Kaufberatung NAS für kleines Büro

Zitat von "matthiasb"

Ich habe die Netzwerkseintellungen auf 1000Mbps von 100Mbps eingestellt.

Oder so. Dann nochmal los... ...wir sind gespannt.

GLG GBD

Bitte bei Datenraten immer dazuschreiben
- Art und Grösse des Testfiles
- Schreibend zur NAS oder lesend von der NAS
- welcher Übertragungsweg (Samba, FTP, NFS ...)

Fraglich ist, was jetzt los ist, weil Du hattest ja schonmal 9,5MB/sec.

Jumbo-Frames oder Porttrunking aktiviert ? Falls ja, abschalten.
Wurde auf die Platte(n) gleichzeitig geschrieben UND gelesen ?
RAID oder Einzeldiskbetrieb ? Füllgrad der Testplatte im NAS bzw. des RAIDs ?

Poste bitte mal ein Bild des Prozessmonitors, welche Prozesse sich da auf 100% aufsummieren.

GLG GBD

Zitat von "matthiasb"

Wo kann ich Jumbo-Frames oder Porttrunking abschalten?

Das wird beides in den Netzwerkeinstellungen abgeschaltet. --> http://docs.qnap.com/nas/de/network.htm
Wenn dort die jumbo-Frames auf "1500" stehen, sind sie bereits "abgeschaltet".

Bevor Du die NAS anders settest, vielleicht vorher ein Backup der aktuellen Systemeinstellungen machen, irgendjemand hat sich ja mal irgendwas bei dem aktuellen Setup gedacht. Das geht hier: --> http://docs.qnap.com/nas/de/backup__restore_settings.htm

Es würde auch mal eine grössere Testdatei helfen. 100kb sind definitiv zu klein, solche Dateigrössen werden immer recht langsam übertragen, für die 113 MB wäre es auch möglicherweise okay, wenn die 113MB aus sehr vielen, kleinen Einzelfiles bestehen. Sind die 113MB allerdings eine Einzeldatei, wäre die Datenrate gruselig. Wir brauchen ein grössere, einzelne Datei (im GB-Bereich), um das mal abzusichern.

Der Prozessmonitor schaut als Snapshot unauaffällig aus. Dem SMB-Übertragungsprozess ist fast alle Kapazität zugeordnet.
Entweder steht irgendwas gewaltig auf der Leitung, oder die Dateigrössen bei der Übertragung sind sehr klein - oder andere Clients greifen noch parallel auf die NAS zu und erzeugen auf der Platte Schreib-/Lesekonflikte. Oder sonstwas...

Jetzt löse erstmal den Trunk auf nach "Active Backup" und kille mögliche Jumbo-Frames. Dann wird nur noch über eine Schnittstelle gebündelt, auf die die NAS dann ihre "Kraft" konzentrieren kann. Die andere bleibt in Bereitschaft, falls die aktive Schnittstelle ausfällt.

Vor dem nächsten Test mal sicherstellen, dass während des Tests nicht noch andere Clients auf die NAS zugreifen könne, sondern nur der Testclient - und nur für die Testübertragung des grossen Files. Nicht noch nebenbei das Projekt laden oder sonstwie auf die NAS zugreifen.

GLG GBD

Grundsätzlich kann jede NAS Multiuser-Zugriffe bewältigen, und eine NAS mit richtig Power natürlich besser und zuverlässiger, als ein Einsteigermodell. Deine Überlegung dahin ist also schon durchaus richtig.

Was mir derzeit halt noch arg zu denken gibt, dass wir Deine 412 derzeit ja noch nichtmal im Single-User - Testbetrieb halbwegs auf Speed bringen, dass sollte sie eigentlich vor kein Problem stellen. Sie wird nie die Leistung einer x79 bringen, klar, kann aber doch deutlich mehr, als sie Dir im Augenblick zeigt. --> http://www.smallnetbuilder.com…reviewed?showall=&start=1

Daher besteht imho die Gefahr, dass wenn Du die derzeitige Konstellation 1:1 auf eine x79 reproduzierst, dass diese ganz genauso ausgebremst wird... ...und dann ist Deine Enttäuschung sicher riesengross.

Derzeit geht mir langsam die Vorstellung aus der Ferne aus, was noch "wrong" ist. Vor einer Investition in eine x79 würde ich mal einen Profi zu mir einladen, der die Konstellation mal vor Ort beleuchtet. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass bei Euch noch eine Bremse gelöst werden kann, die dann keine x79 mehr erfordert. Oder nicht einfach gelöst werden kann und somit auch eine x79 in Schwierigkeiten bringen würde. Das würde ich an Deiner Stelle in jedem Fall geklärt haben wollen.

Die WLAN-Verbindung ist ja sicher komplett technisch abgeschaltet, so dass die NAS auch ganz sicher über die Kabelverbindung läuft, oder ?

GLG GBD

Hoi

Du musst Schritt für Schritt an das Problem herangehen. Versuche folgende Punkte.

¤ WLAN an der Fritzbox ausschalten.

¤ Gigabit an der Fritzbox einschalten.

In der Konfiguration der Fritzbox 7390 die Ansicht auf Erweitert stellen dann System\Energiemonitor\Einstellungen LAN Anschlüsse auf Immer Aktiv bei 1Gbit/s stellen. Die Fritzbox 7390 ist eine der wenigen HomeRouter die auch wirklich Gigabit LAN beherschen.

¤ Schnapp dir am besten einen Laptop oder euren Mac und gehe damit zur Fritzbox und verbinde sie mit einem Netzwerkkabel. Die Fritzbox sollte auch mit dem QNAP per Netzwerkkabel verbunden sein. Alle anderen Verbindungen für den Test trennen.

¤ Übertrage nun eine große Datei von mindestens 500 Megabyte auf den QNAP und beobachte die Geschwindigkeit, danach kopiere die selbe Datei wieder auf den Computer und beobachte die Geschwindikeit.

Sollte das immer noch zu Langsam sein stimmt etwas mit dem QNAP nicht.

LG

Zitat von "matthiasb"

... Vielleicht so besser verständlich? ...

Deutlich besser.
Wenn Die Übertragung von grossen Einzeldateien zwischen einzelnem PC im Einzelzugriff und sonst unbelasteter NAS regelmässig mit 30-40MB/sec schreibend und 40-80MB/sec abläuft, sollte die Basiskonfiguration von NAS und Netzwerk sowie die HDDs in der NAS in Ordnung sein. Falls das nicht so ist, ist imho hier weiterzuforschen.

Was die Software angeht, sehe ich drei Focuspunkte:

- ext4 Dateisystem auf der NAS mit aktiviertem Schreibcache verwenden. Kann gerade den Schreibzugriff deutlich verbessern.
NAS mit USV absichern, damit sie im Falle einer Stromunterbrechung Zeit hat, den Cache sauber auf die Platten zu leeren und sich geordnet runterzufahren.

- Datenbank- und Plattenbereichsorganisation, die möglichst konfliktäre Schreib/Lesezugriffe entschärft, evtl. mit entsprechender Datenbankserverunterstützung auf der NAS.
Entsprechende Fachkenntniss sind erforderlich, das zu prüfen und zu optimieren.

- Software auf den Clients
Es gibt leider einige Softwareimplementierungen, die mit der Datenübertragung per Win/Samba auf eine Netzwerkfreigabe schlecht zurechtkommen.
So einen Fall habe ich grad auf meiner Maschine, Videorendering. Übertragung auf interne PC-Festplatte am Speedlimit der Platten, Übertragung auf eine Samba-Freigabe auf der NAS mit nur 6-8MB/sec. Meine TS-119PII rödelt mit 60% CPU-Last des Samba-Prozesses, trotzdem geht nicht mehr. Auch meine TS-659 ProII mit Dualcore Atom/4 Thread-Prozessor schreibt aus dieser Software nicht schneller weg. Ein anderes Rendering-Programm mit ähnlichem Funktionsumfang und gleicher Aufgabenstellung schreibt gleichschnell auf die internen PC-Festplatten, aber auch mit 50MB/sec auf die TS-119PII und 80MB/sec auf die TS-659ProII via Win-Netzwerkfreigabe. Bei Programm No1 wäre also eine stärkere NAS "Perlen vor die Säue" geworfen... Mit Programm No1 muss ich also notgedrungen die Operationen nur auf dem PC ausführen und nach dem Job die Ergebnisse via Win-Explorer auf die NAS bringen, das ist in Summe dann wesentlich schneller, als direkt aus dem Programm auf die Platte schreiben zu wollen. Bei einer gemeinsam genutzten online-Datenbank ist das so natürlich nicht möglich, ich will damit nur das Risiko aufzeigen, was möglicherweise in der Software selbst verborgen sein kann.

GLG GBD

Teste doch mal, wie eine Übertragung via LAN zwischen 2 PCs läuft. Wenn das auch so eine zähe Angelegenheit ist, könnten wir das NAS als Evildoer fast schon ausschliessen.

einfach auf einem PC eine Windoews-Freigabe einrichten und dann vom anderen PC aus eine knackige Datei raufkopieren.