"Migration" von Windows-Filer auf TS-219P II

  • Hallo,


    ich habe hier bereits viel gelesen, einiges ist mir aber noch nicht ganz klar. Ich habe vor, mir ein TS-219P II mit zunächst einer HDD WD2003FYYS (2TB) zu kaufen. Ich weiss allerdings nicht, ob/wie genau sich folgendes umsetzen lässt:


    1. Die Daten von einem Windows-PC, der bisher als Fileserver diente, auf das NAS kopieren. Die HDD im Fileserver (WD10EADS) ist 1TB groß, die neue HDD im NAS dagegen 2TB.
    2. In Zukunft die Daten auf dem NAS mit einer vorhandenen externen HDD (WD10EADS) per eSATA synchronisieren (also inkl. Löschen im Ziel). Die Synchronisierung erfolgte bisher am Fileserver mit SyncBack. Es soll nur ein kleiner Teil der Daten abgeglichen werden.
    3. Das NAS soll als Aufnahmearchiv des Kathrein Sat.-Receivers UFS-913 dienen (ein definierter Ordner). Der Receiver soll das NAS per WOL aufwecken (der Kathrein kann das im Prinzip).
    4. Benutzer im LAN sollen über LW-Buchstaben auf das NAS zugreifen können.


    Fragen:
    zu 1) Kann ich die HDD aus dem Fileserver ausbauen, per eSATA an das NAS anschließen und die Daten so am schnellsten kopieren? Die HDD des Fileservers steht nicht auf der Kompatibilitätsliste.
    zu 2) Funktioniert die Synchronisierung mit der ext. HDD per eSATA? Die ext. HDD ist die gleiche, wie die interne im Fileserver (nicht auf der Kompatibilitätsliste). Außerdem las ich von Problemen mit den QNAP-Bordmitteln.
    zu 3) Geht das?
    zu 4) Geht das auch so, dass das NAS generell in einem stromsparenden Modus schlummert und nur bei Bedarf aufwacht? Beispiel: der Nutzer klickt auf den LW-Buchstaben des NAS und dieses wacht auf. Nach einer Zeit ohne Zugriffe geht das NAS wieder in den stromsparenden Modus.


    Vielen Dank!


    RobH

  • Hallo


    1.
    Kannst Du so machen, entweder per webfilemgr, oder einen Syncjob einrichten und einmalig laufen lassen, letzteres läuft brav im Hintergrund.
    Die Kompliste gilt für interne Platten, als externe Platte kannst Du die EADS problemlos verwenden.


    2.
    Die Probleme von denen Du sprichst, bezieht sich das auf die Vergabe der Freigabenamen in der Reihenfolge des Verbindens?
    Das ist beim sync unerheblich. Ein RTRR-Job kann bei Erstellung auf die Signatur der Festplatte festgelegt werden. Der Job verwendet dann immer die selbe Platte, unabhängig vom Freigabenamen. Das funktioniert so wie Du Dir das vorstellst.


    3.
    Wenn der Receiver das kann, dann kannst Du auch eine Freigabe auf dem NAS für die Aufzeichnung verwenden. Samba (Windows-Netzwerk), AFP und NFS werden unterstützt.
    Die 219P II kann auch WOL.
    Bemühe aber noch die Forensuche zu dem Thema. Wurde bestimmt schon mal behandelt, da findet sich dann Näheres zu evtl Hürden.


    4.
    geht grundsätzlich, zumindest bei Einzeldisk-Einrichtung. Allerdings kann das tricky werden, je nachdem welche Funktionen Du nutzt.
    Lies Dich dazu hier mal ein.
    Mein Gelöt läuft 24/7, kann hier leider nichts beisteuern.


    Gruss
    Micha


    Gruss
    Micha

  • Hallo Micha,


    erstmal Danke für die vielen Tipps. Das TS-219PII ist zwar schon da, aber ich warte immer noch auf die HDD und kann deshalb nicht loslegen. Die Bestellung der HDD habe ich nachträglich geändert auf das Modell WD30EFRX - dadurch die Verzögerung. Sobald alles zusammengebaut ist, fange ich mit der Konfiguration an und gebe Rückmeldung, wie es geklappt hat.


    Gruß
    RobH

  • Hallo Zusammen,


    inzwischen habe ich das TS-219P II mit der WD30EFRX zum Laufen gebracht und konfiguriert. Die Dinge, die ich mir im Vorfeld überlegt hatte, funktionieren einwandfrei. Hier ein paar Details in Stichpunkten:


    1. Firmware 3.6.1 - Update über den Finder - dauerte sehr lange (genau weiß ich's nicht mehr), aber ist fehlerfrei durchgelaufen. Nach dem Lesen hier im Board hatte ich vom Bauchgefühl her den Eindruck, mit der Version im Moment vielleicht noch am besten zu fahren.


    2. Gateway konnte nicht auf 0.0.0.0 eingestellt werden; nach Rückstellung auf Default-Wert (169.x.x.x) konnte ich "Weiter" klicken. Am Ende war dann aber trotzdem 0.0.0.0 übernommen worden, seltsam aber gut.


    3. Die Uhrzeit verstellte sich während der Einrichtungsphase mehrmals.


    4. Freigabeordner
    Zuerst habe ich die Ordner auf dem NAS manuell angelegt und danach per eSATA befüllt. Geschwindigkeit so um die 65 MB/s. Später habe ich die eSATA-HDD an meinen PC angeschlossen und die Daten per GBit-Switch auf's NAS geschickt; Geschwindigkeit hier ähnlich.


    5. Benutzer und Berechtigungen
    Die Benutzer habe ich mit den gleichen Benutzernamen und Passwörtern eingerichtet, die sie auch auf ihren PCs haben. Die Freigabeordner werden auf den PCs gemappt. Die Benutzer können so ohne weitere Anmeldedialog direkt auf ihre NAS-Ordner zugreifen (ggf. nur lesend). Der Mediaplayer (Conceptronic) ist als normaler Benutzer mit Benutzername und Passwort angelegt, der lesend auf die Freigabeordner mit den Audio-/Video-/Fotodaten Zugriff hat. Er benötigt kein UPnP, also keinen Twonkyserver.


    6. Twonkyserver
    Leider kann der Kathrein-Sat.-Receiver (UFS-913) nur per UPnP auf das NAS zugreifen und benötigt daher den Twonky. Die Prozedur, den Receiver mit einem Freigabeordner zu verheiraten, war sehr hakelig. Am Ende hat es nur mit dem Default-Ordner "Public" geklappt. Hier kam mir eine alte Formusdiskussion aus 2010 im Kathrein-Forum zur Hilfe. Erste testweise Aufnahmen auf's NAS haben funktioniert. WOL ist auf NAS und Receiver aktiviert; ob's funktioniert, muss ich noch testen.


    7. Dienste und Anwendungen: nur Microsoft-Netzwerk und UPnP-Medienserver


    8. Festplatten-Standby-Modus ist aktiviert (10 Min.) und scheint zu funktionieren.


    Soweit meine ersten (positiven) Eindrücke.


    RobH