NAS spiegeln

  • Hallo,


    ich besitze derzeit ein TS 412 und spiele mit dem Gedanken mir ein TS 469Pro oder 469L zu kaufen. Das alte QNAP würde ich dann gerne zur Sicherung benutzen.


    Gibt es die Möglichkeit, dass die alte TS 412 dann einmal wöchentlich nach Zeitplan anspringt, alle neuen und veränderten Daten zieht und im Anschluss wieder herunterfährt? Beim ersten mal muss natürlich wenn dann alles kopiert werden.


    Grüße
    LittleJonny

  • Ja, das lässt sich leicht bewerkstelligen. Ist bei mir daheim gängiger Alttag.
    Die Zeitplansteuerung für das Hochfahren/Runterfahren einrichten und mittels RTRR mit angepassten Steuerungsparametern von der NAS2 das Backup von NAS1 saugen lassen. Wenn dies erledigt ist, kann die NAS2 sich auch sofort danach wieder automatisch herunterfahren


    Mit Details sind wir Dir hier gerne behilflich, wenn es soweit ist.


    GLG GBD

  • Das ging fix! Vielen Dank für die Antwort. Dann kümmer ich mich jetzt erst mal um das neue NAS....bei Fragen melde ich mich ;)

  • Mach das, die Sicherung auf ein SpiegelNAS mittels RTRR läuft bei mir täglich und stellt eine gute Mischung aus Komfort und Datensicherheit dar.

  • Wie funktioniert das mit dem sofortigen Herunterfahren des entfernten Backup NAS nach Beendigung des Kopiervorganges?

  • Einen RTRR-Job auf der Backup-NAS aufsetzen (also "saugend"), die Option regelmässige Sicherung verwenden, alle 24-x Stunden, wobei x die Zeit ist, die die regelmässige Nachsicherung üblicherweise höchstens dauern sollte. Bei mir verwende ich x=1, also alle 23 Stunden.


    Nun in den Energiezeitplan gehen, z.B. "Server einschalten" auf täglich 01:00h und "Server ausschalten" auf 01:15h.
    WICHTIG: Die Option "Herunterfahren verschieben, wenn eine Remote-Replikation läuft" aktivieren.


    Dann passiert nacheinander folgendes:
    Der Server fährt nachts um 01:00h hoch.
    Nach dem Hochfahren fragt er die RTRR-Jobliste ab und stellt fest, dass die letzte Sicherung mehr als 23h her ist und startet sie dementsprechend.
    Dauert die Sicherung weniger als 10-15min, fährt sich die NAS um 01:15h zeitplanmässig herunter.
    Dauert die Sicherung länger als bis 01:15h, verschiebt der Server das Herunterfahren, bis die Sicherung beendet wurde und schaltet sich erst dann ab.


    Bei dem ganzen Spiel ist natürlich darauf zu achten, dass der Primärserver, von dem gesichert wird, sicher eingeschaltet bleibt, solange die Sicherung läuft. Mein Primärserver schaltet sich daher nach Zeitplan immer täglich um 03:00h aus, damit die Sicherungsjobs, die um 01:00h vom Backupserver aus starten, ganz durchlaufen können.


    GLG GBD

  • Sollte eigentlich, sicher bin ich mir nicht, weil ich den RSYNC nicht verwende und es daher noch nicht selbst probiert habe.


    Der RSYNC hat sich auf meinen ARM-NASsen als deutlich langsamer als der RTRR erwiesen, daher habe ich den nur einmal probiert und dann gleich aus meiner Liste wichtiger Tools gestrichen. Zwischen zwei QNAP-NASsen sehe dessen Notwendigkeit auch schlicht nicht.


    GLG GBD

  • Hmm, mein Thread wurde scheinbar schon weitergeführt...ok^^


    Bevor ich mir das 469L anschaffe nochmal 'ne Frage: was passiert nach dem ersten vollständigen Backup? Wird dann immer das Änderungsdatum oder die Dateigröße zwischen Ziel- und Quell-NAS verglichen? Oder beides?


    Grüße
    LittleJonny



    ---Edit---



    Und was genau ist der Unterschied zwischen RSYNC und RTRR?

    Einmal editiert, zuletzt von bladekiller () aus folgendem Grund: Editierfunktion nutzen und doppelte Beiträge vermeiden, siehe Forenregeln!

  • Nun eine kurze Frage zum RTRR Job übers Internet. Welchen Port muss ich da weiterleiten. Ist es das 8899? (dann zeigt mein Router, als "falsche Konfiguration* an. Oder kann ich hier auch den Port 873 nehmen?

  • Alexi...warum machst du für deine Frage nicht ein eigenes Thema auf? Bei zwei Fragenden sieht hier doch sonst bald keiner mehr durch...Oo

  • So, das zweite NAS ist nun da. Ich habe die beiden alten Festplatten (2 x 2TB als Linearer Datenträger) einfach mal aus der TS 412 raus gezogen und in das TS 469L reingesteckt. Zu meinem erstaunen wurde sofort alles erkannt. Super. meine Backup Festplatten sind jetzt im TS 412, da soll demnächst das TS 469L drauf gesichert werden.


    Zusätzlich habe ich mir 2 x 3 TB Festplatten neu gekauft. Davon soll jetzt eine in die 469L und eine in die 412. Jetzt zu meinem Problem: Kann ich den linearen Datenträger in der 469L bzw 412 einfach mit der neuen 3TB Festplatte erweitern? Ich bin der Meinung, dass ich das damals in der TS 412 als ich von einer auf zwei Festplatten umgestiegen bin auch gemacht habe. Den passenden Button dafür finde ich aber im neuen Webgui von FW 4.0.7 nicht...

  • Zitat von "LittleJonny"

    Jetzt zu meinem Problem: Kann ich den linearen Datenträger in der 469L bzw 412 einfach mit der neuen 3TB Festplatte erweitern? Ich bin der Meinung, dass ich das damals in der TS 412 als ich von einer auf zwei Festplatten umgestiegen bin auch gemacht habe. Den passenden Button dafür finde ich aber im neuen Webgui von FW 4.0.7 nicht...


    Da lässt Dich Deine Erinnerung im Stich. ;)


    Ein Lineardatenträger (JBOD-Volume) ist nicht online erweiterbar, daher findet sich auch kein Button dazu. Um ein JBOD zu erweitern, muss es also (mit Datenverlust) neu aufgesetzt und formatiert werden.


    GLG GBD

  • Das ist natürlich ärgerlich.


    Dann bleibt mir also nix anderes übrig, als erst im TS 412 alle Festplatten einzubauen, einen Datenträger zu erstellen und das 469L darauf zu sichern. Dann die dritte Festplatte in das 469L und vom 412 zurückkopieren.


    Achja....das dauert ja wahrscheinlich eine halbe Ewigkeit. Aber anders geht es wohl nich....dankeschön ;)


    Edit: Nochmal eine Frage zu JBOD, also linearen Datenträgern. Wenn eine von drei Platten kaputt geht, sind nur die Daten weg, die auf dem kaputten Datenträger drauf waren? Die Daten von den anderen beiden Platten sind nicht auch im Eimer oder?

  • Fällt eine HDD des JBOD aus, wird das gesamte Volume unbrauchbar und wieder eine Neuformatierung des ganzen Verbundes mit der Ersatzplatte fällig.


    Die Daten auf den noch intakten Platten können mit Bordmitteln des NAS dann nicht mehr gelesen werden, nur noch durch Anschluss an die NAS extern oder mit Linux-Treibern/Tools an PCs. MIt der SMB-Firmware (Modelle x69 up mit FW 4.0.5 up) formatierte JBODs sind derzeit mit keinen mir bekannten Mitteln mehr extern oder am PC lesbar.


    Die Verfügbarkeit eines JBOD ist also mit der eines RAID-0 vergleichbar: Eine HDD ausgefallen heisst alle Daten des Verbundes nicht mehr verfügbar.


    Die Daseinsberechtigung eines JBOD erschöft sich damit für mich auf den Einzelfall, dass unbedingt ein einzelnes grosses Volume aus verschieden grossen Datenträgern geschaffen werden soll. Für alle anderen Anwendungsfälle wurde ich andere Konfigurationen vorziehen. Backup ist immer Pflicht, bei dieser Konfiguration aber imho ganz besonders, wie auch beim RAID-0.


    GLG GBD

  • Wie sieht es mit der FW 4.0.7 der TS 412 aus? Lassen sich dort die verbliebenen Platten am PC bzw. einem anderen NAS auslesen, falls eine Platte des JBOD Verbundes ausfällt?


    ich habe halt zum Beispiel einen riesigen Bilder Ordner, bedingt durch eine DSLR mit RAW Fotos, Panoramas, viele Photoshop Projekte usw. Der Ordner hat 1,8 TB. Ich habe eher weniger Lust, die ganzen Bilder auf zwei einzelne Datenträger aufzuteilen und im Zweifel beide durchsuchen zu müssen. Von daher macht JBOD schon Sinn denke ich. Wesnetlich andere Alternativen habe ich da nicht oder?


    Ein Backup ist ja in sofern vorhanden, dass mein zweites NAS die Daten vom ersten zieht, vermutlich soll das so alle 2 Tage passieren. Ich denke damit bin ich ganz gut dran oder?


    Irgendwelche Verbesserungsvorschläge bzw. Alternativen?

  • Einzeldisks, RAID1-Disks und JBOD-Disks mit einer Home-Firmware sollten sich extern auslesen lassen, selbst probiert mit der 4.0.7 habe ich es nicht und kann es daher nicht definitiv bestätigen.


    Ich habe ein mehrfaches Deines Bilderbestandes, auch alles DSLR-Bilder von 2MP bis 36MP aus mehreren Jahren, RAW, JPG und Projekte. Die sind bei mir auf 3 Einzeldisks in der NAS verteilt und werden auf eine andere NAS gespiegelt. Alles eine reine Frage der Organisation, JBOD wäre mir dafür nicht in den Sinn gekommen, da es imho mehr Nachteile als Vorteile hat. ;)


    GLG GBD