[Frage] Einstellung für die 10 Gbps Schnittstellen

  • Hallo, ich benötige mal das Schwarmwissen von euch Anwendern.

    Da ich nun die Verbindungen mit LWL zwischen alle 3 QNAP (1x 435XEU,2x 431XeU) und dem Router MicroTek hergestellt habe; bleibt aber der Datentransfer bei 8,8 MB/s; das hatte ich mit dem Lan-Kabel schon so!


    Muss dem QNAP noch etwas beigebracht werden? Oder scheitert es an dem Einsatz von HDD`s aus dem Consumer Bereich?

    Alle HDD´S sind als 7/24 ausgelegt, 3TB - 3.5" - SATA 6Gb/s - 5400 RPM - 64MB / WD30EFRX-68N32N0

    Ich habe alle Dienste über LWL eingebunden, kein LAN-Kabel als Verbindung mehr angelegt.


    Danke für eure Hinweise.

    Grüße

  • Zeichne mal die Struktur mit IPs und Link Speed.

    Auch wie die sich finden/mounten, mit IP oder DNS Eintrag?

    Wenn DNS, wird das auf die public oder die private IP aufgelöst?

  • Hallo,

    Hier die Übersicht zur Einbindung und Test Verbindung und Auftrag Backup 42 GB Daten...

    Aufbau 10 Gbps Netz


    Aufbau 10 Gbps Netz


    Und hier die Übersicht zum Aufbau der Verbindung:

    Aufbau 10 Gbps Netz


    Hoffe, man erkennt, was du wissen wolltest.

    Grüße

  • Schalte mal das SSL ab, die Verschlüsselung bremst dich hier ganz massiv aus und ist im LAN recht Sinnfrei, wenn es dein eigenes ist und du diesem vertrauen kannst.

  • Die Verbindung getestet, mit dem Ergebnis:

    Bestätigt von 8,87 MB/s auf 395,57 MB/s


    Beim Backup von A zu B ist es aber immer noch 8,87 MB/s. :handbuch:


    Danke für den Hinweis.


    Kann man diese Verbindungen testen - was wirklich zwischen NAS <--> NAS passiert?

  • Schaue noch mal nach, selbst mein TS-231p mit verschlüsseltem Volume kann um die 80-100MB/s schreiben.

    Ist hier doch noch eine Transportverschlüsselung aktiv?


    Ansonsten mal einen Miror Port auf dem Switch einrichten und mit einem Client und Wireshark schauen ob man das finden kann.

    Ist das unverschlüsselt kann man die Daten sehen.

    Sieht man hier nur Datenmüll, ist doch noch eine Transportverschlüsselung aktiv.


    Das sollte man aber auch sehr gut in den CPU Lasten der beiden NAS Systeme wieder finden können.


    Bei vielen kleinen Dateien sind 8MB/s auch normal, bei großen hingegen sollte die Bandbreite schon auf GBit/s hoch gehen.

  • Ich versuche gerade iperf3 (damit soll man sehr gut nachvollziehen können, wie der Datenfluss ist zwischen den 3 Geräten) auf dem A-NAS einzurichten, wird also etwas dauern, da ich nicht weiß, wo die App QPKG eingerichtet wurde, um es über SSH dort im Verzeichnis zu entpacken.

    Anleitung QNAP Hilft gerade nicht wirklich.

  • Sehr schön - habe ich auch - aber nutze die App von myqnap.org

    iperf3 sollte was ausgeben -s / -c was er nicht macht ...


    Grüße

    3 Mal editiert, zuletzt von HSE24 ()

  • Kann der MikroTik Router überhaupt 10GBit ?

    Welches Model hast Du in Betrieb ? Ich nehme an die Bezeichnung MicroTek war ein Schreibfehler.


    Gruß Klaus

  • Als Versuch würde ich den Auftrag als SMB-Share anlegen und dann mal schauen was passiert.

  • Guten Morgen, hier nochmal der Aufbau, da es Fragen dazu gab.


    MicroTik CRS305 stellt die Verbindung zu den QNAP`s her

    Alle drei QNAP`s haben 10 Gbps Schnittstelle mit SFP+

    435XeU Arbeitsspeicher 16 MB 2x SSD NM620 1 TB - 4x 3 TB HDD WD30EFRX-68EUZN0

    431XeU Arbeitsspeicher 8 MB 4x 4 TB HDD (Backup A)

    431XeU Arbeitsspeicher 8 MB 4x 2 TB HDD (Backup A)


    Grüße und jetzt müsste ich nur noch auslesen können, was wirklich als Geschwindigkeit passiert!

  • Kannst ja auch mal FTP aktivieren und hier vom Client Lesen/Schreiben um zu sehen was unverschlüsselt mit 1/2/3/4 Streams so durch geht.

  • Lt. MikroTik Katalog 2024 Seite 41 kann der CRS 305 nur jeweils 1GBit pro Anschluß, damit erübrigen sich

    alle weiteren Versuche 10GB zu übertragen - wird nicht funktionieren. Jedenfalls nicht über den CRS 305.


    Gruß Klaus

  • Abend Schneider - leider hast du das falsche Produkt gelesen, so passt es schon: Der CRS305 ist ein kompakter und dennoch sehr leistungsstarker Switch mit vier SFP+-Ports, für bis zu 10 Gbit pro Port.


    So, es läuft, alle 4 sfp+ Ports sind nun eingebunden ins Heimnetzwerk. Die QNAP`s haben von mir feste IP-Adresse bekommen.

    MS-01 hat bekommen: QT-SFP-10G-T und verbindet sich darüber mit dem 4 sfp+

    Die QNAP`s sind verbunden mit LWL 10Gtek SFP+ DAC Twinax Kabel an den 1-3 sfp+ Ports

    Über WinBox (64 Bit) kann man nun schön sehen, wie die Verbindungen arbeiten.


    Bleibt nun nur noch das Sorgenkind iperf3 - alle QNAP`s haben die App und ist gesartet. Über SSH erstelle ich mit PuTTy drei Fenster (IP-Adressen der QNAP`s)

    Jetzt soll ich das NAS-A als Server (iperf3 -s -p 5000) Starten.

    Auf dem anderen NAS-B rufe ich über Client (iperf3 -c 192.168.0.30 -w 2m -t 30s -i 1s) auf.

    Ergebnis ist das es nicht funktioniert, es kommt zu einem Hinweis: Segmentation fault


    Das versuche ich jetzt seit 2 Tagen umzusetzen, leider ohne Erfolg.

    Möglichkeit besteht, dass ich was vergessen oder noch nicht abgeschlossen habe, um es erfolgreich zu starten.

    Es geht um die Abfrage über das NAS-A, was auf beide NAS B/C in welcher Geschwindigkeit übertragen wird.

    Teste ich die Verbindung zum Entfernten NAS, zeigt es mir zwischen 320 und 395 MB/s an.

    Starte ich dann das Backup, sind es aber nur in der Netzwerkübersicht 8,82 MB/s?


    Verstehe ich was falsch, tatsächliche die Abweichung so groß?


    Danke für die Erklärung zum Verständnis solcher 10 Gbps Schnittstellen.

  • Asche auf mein Haupt, es ist nur der Kupferanschluß der 1GB hat, alle anderen haben 10GB.

    Also ich habe bei mir alles über 10GB Kupfer verkabelt und bekomme zwischen den HP Workstations 500 bis 600 GByte/sek

    Transferrate zwischen Raid5 (6-8 Platten) Speichern.

    Zwischen einer HP WS und dem TVS-863+ 8R5 mit 7 Platten) bekomme ich so um die 350 GByte/sek je nach Filegröße.

    Wenn ich Jumboframes aktiviere bricht der Durchsatz deutlich ein.

    Backups mit der QNAP SW ist immer kritisch in den Einstellungen, die verwende ich nicht.


    Dann viel Erfolg beim testen.

    Gruß Klaus

  • Jumbo müssen überall unterstützt und aktiv sein, damit man davon profitiert.

    Kommt dann aber WLAN ins spiel, wird wieder fragmentiert, also in dem Fall gleich bei 1500 bleiben.


    Der CRS305-1G-4S+IN kann 82GBit/s switchen aber nur 2,6GBit/s routen, denn schneller ist die CPU-Switch Anbindung nicht.

    Sieht man sehr schön auf dem Block Diagramm.


    Aktivieren einfach mal FTP auf den Kisten und testen vom 10G angebundenen Client den Datentransfer zu den NAS Systemen.


    Nicht nur SSL bremst beim HBS3 Backup, auch das erstellen der MD5 Checksummen für die Verifizierung und das komprimierten bei der Übertragung.

    Bitte kontrolliere mal diese Einstellungen und schalte auch diese ab.


    Die MD5 Problematik hat bei meinem TS-431p3 dazu geführt, das das Backup von dort hier hin statt mit 50MBit/s nur noch mit 5-10MBit/s lief.

    Und ich habe Monate lang am VPN Tunnel gesucht und jede Einstellung und Verschlüsselung getestet die ich finden konnte.

    Bis mir dann die hohe CPU Last durch MD5 Erstellung aufgefallen ist.

    Abgeschaltet und wieder full speed.

    Die Einstellung heißt Dateiintegritätsprüfung.

  • NAS-A als Server (iperf3 -s -p 5000) [...] NAS-B rufe ich über Client (iperf3 -c 192.168.0.30 -w 2m -t 30s -i 1s)

    Wenn du auf dem Server den Port änderst und auf dem Client die Socket Buffer Size, dann kann das gar nicht funktionieren, dann finden Client und Server einander nicht.


    Die ganzen Parameter brauchst du nicht. Mach das viel einfacher:

    Server: iperf3 -s

    Client: iperf3 -c 192.168.0.30

    Wenn du auf dem Server das Package on myqnap.org installiert hast, dann brauchst du den Server möglicherweise gar nicht mehr zu starten, weil er schon läuft.


    Der CRS305-1G-4S+IN kann 82GBit/s switchen aber nur 2,6GBit/s routen,

    Ich weiß nicht, wo bei dem Switch die Routing-Geschwindigkeit von Bedeutung ist. Hier wird nur geswitcht. Da erreicht der Switch problemlos die 10GbE. (So ein Switch steht bei mir im Keller.)

  • Hallo Anthracite , ich möchte es so gerne glauben, dass es einfach geht.

    Siehe hier von gerade wieder versucht es umzusetzen:

    Code: Server 192.168.0.29
    [~] # iperf3 -s
    iperf3: error - unable to start listener for connections: Address in use
    iperf3: exiting
    [~] #
    Code: Client 192.168.0.31
    [~] # iperf3 -c 192.168.0.31
    Segmentation fault
    [~] #

    Alle drei NAS laufen im Hintergrund mit iperf3 - Korrekt


    Das geht nun schon 4 Tage, egal was ich versuche, anpasse, verändere, nichts!

    Auch über den PC (Eingabeaufforderung) kann ich kein NAS erreichen, auch den MicroTik CRS305 nicht - in allen Anfragen kommt es zu keinem Ergebnis.


    Daher bin ich Ratlos und denke das auf dem NAS bzw. MicroTik CRS305 Einstellungen fehlen, um das auszuführen....


    @Crazyhorse, das SSL habe ich nach deinem Hinweis abgestellt auf allen drei. Das brachte schon mal die Information, dass es zwischen 320 u. 390 MB/s läuft, Realität beim Backup 8,82 MB/s.


    Und jetzt bin ich sprachlos, da einfach, nicht einfach geht.

    Bin für jeden Gedanken zur Lösung dankbar.


    Grüße HSE24

  • Code: Server 192.168.0.29
    iperf3: error - unable to start listener for connections: Address in use

    Das heißt höchstwahrscheinlich, dass der iperf3-Server schon läuft. Wenn das Package installiert ist, wird der idR. automatisch gestartet.


    Mit

    Code
    ps -eaf | grep iperf

    kannst du das verifizieren. Da laufen vermutlich schon einige iperf-Prozesse.


    Du brauchst also auf dem Server gar nichts zu machen.

    Code: Client 192.168.0.31
    iperf3 -c 192.168.0.31

    Du musst nicht die eigene Adresse des Clienten angeben, sondern die des Servers, in deinem Falle

    Code
    iperf3 -c 192.168.0.29

    Einen Segmentation Fault sollte es allerdings trotzdem nicht geben.