiessbarer Stahltür (oder Betrieb in einem Safe haben wir hier auch schon mal diskutiert :D ). Oder die Backup-Maschine an einem anderen Standort (Eltern, Kindern, Freunde, Zweitpartner...) platzieren und via Internetverbindung (VPN) backuppen - das kann aber wegen der meist geringen Upload-Bandbreiten nervig lange dauern.


    Deine Entscheidung... ...die Dir imho niemand abnehmen kann.


    GLG GBD

  • Zitat von "GorillaBD"

    würde ich die Backup-NAS mit zwei Plattensätzen betreiben, einen ausserhäusig lagern und die Plattensätze regelmässig austauschen.


    Im Großen und Ganzen stütze ich die Ausführungen des Kollegen - möchte aber anmerken, dass die internen Ports der Geräte nicht für den permanenten Tausch vorgesehen sind.
    Dabei kann es relativ schnell zu einer Abnutzung mit späteren Kontaktproblemen führen. (Auch dies haben wir hier bereits diskutiert. *g*)


    Es würde möglicherweise mehr Sinn machen, z.B. ein externes eSATA-Gehäuse an das kleinere NAS anzuschließen und eine weitere (automatische) Datensicherung dorthin zu realisieren.
    Bei überzogener Paranoia kann man eSATA-Anschlüsse deutlich häufiger umstöpseln als interne SATA-Anschlüsse. ;)


    Zur Umsetzung:
    Das TS-419P+ unterstützt das automatische Starten und Herunterfahren per Zeitplan. Es wäre durchaus sinnvoll, es lediglich zur Sicherung hochfahren zu lassen.
    Dann "saugt" es sich die entsprechenden Daten des Produktiv-NAS, sichert ggfs. anschließend auf's externe Laufwerk und fährt dann wieder brav herunter.
    Der Haken bei "Neustart/Herunterfahren verschieben, wenn eine Remote Replikation läuft" macht hier Sinn. Die Firma Fantec hat z.B. gute externe eSATA-Gehäuse im Programm.
    Möglich wäre auch eine Konstellation von geraden/ungeraden Tagen, an denen jeweils ein anderes externes Gehäuse angeschlossen wäre (ID-Bindung).


    LG

  • Danke Grey Angel, deine Umsetzung gefällt mir gut!!!


    Ich überlege die 4 Bays alle mit 2 GB Platten auszustatten und diese als Singeldisk laufen zu lassen. Dann mache ich jede Woche die Datensicherung auf eine andere Platte und habe so 4 Wochen Sicherheit. Zu jeder 4. Woche lasse ich dann eine USB-Platte oder esata-Platte laufen, die ich nach der Sicherung in den Safe lege. vielleicht mache ich da dann noch mal irgendwann 3 Platten raus, um den Zeitraum zu vergrößern....


    Ich hoffe das klappt auch so wie ich mir das vorstelle...